08.10.2004, 19:37
Dieses Buch ist von der Anlage her eine Monografie, und die beschäftigt sich nun einmal der Wortbedeutung entsprechend mit einer Sache, sei es nun, dass das der Willi oder seine Firma wären.
Und die hat unzweifelhaft die Tonaufnahmeszene -mit Randbereichen- über wenigstens 30 Jahre intensiv gestaltet. Eine zweite Person mit einem derartigen persönlichen Einfluss auf diese Szene in Europa, ja der Welt zu finden, dürfte nicht leichtfallen. Außerdem war Willi Studer von einer menschlichen Integrität, die ich -gerade in unserer turbokapitalistischen Zeit- als vorbildlich zu bezeichnen wage. Sie begründete ein Selbstverständnis unter den Mitarbeitern, das sich guten Gewissens mit dem einer Familie vergleichen lässt.
Dazu empfiehlt es sich, mit früheren Firmenangehörigen Kontakt aufzunehmen, um sich den Umgang Willi Studers mit seinen Mitarbeitern en detail beschreiben zu lassen. Studer wusste offenbar, was 'scheitern' heißt und scheint daher auch genau gewusst zu haben, was er seinen Mitarbeitern verdankte.
Was nach Willi Studers Zeit abging -und bei Holenstein diskreterweise nur mehr in Tabellenform auftaucht- ist an Lehrhaftigkeit ebenfalls nicht zu überbieten. Man sollte daher über das nachdenken, was einem da von Peter Holenstein vorgehalten wird, auch wenn das Buch durchaus manches an sachlichen Fehlern offeriert.
Wir haben auf jeden Fall angesichts von Lebensgeschichte und Lebenswerk Willi Studers einigen Grund zur Nachdenklichkeit.
Hams-Joachim
Und die hat unzweifelhaft die Tonaufnahmeszene -mit Randbereichen- über wenigstens 30 Jahre intensiv gestaltet. Eine zweite Person mit einem derartigen persönlichen Einfluss auf diese Szene in Europa, ja der Welt zu finden, dürfte nicht leichtfallen. Außerdem war Willi Studer von einer menschlichen Integrität, die ich -gerade in unserer turbokapitalistischen Zeit- als vorbildlich zu bezeichnen wage. Sie begründete ein Selbstverständnis unter den Mitarbeitern, das sich guten Gewissens mit dem einer Familie vergleichen lässt.
Dazu empfiehlt es sich, mit früheren Firmenangehörigen Kontakt aufzunehmen, um sich den Umgang Willi Studers mit seinen Mitarbeitern en detail beschreiben zu lassen. Studer wusste offenbar, was 'scheitern' heißt und scheint daher auch genau gewusst zu haben, was er seinen Mitarbeitern verdankte.
Was nach Willi Studers Zeit abging -und bei Holenstein diskreterweise nur mehr in Tabellenform auftaucht- ist an Lehrhaftigkeit ebenfalls nicht zu überbieten. Man sollte daher über das nachdenken, was einem da von Peter Holenstein vorgehalten wird, auch wenn das Buch durchaus manches an sachlichen Fehlern offeriert.
Wir haben auf jeden Fall angesichts von Lebensgeschichte und Lebenswerk Willi Studers einigen Grund zur Nachdenklichkeit.
Hams-Joachim