Röhrenverstärker, Impedanz, Lautsprecher
#2
Hallo

Zu 1: Der prinzipielle Nachteil von Röhrenverstärkern ist, daß sie anders als Transistorverstärker keinen vernachlässigbar kleinen Ausgangswiderstand haben. Die Variationen der Lautsprecher-Impedanz über der Frequenz bilden deshalb mit dem Ausgangswiderstand des Röhrenverstärkers einen frequenz-abhängigen Spannungsteiler. Bei einem Ausgang für 8 Ohm Lautsprecher ist die Ausgangs-Impedanz natürlich höher als bei einem für 4 Ohm Lautsprecher. Deshalb werden die dadurch bewirkten Frequenzgang-Variationen größer.

zu 2: Dazu mußt du die Übertragung von Körperschall von den Boxen auf Zimmerboden/decke verhindern. Aber auch der Raumschall wird sich bemerkbar machen. Die einfachste Lösung ist leider, die Bässe garnicht erst rauskommen zu lassen.

zu 3: Nennleistung und Musikleistung werden beschrieben unter:
https://de.wikipedia.org/wiki/Nennleistung
https://de.wikipedia.org/wiki/Musikleistung
Während es für die Nennleistung noch eine DIN-Vorschrift für die Messung mit Rosa-Rauchen gibt, ist die Musikleistung eine Werbe-Angabe, die sich der Hersteller nach eigenem Gutdünken ausdenkt.
Umrechnungstabellen gibt es da nicht.
Die RMS-Ausgangsleistung des Röhrenverstärkers ist vermutlich auch kein ernst zu nehmender Maximalwert, sondern über den Klirrfaktor definiert. Bei extremer Übersteuerung wird da wohl auch noch etwas mehr raus kommen (wenn der Wert nicht aus Werbe-Gründen schon übertrieben war).
Insofern ist die beste Versicherung für die Lautsprecherboxen, nicht zu laut aufzudrehen.

MfG Kai
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[Kein Betreff] - von kaimex - 03.03.2020, 15:36
[Kein Betreff] - von luemmel - 03.03.2020, 20:58
[Kein Betreff] - von JUM - 03.03.2020, 21:04
[Kein Betreff] - von kaimex - 03.03.2020, 21:49

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