03.05.2018, 15:51
Moin, moin,
es ist wohl so, dass jedes Produkt endlich ist, selbst wenn es nicht veraltet.
Irgendwann werden die Fachleute im eigenen Haus älter und verschwinden schließlich und die Firma steht vor der Entscheidung, ob es lohnt, neue Kräfte auszubilden.
Irgendwann werden die Maschinen, auf denen produziert wurde, älter und müssten renoviert oder gar neu angeschafft werden.
Dann kommt noch dazu, dass die heute produzierte Menge kaum noch etwas mit der zu tun haben dürfte, die in früheren Zeiten vom Band gefallen ist. Die Produktionsmittel sind aber für den früheren Bedarf ausgelegt, damit die Produktion vergleichsweise teuer. Oder man hat schon mal geholzt und sich verkleinert (und das reicht heute nicht mehr) oder hat die Produktion sogar ausgelagert (und die Verträge sind ausgelaufen oder der Hersteller kann nicht das gewünschte Spektrum oder die gewünschte Qualität liefern).
Auch die Marke "altert". Viele Leute kaufen nicht, was ausreicht oder gar gut ist, sondern was in den HiFi-Magazinen empfohlen wird. Dafür war Shure zuletzt zu "normal". Um das zu ändern, müsste man Werbung betreiben. Lohnt das? Und um in die Sphären von Benz vorzustoßen müssten vielleicht gar den "Massenmarkt" aufgeben. Reicht das?
Max Grundig hat Anfang der Achtziger Jahre mal gesagt, seine Firma sei zu klein und im internationalen Wettbewerb zu bestehen, und zu groß, um sich auf Spezialgebiete zu beschränken. Ich denke mal, Shure hält sich für zu groß um in der Sparte von Benz & Co. mitzumachen. Das deckt den Aufwand nicht. Und der Markt ist letztlich zu klein für Massenprodukte. Heute vielleicht nicht, aber Investitionen müssen sich auf Jahre rechnen. Und da gibt es vielleicht andere Sparten, in denen das investierte Geld mehr Rendite und mehr Sicherheit verspricht.
Letztlich brauchen wir nur zu fragen, wer von uns in den letzten Jahren neue Tonabnehmer von Shure für den eigenen Bedarf erworben hat. Die Antwort erklärt die Entscheidung. Ich jedenfalls habe keine gekauft.
Tschüß, Matthias
es ist wohl so, dass jedes Produkt endlich ist, selbst wenn es nicht veraltet.
Irgendwann werden die Fachleute im eigenen Haus älter und verschwinden schließlich und die Firma steht vor der Entscheidung, ob es lohnt, neue Kräfte auszubilden.
Irgendwann werden die Maschinen, auf denen produziert wurde, älter und müssten renoviert oder gar neu angeschafft werden.
Dann kommt noch dazu, dass die heute produzierte Menge kaum noch etwas mit der zu tun haben dürfte, die in früheren Zeiten vom Band gefallen ist. Die Produktionsmittel sind aber für den früheren Bedarf ausgelegt, damit die Produktion vergleichsweise teuer. Oder man hat schon mal geholzt und sich verkleinert (und das reicht heute nicht mehr) oder hat die Produktion sogar ausgelagert (und die Verträge sind ausgelaufen oder der Hersteller kann nicht das gewünschte Spektrum oder die gewünschte Qualität liefern).
Auch die Marke "altert". Viele Leute kaufen nicht, was ausreicht oder gar gut ist, sondern was in den HiFi-Magazinen empfohlen wird. Dafür war Shure zuletzt zu "normal". Um das zu ändern, müsste man Werbung betreiben. Lohnt das? Und um in die Sphären von Benz vorzustoßen müssten vielleicht gar den "Massenmarkt" aufgeben. Reicht das?
Max Grundig hat Anfang der Achtziger Jahre mal gesagt, seine Firma sei zu klein und im internationalen Wettbewerb zu bestehen, und zu groß, um sich auf Spezialgebiete zu beschränken. Ich denke mal, Shure hält sich für zu groß um in der Sparte von Benz & Co. mitzumachen. Das deckt den Aufwand nicht. Und der Markt ist letztlich zu klein für Massenprodukte. Heute vielleicht nicht, aber Investitionen müssen sich auf Jahre rechnen. Und da gibt es vielleicht andere Sparten, in denen das investierte Geld mehr Rendite und mehr Sicherheit verspricht.
Letztlich brauchen wir nur zu fragen, wer von uns in den letzten Jahren neue Tonabnehmer von Shure für den eigenen Bedarf erworben hat. Die Antwort erklärt die Entscheidung. Ich jedenfalls habe keine gekauft.
Tschüß, Matthias
Stapelbüttel von einem ganzen Haufen Quatsch