Hörtest 2020 - Norddeutsche HiFi-Tage irgendwo im mittleren Norden
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q-tip,index.php?page=Thread&postID=252876#post252876 schrieb:... Was für ein Blödsin ...

Moin,

da dürfen wir jetzt nicht zu laut lachen ...

Die gängige Sprachregelung heißt wohl, bei digitalen Medien kommt es "kaum zu Kopierverlusten". Manche schreiben auch, es kommt "theoretisch" zu keinen Kopierverlusten.

Beispielsweise im Test einer digitalen Schnittlösung für "Mac-Freunde" schreibt der Tester von nur leichten Kopierverlusten in Ausnahmefällen.

Zunächst: Kopierverluste bei Soundfiles habe ich selbst noch nicht gehört ... wobei ich auch keine Musik vom Computer höre.
Doch selbst die c't will die nicht ausschließen, schreibt "... Kopierverluste stören erst in der fünften Generation. ..."

In einem Fachbuch hört sich das so an:
"... Die Tatsache, dass die digitale Technik verlustfreie Kopien erlaubt, ist oft hervorgehoben worden. Sie beruht zum einen darauf, dass die Informationen in eineindeutige Elemente aufgelöst sind, die entsprechend eindeutig reproduziert werden können, zum zweiten auf der Möglichkeit, die Integrität der Kopien durch Programme zu prüfen. Im praktischen Umgang allerdings wird dieses Ideal deutlich getrübt; mit zunehmender Generationen-Anzahl stellen sich auch bei der digitalen Kopie häufig Fehler ein und die Integrität der kopierten Strukturen nimmt ab. ..." (Hartmut Winkler - "Docuverse-Zur Medientheorie der Computer", S.129, Anm.1, Klaus Boer Verlag, ISBN 3-914963-83-3).

Die Statistik lehrt uns, auch Computer machen Fehler. Wenige? Stimmt. Doch ist die Anzahl von Bits bei der Datenverarbeitung so groß, dass die Anzahl von Fehlern bei jedem Homecomputer messbar ist.
Wenn nun, wie bei einer Festplatte, eine Mechanik und eine Vorverarbeitung von Daten dazu kommt, ist es erwartbar, dass die Fehlermenge, im Vergleich zur reinen elektrischen Übertragung, ansteigt. Die Fehlerkorrektur im Kopiervorgang eines PC setzt ja erst nach dem Auslesevorgang ein.

Es bleibt die Frage, ob man solche Fehler am Ende hören kann.

Und wenn die Kopie dann nicht 1:1 erzeugt wird, sondern mit codieren und decodieren verbunden ist, stellt sich das so da:
"... Überall dort, wo digitale Signale, wie z. B. Bild- oder Toninformationen, bearbeitet und dabei neuberechnet werden, treten Rundungsfehler auf, die in der Summe schließlich wahrnehmbare Signalverfälschungen und damit Informationsverlust erzeugen. Die Programmierung versucht dem zu begegnen, indem einerseits die Anzahl der Neuberechnungen möglichst klein gehalten wird, andererseits hohe (interne) Auflösungen beim "Sampling" und Berechnen verwendet werden. ..." (wikipedia "Kopierverlust")
Letztlich deswegen lautet die Empfehlung für die Archivierung von Daten, dies unkomprimiert und mögichst uncodiert zu tun.

Tschüß, Matthias
Stapelbüttel von einem ganzen Haufen Quatsch
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[Kein Betreff] - von Isarknappe - 02.02.2020, 08:03
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