08.11.2019, 22:32
Hallo zusammen,
nach langer Zeit mal wieder eine kleine Neuigkeit zur Optimierung der Messbandproduktion.
Früher fand ich es ziemlich lästig, bei der M15A quasi alle fünf Minuten den Wiedergabepegel neu zu justieren, da Wiedergabeköpfe tatsächlich auch einen Temperaturgang haben: ihr Übertragungsfaktor steigt mit steigender Temperatur ebenfalls. Die Abweichungen durch Temperaturschwankungen können durchaus mehr als 0,6 dB betragen und sind am höchsten im Umspulbetrieb bei blockierten Wickelmotoren, weil dann die Erwärmung von Chassis und Kopfträger maximal wird.
Die naheliegende Lösung besteht in einer ständigen Luftkühlung des gesamten Kopfträgers, was die Pegelschwankungen auf ca. 1/20 reduziert.
Unten das Resultat meiner Experimente im direkten Vergleich. Links im Umspulbetrieb, in der Mitte bei Aufnahme, und rechts bei Aufnahme mit ausgeschalteter Kopfträgerkühlung. (Bei diesem Beispiel war der Bezugskopf WC 30a-3 aus Vacodur im Einsatz, bei Ferritköpfen sind die Abweichungen noch höher.)
Die drei kleinen "Höcker" beim Wechsel der Betriebszustände entstanden dadurch, dass ich jeweils kurz im Raum war, so empfindlich ist die Versuchsanordnung. Dies spielt aber für die Messbandproduktion keine Rolle, da bereits die Empfindlichkeitsschwankungen selbst der besten Magnetschichten für mittlere Wellenlängen bei >0,1 dB liegen.
Erwähnt sei noch, dass auch die Wiedergabeverstärker einen Temperaturgang zeigen, der aber dadurch zu umgehen ist, dass ich beide Karten auf Verlängerungsprints montiert habe und sie damit außerhalb der Wärmestrahlung des Chassis betrieben werden. Der Aufnahmekopf wiederum ist gegenüber Temperaturschwankungen praktisch unempfindlich, hier betragen die Abweichungen maximal 0,003 dB.
Grüße, Peter
nach langer Zeit mal wieder eine kleine Neuigkeit zur Optimierung der Messbandproduktion.
Früher fand ich es ziemlich lästig, bei der M15A quasi alle fünf Minuten den Wiedergabepegel neu zu justieren, da Wiedergabeköpfe tatsächlich auch einen Temperaturgang haben: ihr Übertragungsfaktor steigt mit steigender Temperatur ebenfalls. Die Abweichungen durch Temperaturschwankungen können durchaus mehr als 0,6 dB betragen und sind am höchsten im Umspulbetrieb bei blockierten Wickelmotoren, weil dann die Erwärmung von Chassis und Kopfträger maximal wird.
Die naheliegende Lösung besteht in einer ständigen Luftkühlung des gesamten Kopfträgers, was die Pegelschwankungen auf ca. 1/20 reduziert.
Unten das Resultat meiner Experimente im direkten Vergleich. Links im Umspulbetrieb, in der Mitte bei Aufnahme, und rechts bei Aufnahme mit ausgeschalteter Kopfträgerkühlung. (Bei diesem Beispiel war der Bezugskopf WC 30a-3 aus Vacodur im Einsatz, bei Ferritköpfen sind die Abweichungen noch höher.)
Die drei kleinen "Höcker" beim Wechsel der Betriebszustände entstanden dadurch, dass ich jeweils kurz im Raum war, so empfindlich ist die Versuchsanordnung. Dies spielt aber für die Messbandproduktion keine Rolle, da bereits die Empfindlichkeitsschwankungen selbst der besten Magnetschichten für mittlere Wellenlängen bei >0,1 dB liegen.
Erwähnt sei noch, dass auch die Wiedergabeverstärker einen Temperaturgang zeigen, der aber dadurch zu umgehen ist, dass ich beide Karten auf Verlängerungsprints montiert habe und sie damit außerhalb der Wärmestrahlung des Chassis betrieben werden. Der Aufnahmekopf wiederum ist gegenüber Temperaturschwankungen praktisch unempfindlich, hier betragen die Abweichungen maximal 0,003 dB.
Grüße, Peter
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Peter
_____________________
Ich bin, wie ich bin.
Die einen kennen mich, die anderen können mich.
(Konrad Adenauer)
Peter
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