11.09.2016, 00:11
Mir ist die von Oli hier beschriebene geringer werdende Empfindlichkeit von Echtchrom-Bändern auch schon aufgefallen. Anfang der 90er Jahre, als man noch neue Cassetten kaufen und direkt bespielen konnte, lag die Empfindlichkeit der von mir damals gerne benutzten Chrome Super und Maxima II tatsächlich ungefähr gleichauf mit den auch immer wieder mal bespielten SA und anderen normkonformen Chromsubstitutbändern. Vor etwa 3, 4 oder 5 Jahren, als ich mal wieder eine Cr Maxima (mit dem gleichen Gerät) bespielt habe, wunderte ich mich auch beim Einmessen über die geringe Empfindlichkeit und dachte zuerst, es sei ein Exemplar, das schlecht gelagert wurde. Also eine andere herausgesucht, und das Phänomen war das gleiche. Reflexartig Tonköpfe extra nochmal gereinigt. Keine Veränderung. Sollten sich die Eigenschaften des Geräts verändert haben? Ich testete ein paar verschiedene Cassetten durch: Bei den Substitutbändern entsprachen die Pegelausschläge der beiden aufgenommenen Testtöne nach wie vor den seit Jahren vertrauten Größenordnungen, bevor man die Regler für Bias und Empfindlichkeit aus der Mittelstellung bringt. Und bei den Echtchrom-Bändern lagen sie fast durch die Bank deutlich niedriger als zuvor.
Die Aufnahmen werden nach korrekter Einmessung nach wie vor einwandfrei - Dolby werde ich aber tunlichst ausgeschaltet lassen beim Bespielen von Chromdioxidbändern, denn bei solchen Pegelveränderungen durch Lagerung kann das Ergebnis nach mehreren Jahren gruselig klingen. Was leider mittlerweile auch bei vielen vorbespielten Originalen mit Chromdioxidband und Dolby der Fall ist.
Viele Grüße,
Martin
Die Aufnahmen werden nach korrekter Einmessung nach wie vor einwandfrei - Dolby werde ich aber tunlichst ausgeschaltet lassen beim Bespielen von Chromdioxidbändern, denn bei solchen Pegelveränderungen durch Lagerung kann das Ergebnis nach mehreren Jahren gruselig klingen. Was leider mittlerweile auch bei vielen vorbespielten Originalen mit Chromdioxidband und Dolby der Fall ist.
Viele Grüße,
Martin