Großkonzerte gut oder schlecht ?
#4
Moin, moin,

mir scheint, ein Problem besteht auch darin, daß immer weniger Häuser selber veranstalten und selber Technik und Personal für die Akustik stellen, oder dieses Personal nicht eben erfahren mit der Anforderung ist, klangtreue und positionstreue Reproduktion herzustellen.

Insbesondere die Mehrzweck-Veranstaltungsorte bieten "leere Räume" für die Veranstalter. Es kommen dann die Teams der auftretenden Künstler, oft mit eigener Technik, kennen sich aber mit den räumlichen Gegebenheiten nur unzulänglich aus.
Vor allem, wenn der Tourplan eng ist, und auch, wenn der Veranstaltungsplan der Halle eng ist, ist dann keine Zeit, die Anlage wirklich zu kalibrieren. Vor allem dann, wenn verschiedene Teams am Abend tätig sind, wenn nämlich unterschiedliche Künstler eigene Leute mitbringen.

Was bleibt ist etwas, was den Durchschnitts-Verbraucher schon lange nicht mehr stört, weil er es nie anders kennengelernt hat.

In Hamburg haben wir seit den frühen Siebziger Jahren das CCH. Und seit der Eröffnung ist die Akustik schlecht. Das schafft Gewohnheit eines Publikum, das dort hin geht.
Zudem ist ein Gros von populären Künstlern nicht unbedingt daran gewöhnt, daß sich jemand für eine klangtreue Wiedergabe interessiert. Das schon nicht bei der Albenproduktion. Wie und warum auch, wenn kaum noch analog gespielt wird; Samples können nicht klangtreu wiedergegeben werden.
Und wenn dann tatsächlich mal ein klassisches Ensamble auftritt, dann sind die Tonleute, die eben noch "Hyper Hyper", eine Theater-Aufführung oder die Rede des Vorsitzenden auszusteurn hatten, möglicherweise leicht überfordert.

Tschüß, Matthias
Stapelbüttel von einem ganzen Haufen Quatsch
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[Kein Betreff] - von GXNet - 28.11.2010, 19:41
[Kein Betreff] - von 96k - 28.11.2010, 19:54
[Kein Betreff] - von PeZett - 28.11.2010, 20:24
[Kein Betreff] - von Matthias M - 29.11.2010, 00:38

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