08.01.2005, 22:10
wg. Mark Knopfler:
Wie es der Zufall so will: Hier wird über ihn diskutiert, und gerade habe ich mir die DVD eines Live-Konzertes angeschaut (London 1996). Meine Tante, bei der ich gerade zu Besuch bin, ist großer Fan.
Als vor 25 Jahren die Dire Straits die Bühnen betraten, war das nicht langweilig sondern frischer Wind. Daß die Alben Nummer zwei und drei kein richtiger Fortschritt waren, sah man ihnen nach, immerhin wurde die gute Idee in die Richtungen Blues (Communique) und Romantik (Romeo und Juliet) kompetent ausgewalzt. Was danach kam war Treten auf der Stelle mit austauschbaren Alben.
Bei der Live-DVD setzt sich das fort. Die zahlreich auf der Bühne versammelten Musiker, ein Streicherensemble, ein Irish-Folk-Ensemble, die Band, sind von bester Qualität, Knopflers Gitarrespiel würde ich als "gepflegt" und "gediegen" bezeichnen, die Musik plätschert ereignislos ohne störende Höhepunkte vor sich hin und auf der Bühne passiert nicht viel, was die Aufmerksamkeit auf sich ziehen würde. So ist das der optimale Soundtrack zum Bügeln, Staubwischen, Zeitunglesen, Biertrinken, auch um vor sich Hinträumen und dabei einzuschlafen.
So richtig prickelnd ist das nicht, und das will Knopfler wohl auch nicht sein.
Etwas prickelt es dann doch noch: Als der Slide-Gitarrist Sonny Landreth für einige Songs die Bühne besteigt. Die Songs versinken zwar konturlos im knopflerschen Kompositionseintopf, aber besonders das Zusammenspiel der Beiden im überlangen Intro zu "Cannibals" ist klasse und lässt erahnen, was passieren könnte, würde man den guten Mark als Praktikant in eine richtig gute Band stecken, wo er sich nicht mit seinen eigenen Werken herumschlagen müsste.
By the way, die Filmumusik zu "Local Hero" ist ihm auch ganz gut gelungen.
Wie es der Zufall so will: Hier wird über ihn diskutiert, und gerade habe ich mir die DVD eines Live-Konzertes angeschaut (London 1996). Meine Tante, bei der ich gerade zu Besuch bin, ist großer Fan.
Als vor 25 Jahren die Dire Straits die Bühnen betraten, war das nicht langweilig sondern frischer Wind. Daß die Alben Nummer zwei und drei kein richtiger Fortschritt waren, sah man ihnen nach, immerhin wurde die gute Idee in die Richtungen Blues (Communique) und Romantik (Romeo und Juliet) kompetent ausgewalzt. Was danach kam war Treten auf der Stelle mit austauschbaren Alben.
Bei der Live-DVD setzt sich das fort. Die zahlreich auf der Bühne versammelten Musiker, ein Streicherensemble, ein Irish-Folk-Ensemble, die Band, sind von bester Qualität, Knopflers Gitarrespiel würde ich als "gepflegt" und "gediegen" bezeichnen, die Musik plätschert ereignislos ohne störende Höhepunkte vor sich hin und auf der Bühne passiert nicht viel, was die Aufmerksamkeit auf sich ziehen würde. So ist das der optimale Soundtrack zum Bügeln, Staubwischen, Zeitunglesen, Biertrinken, auch um vor sich Hinträumen und dabei einzuschlafen.
So richtig prickelnd ist das nicht, und das will Knopfler wohl auch nicht sein.
Etwas prickelt es dann doch noch: Als der Slide-Gitarrist Sonny Landreth für einige Songs die Bühne besteigt. Die Songs versinken zwar konturlos im knopflerschen Kompositionseintopf, aber besonders das Zusammenspiel der Beiden im überlangen Intro zu "Cannibals" ist klasse und lässt erahnen, was passieren könnte, würde man den guten Mark als Praktikant in eine richtig gute Band stecken, wo er sich nicht mit seinen eigenen Werken herumschlagen müsste.
By the way, die Filmumusik zu "Local Hero" ist ihm auch ganz gut gelungen.
Michael(F)