24.02.2016, 00:29
Hallo Peter,
ein sehr guter Bericht, mit viel Arbeit drin.
Noch eine Ergänzung zum CR Band:
Es ist ebenfalls ein AGFA Wolfen Band, kam 1958 raus und sollte die Forderung nach einem Band für 38cm/s decken.
Das C und das CH Band war noch für 76cm/s entwickelt.
Im Buch von Ernst Altrichter: Das Magnetband ; VEB Technik Verlag Berlin 1958 wird bei den Daten zum AGFA CH Band ein Bezugsband von 19cm angegeben.
Im übrigen stimmen die Werte zum CH-Band im Winkel mit denen im Altrichter nicht überein, oder ich kann sie nicht richtig interpretieren.
Allerdings gab es noch ein CHL und ein CRL Band in der Langspielversion, hoffentlich wurde damals nicht was verwechselt.
Interessant wäre es mal zu wissen wie sich die CH und CR Bänder bei 19cm/Sek innerhalb eines Frequenzbereichs von 60 – 7000 Hz +-5dB (BG 19) bzw 60-12.000 Hz (BG 20) verhalten. Das waren 1952 bis 1962 die Amateur-Geräte der DDR.
Ich bin gespannt, wie sich die anderen Bänder aus Wolfen, bzw. später aus Dessau, zum Thema „gleichmässige Beschichtung“ verhalten, ich denke mal nicht gut.
Die Bänder aus heutiger Sicht zu betrachten und zu bewerten finde ich sehr gut. Bestätigt es doch das ich bislang nichts falsch gemacht habe, wenn ich mich dazu entschied:
Band in die Tonne, Rest behalten.
Ach so, hier noch etwas aus dem Buch: „Zeitschichten“, 3.Auflage, Seite 400, zum AGFA FR, was auch eine rote Rückseitenbeschichtung hatte um einen Hinweis auf 38cm/s zu geben:
"Das kubische Agfa-Pigment hatte eine deutliche Schwache: lief das Band bei normalem Bandzug um eine
schlanke Fuhrungsrolle, nahm der Pegel kurzer Wellenlangen um 2 – 3 dB (nach BASF-Messungen bis 8 dB) ab,
das heist, Hohen gingen verloren, das Klangbild stumpfte ab. Zudem produzierten die kubischen Oxide wegen
ihrer Kobalt-Dotierung einen „Memory-Effekt“, das heist, eine geloschte Aufzeichnung war, wenn auch mit geringem
Pegel, wieder zu horen, sobald das Band das Hochfrequenzvormagnetisierungs-Feld passierte"
Hast Du auch noch ein Band ORWO Typ 120?
Viele Grüße
Volkmar
ein sehr guter Bericht, mit viel Arbeit drin.
Noch eine Ergänzung zum CR Band:
Es ist ebenfalls ein AGFA Wolfen Band, kam 1958 raus und sollte die Forderung nach einem Band für 38cm/s decken.
Das C und das CH Band war noch für 76cm/s entwickelt.
Im Buch von Ernst Altrichter: Das Magnetband ; VEB Technik Verlag Berlin 1958 wird bei den Daten zum AGFA CH Band ein Bezugsband von 19cm angegeben.
Im übrigen stimmen die Werte zum CH-Band im Winkel mit denen im Altrichter nicht überein, oder ich kann sie nicht richtig interpretieren.
Allerdings gab es noch ein CHL und ein CRL Band in der Langspielversion, hoffentlich wurde damals nicht was verwechselt.
Interessant wäre es mal zu wissen wie sich die CH und CR Bänder bei 19cm/Sek innerhalb eines Frequenzbereichs von 60 – 7000 Hz +-5dB (BG 19) bzw 60-12.000 Hz (BG 20) verhalten. Das waren 1952 bis 1962 die Amateur-Geräte der DDR.
Ich bin gespannt, wie sich die anderen Bänder aus Wolfen, bzw. später aus Dessau, zum Thema „gleichmässige Beschichtung“ verhalten, ich denke mal nicht gut.
Die Bänder aus heutiger Sicht zu betrachten und zu bewerten finde ich sehr gut. Bestätigt es doch das ich bislang nichts falsch gemacht habe, wenn ich mich dazu entschied:
Band in die Tonne, Rest behalten.
Ach so, hier noch etwas aus dem Buch: „Zeitschichten“, 3.Auflage, Seite 400, zum AGFA FR, was auch eine rote Rückseitenbeschichtung hatte um einen Hinweis auf 38cm/s zu geben:
"Das kubische Agfa-Pigment hatte eine deutliche Schwache: lief das Band bei normalem Bandzug um eine
schlanke Fuhrungsrolle, nahm der Pegel kurzer Wellenlangen um 2 – 3 dB (nach BASF-Messungen bis 8 dB) ab,
das heist, Hohen gingen verloren, das Klangbild stumpfte ab. Zudem produzierten die kubischen Oxide wegen
ihrer Kobalt-Dotierung einen „Memory-Effekt“, das heist, eine geloschte Aufzeichnung war, wenn auch mit geringem
Pegel, wieder zu horen, sobald das Band das Hochfrequenzvormagnetisierungs-Feld passierte"
Hast Du auch noch ein Band ORWO Typ 120?
Viele Grüße
Volkmar