Unterschätzter Dauerläufer – Das Uher CG 360
#2
Testopherus.
Der Uher-Cassetten-Recorder CG 360 ist insgesamt in die nur kleine Gruppe der wirklich guten Recorder einzuordnen.“ fasste die HiFi-STEREOPHONIE ihren Testbericht zusammen.
Er erreichte im Vergleich aller zweiundzwanzig seit Anfang 1973 im Magazin getesteten Kassettengeräte, absolut gesehen, den vierten Platz, nach Tandberg TCD-310, BASF 8200 und Dual C901. „Der getriebene hohe Aufwand fände seinen Niederschlag weniger „in Komfort oder in Klangqualität als im besonderen Design des Gerätes.
Die FONO FORUM bescheinigte dem Uher, „am Klangbild der Aufnahmen gibt es kaum etwas auszusetzen.

Alle klanglich besser bewerteten Recorder waren deutlich günstiger zu haben gewesen, als der Uher. So ermittelte die STIFTUNG WARENTEST für ihren Vergleichstest für den in der Summe als „gut“ bewerteten Uher einen Straßenpreis von 1.650 Mark, während in der Ausgabe 2/75 der ebenfalls mit „gut“ bewertete Dual C901 für im Schnitt nur 998 Mark zu haben gewesen war.
Allerdings läßt sich aus den Gesamtergebnissen schon ablesen, der Mehrpreis hatte in ein „mehr“ investiert werden können. Neben einem „befriedigend“ für die Bedienung erreichte der Uher jeweils ein „gut“ für die mechanischen und elektroakustischen Eigenschften, sowie ein „sehr gut“ für die Ausstattung. Beispielsweise der Dual wurde hinsichtlich Ausstattung und der elektroakustischen Eigenschaften jeweils eine Kategorie niedriger bewertet.

So kam der Uher zu Referenz-Ehren. Die FONO FORUM setzte ihn in Ihren Kassetten-Tests (Typ II in 1975, Typ I in 1976) neben Telefunken MC3000 und Nakamichi 1000 ein. Michael Wolff stellte fest, es würden „die Ergebnisse auf allen drei Recordern innerhalb sehr kleiner Toleranzen überein … stimmen
Aus heutiger Sicht lustig scheint mir die Erfahrung, die der Tester mit der Eignung der Geräte gemacht hatte. So stellte die FONO FORUM schon im Test der Chromdioxid-Kassetten fest, der Nakamichi 1000 eigne sich nur bedingt, da er nur über eine Bandführung am Löschkopf verfüge, darüberhinaus der Dual Capstan-Antrieb für die gleichmäßige Bandspannung und besten Band-Kopf-Kontakt am Aufnahme- und Wiedergabekopf sorgen solle. Die FONO FORUM fand im Kassettentest, im Gegensatz zu dem ursprünglichen Test des Nakamichi, heraus, der reagiere durch seine Konstruktion sehr empfindlich auf Verarbeitungsfehler an den in das Kassettengehäuse integrierten Bandführungen und Umlenkrollen. Und solche Verarbeitungsmängel wären „sehr häufig zu beobachten“, was dazu führte, daß sich bei dem Nakamichi Pegelverluste ergaben, die bei dem Telefunken und dem Uher „kaum oder garnicht in Erscheinung traten
Im weiteren Testverlauf stellte die FONO FORUM fest, insbesondere bei Scotch-Kassetten leide der Telefunken unter Pegelschwankungen, die durch eine in dem Andruckfilz begründete unregelmäßige Bandführung hervorgerufen würde; der Andruck sei zu hoch. Bei Nakamichi und Uher träte das Problem nur in geringerem Maße auf.

Der Hörtest des Uher in der HIFI-STEREOPHONIE war ebenfalls „sehr positiv“ verlaufen, wurde lediglich durch eine schlechte Tonkopfjustage ab Werk beeinträchtigt. „Der Wiedergabefrequenzgang kann bei richtig justierten Köpfen ausgezeichnet sein, das gilt aber nur für eine Bandlaufrichtung. (…) Die Baßwiedergabe war besonders gut (…) für Cassettengeräte einmalig“. In dieser Disziplin schlug der Uher alle Kontrahenten. Allerdings störte ein zu hoher „Brumm“. Den bestätigte auch die FONO FORUM, die bemerkte, der nähme auch bei zurückgedrehtem Lautstärkeregler beim Abhören über Kopfhörer nicht ab.
Zum Thema Autoreverse wußte die FONO FORUM zu berichten, „bei Reverse-Wiedergabe wurden gehörmäßig geringfügige bis deutliche Höhenverluste festgestellt.“ Die Messtechnische Untersuchung hatte allerdings ergeben, der Grund für diese Verschlechterung lag weniger am Gerät, als in den mechanischen Eigenschaften der Kassetten begründet.

Für „das bisher aufwendigste Cassettengerät inländischer Produktion“ kam die FONO FORUM zu ähnlichen Ergebnissen: „Hinsichtlich Bedienungskomfort, Klangeindruck und fast allen technischen Eigenschaften konnten die geprüften Exemplare überzeugen
Die Kanaltrennung, die Aussteuerbarkeit im Baßbereich und, im geringeren Maße, auch in den Höhen, sollte aber verbessert werden, schrieb Michael Wolff dem Uher ins Stammbuch.
Die Eigenschaften des Laufwerks können insgesamt als gut bis sehr gut bezeichnet werden“. Der vom Hersteller angegebene Gleichlaufwert sei löblich untertrieben. „Die über Band gemessenen Frequenzgänge sind ausgezeichnet (auch mit guten Fe-Cassetten), der Baß ist nahezu völlig resonanzfrei – eine Seltenheit.“ Das bestätigte auch die HiFi-STEREOPHONIE: „es sind kein Baßabfall und keine Tonkopfspiegelresonanzen vorhanden.“.
Die Wiedergabefrequenzgänge hätten eine Höhenanhebung gezeigt, die bei einem der drei Testgeräte quasi auf eine Entzerrung von 120µs hinausgelaufen sei und von dem Tester als „nicht unvorteilhaft bezeichnet wurde (Fono Forum).
Der Baßbereich würde gemäß DIN mit 1590µs entzerrt. Dies sei normgerecht, aber umstritten, weil der Grund für die „auffallend schlechte Aussteuerbarkeit und Dynamik im Baßbereich.
Mit 0,5 dB über Bezugspegel sei die „bei definiertem Klirrgrad (3%) erzielte Bandmagnetisierung“ groß, was ein echtes Qualitätskriterium bei CrO²-Bändern darstelle. In diesem Aspekt hatte von den im Magazin bis dato getesteten Recordern nur Nakamichis Elac CD 400 bessere Werte erzielt. „Entsprechend gut sind die erreichbaren Geräuschabstände.
Die ab Werk hohe Vormagnetisierung würde für eine hohe Aussteuerbarkeit der Mitten sorgen, jedoch auch dafür, daß hinsichtlich jener der hohen Frequenzen Kompromisse geschlossen werden müssten. Beim CG 360 hätte das zur Folge, daß „dessen Höhenaussteuerbarkeit mit CrO² um etwa 2 dB kleiner als üblich“ sei.

Die Übersprechdämpfung zu der Gegenspur bezeichnete Michael Wolff als „ausreichend, im Baßbereich sind sie deutlich besser als beim vergleichbaren Dual C 901.“ Ungenügend zeigte sich die Stereo-Übersprechdämpfung („z.B. bei Wiedergabe von extremen Stereoprammen über Kopfhörer“) von knapp 20 dB.

Die optionale Endstufe überzeugte nicht wirklich, konnte im Test jedoch noch als HiFi-tauglich klassifiziert werden. Die gehörrichtige Frequenzgangkorrektur bezeichnete Karl Breh als „recht gut dimensioniert“, würde jedoch für die Wiedergabe mit einem HiFi-Kopfhörer (am MBK 600) zu spät linearisiert.


Unendliche Zahlenfolgen.
In ihrem Gesamtprogramm 1973/74 weist die Uher unter anderem auf die unterschiedliche Standardisierung von Meßwerten für einheimische und oftmals für importierte Geräte hin.
Eine kurze Tabelle macht die Unterschiede in der Wertung nach DIN und NAB deutlich:
Frequenzgang mit Cr-Kassetten (nach DIN / nach NAB): 25-14.000 Hz / 20-16.000 Hz
Geräuschspannungsabstand mit Cr-Kassetten (nach DIN / nach NAB): > 49 dB / > 57,5 dB
Tonhöhenschwankungen (nach DIN / nach NAB): < 0,2 % / < 0,14 %
Vor allem die Kritik ausländischer Hersteller an der DIN dürfte dazu geführt haben, daß die in der Norm ursprünglich definierten Mindestanforderungen aufgeweicht wurden. Nicht zufällig findet man im HiFi-Jahrbuch Nr. 8 von 1976 Angaben nach alter und neuer Norm.
(siehe auch: http://www.theimann.com/Analog/Misc_Tech...index.html)


Technische Daten: (HiFi Jahrbuch Nr.7 und 8)
Bandzählwerk: 3stellig, mit Nullstelltaste und beleuchtetem Sichtfenster
Antriebsart: 3 Motorenlaufwerk, 1 Hysterese-Synchron-Motor zum Antrieb der gegenläufigen Schwungmassen, 2 eisenlose Gleichstrommotoren zum Aufwickeln und schnellen Umspulen
Kopfbestückung: 1 Löschkopf, 1 neuentwickelter Stereo-Tonkopf mit 4 Magnetsystemen
Eingänge: Mikrofon: <= 0,2 mV 100 mV/3,3 kOhm, Radio <= 2mV 600 mV/22 kOhm, Phono<= 300 mV 6V/1MOhm, Überspiel: <= 300mV 6V/10kOhm
Verstärkerausstattung: 26 Transistoren, 22 ICs, 37 Dioden
Rauschunterdrückung: Dolby B
Aussteuerungsanzeige: hochwertiges Drehspul-Doppelinstrument
Gesamtfrequenzgang (nach DIN 45500 Mai '71): 20-15.000 Hz (CrO²) bzw. 20-12.500 Hz (Fe)
Kubischer Klirrgrad (bei 333 Hz und Vollaussteuerung): <= 3%
Übersprechdämpfung (bei 1kHz im Stereobetrieb): >= 25 dB
Übersprechdämpfung (bei 1kHz im gegensinnigen Stereobetrieb): 60 dB
Ruhegeräuschspannungsabstand (Dynamik, bezogen auf Vollaussteuerung k3= 3% bei 333 Hz): 56 dB (CrO² mit Dolby), 53 dB (Fe mit Dolby)
Gleichlaufschwankungen (DIN 45507): <= +/- 0,2 %
maximale Abweichung der mittleren Geschwindigkeit: + 1,5%
Löschdämpfung (DIN 45510): >= 65 dB (CrO²), >= 70 dB (Fe)
Vormagnetisierungs- und Löschfrequenz: 100 kHz
Dämpfung einer Spur durch Löschung einer anderen: < 1dB

Zusätzliche/abweichende Angaben der Ausgabe Nr. 8
Bandentzerrung: 120/3180 (Fe) und 70/3180 (CrO²)
Eingänge: Mikrofon: 0,2mV / 3,3 kOhm, Radio: 2mV / 12,2 kOhm, Phono: 300 mV / 1000 kOhm, Überspiel-Eingang: 600 mV / 1200 kOhm
Ausgänge: DIN: 740 mV / 1,5 kOhm, Kopfhörer: 0,75 mV / 8 Ohm
Aussteuerungsanzeige: Spitzenwertanzeige mit dB-Skala
Fremdspannungsabstand (bezogen auf Vollaussteuerung): >= 49 dB, nach alter DIN >= 45 dB
Ruhegeräuschspannungsabstand (bezogen auf Vollaussteuerung): 65 dB, nach alter DIN >= 58 dB
Höhenaussteuerbarkeit: -10 dB


Abmessungen (BHT): 400 x 104 x 295 mm
Gewicht: 7 kg (ohne Endstufe)
Besonderheiten: Regalgerät, alle Funktionen von der Frontseite bedienbar. Abschaltbare integrierte Dolby-Schaltung. 7 Berührungstasten steuern über ein digitales Regel- und Überwachungssystem alle durch farbige Leuchtpunkte angezeigten Laufwerksfunktionen. 3-Motoren-Laufwerk. Programmschalter für drei vorwählbare Abspielarten, Auto-Reverse-Betrieb. Automatische AS-Tastvorrichtung für CrO2- und Fe-Cassetten mit Kontrollämpchen. Einsteckbare 2x 10 Watt Sinusleistung Endstufe. Aufnahme-Korrekturregler. Getrennte Anzeige durch Drehspul-Doppelinstrument. Fernbedienung aller Funktionen. Hohe Umspulgeschwindigkeit. Mischpult für getrennte Radio- und Phono-Eingänge. Getrennte Regler für Höhen und Tiefen.
Unverbindlicher, ungefährer Ladenpreis: 1600 Mark (HiFi-Jahrbuch Nr. 8), 1500 Mark (Fono Forum) + 200 Mark für Endstufenmodul W319 (Fono Forum), 1750 DM ohne Endstufe, mit Endstufe 1965 (HiFi-Stereophonie)

Meßwerte: (lt. Fono Forum für Testgerät 1 und 2)
[Bild: FF_Test.jpg]

Meßwerte: (lt. HiFi-Stereophonie)
[Bild: HFS_Test.jpg]

Technische Daten CG 361: (lt. HiFi-Jahrbuch Nr. 9)
Bandzählwerk: 3-stellig mit beleuchtetem Sichtfenster
Abschaltautomaik bei Cassetten-Klemmern: ja, nach circa 1 Sekunde
Antriebsart: 3 Motoren-Laufwerk
Kopfbestückung: 1 Löschkopf, 1 Stereotonkopf mit 4 Magnetsystemen
Rauschunterdrückung: Dolby B, DNL (kombinierbar)
Bandsortenumschaltung: Automatische Umschaltung von Fe und Cr, Handumschaltung von Fe nach FeCr
Eingänge: Mikrofon: 0,2 mV / 3,3 kOhm, Radio: 2 mV / 22 kOhm, Reserve: 230 mV / 1000 kOhm
Ausgänge: DIN: 0 bis 0,755 V < 16 Ohm, Line: 0 bis 3,5 V / 0,0035 kOhm, Kopfhörer: 3,5 V / 33 Ohm
Aussteuerungsanzeige: Spitzenwert mit Tiefen- und Höhenwertung
Gesamtfrequenzgang: Fe: 30-14.000 Hz,CrO² 30 bis 15.000 Hz
Höhenaussteuerbarkeit: Fe: -13 dB, Cr: -9 dB
Übersprechdämpfung (bei 1kHz im Stereobetrieb): > 40 dB
Übersprechdämpfung (bei 1kHz im Gegensinnigen Stereobetrieb): > 60 dB
Ruhegeräuschspannungsabstand (bezogen auf Vollaussteuerung): Cr: 64 dB, FeCr: 68 dB (mit Dolby)
Gleichlaufschwankungen: +/- 0,16%
Maximale Abweichung der mittleren Geschwindigkeit: +/- 1,5%
Löschdämpfung: Cr: 70 dB
Vormagnetisierungs- und Löschfrequenz: ca. 100 kHz

Abmessungen: 400 x 104 x 295 mm
Gewicht: ca. 7 kg
ungefährer, unverbindlicher Ladenpreis: 529 Mark
Besonderheiten: Dolby NR-Schaltung in IC-Technik, zusätzlich DNL-Schaltung (auch mit Dolby zusammenschaltbar). 7 Berührungstasten steuern über ein digitales Steuer- und Überwachungssystem alle, durch Leuchtpunkte angezeigten Laufwerksfunktionen (alle Funktionen fernsteuerbar). 3-Motoren-Laufwerk: 1 Capstanmotor, 2 Motoren für Direktantrieb der Wickel und höchsten Umspulgeschwindigkeit. Auto-Reverse-Betrieb bei Wiedergabe, mit Programmwahlschalter für 3 vorwählbare Abspielarten. Mischpultbetrieb für Radio/Mikro- und Hochpegeleingänge. Aufzeichungsmöglichkeit für Impulse zur Schmalfilm- und Dia-Steuerung.

Bekannte Seriennummern:
CG 360 - 02502 (mit VS), 02129, 02258 (Fonoforum-Testgerät), 06037
CG 361 - 001199, 001936
CG 362 - 1662 02031

Zerlegifix komplettibus.
Mehrheitlich sind Cassette Decks auf einer, umso jünger, desto dünnwandigeren, Weißblech- oder Kunststoff-Wanne aufgebaut. Mit Hilfe von Winkeln ist eine Frontplatte davor geschraubt, ein Deckel wird von oben darüber gestülpt. Das Laufwerk ist an der Frontplatte befestigt, eine große Platine in der Wanne.

[Bild: CG36x_I09k.jpg]

Der Uher ist ein klein wenig anders konzipiert: Nicht nur, daß die in diesem Recorders eingesetzten Materialstärken sämtlicher Bleche einer Bandmaschine Ehre gemacht hätten. Der Uher ist auch aus zwei vollkommen unabhhängigen Bauelementen zu einem gemeinsamen Skelett zusammengefügt. Linker Hand, hinter den Reglern und Schaltern, liegt der signalführende Teil, rechts, quasi beginnend mit dem Bandlängenzählwerk, hintereinander gelegen das Laufwerk, die Laufwerkssteuerung und das Netzteil.
Beide Bauteile sind durch eine Querwand voneinander abgeschirmt, zudem ist auch das Netzteil nochmal durch einen Metallkäfig von der Platine für die Laufwerkssteuerung getrennt. Ab dem Modell 361 gibt es noch weitere, massive Abschirmbleche innerhalb des Recorders.
Im Großen und Ganzen ist der Uher modular aufgebaut. Das Gros der Funktionen im signalführenden Teil ist auf steckbaren Tochterplatinen realisiert. Auch das optionale Verstärkerteil W319 des CG360 ist steckbar realisiert.
Doch auch das gesamte Gehäuse ist modular konzipiert.

Zwei Halbschalen, jede auf jeder Geräteseite mit zwei Schrauben verankert, verschließen den Recorder. Ab dem Modell 361 ist die untere Wann mit zwei zusätzlichen Schrauben von unten fixiert.
Nimmt man die Schalen ab, tritt ein sauber aufgeräumtes Inneres zu Tage, dessen Skelett in dieser Weise ziemlich einmalig in der Recorderwelt konzipiert sein dürfte. Ja, es gibt eine eigene Welt für Recorder!

[Bild: CG36x_I12k.jpg]

Um diesen Aufbau näher betrachten und demontieren zu können, muß zunächst die Frontplatte abgenommen werden. Dafür werden die Schieberegler abgezogen und eine von der rechten Seite in den Hebel des Kassettenliftes eingelassene Madenschraube entfernt, so daß auch der Hebelknopf abgenommen werden kann.
Dann müssen, oben und unten, jeweils drei, gleichmäßig über die Breite des Recorders verteilt eingedrehte Schrauben, die von innen nach außen in die Frontschale des Uher geschraubt sind, herausgenommen werden, und die Schale läßt sich dann nach vorn abziehen.
Als nächstes sollte man dann auch die rechtsseitige Schiene entnehmen, in die die Muttern für die Verschraubungen der beiden Gehäuseschalen befestigt werden. Hierzu wird eine durch die Rückwand gedrehte Schraube entnommen und das Blech aus einer Nut in der Front herausgezogen.

[Bild: CG36x_I10k.jpg]

Vor der weiteren Demontage sollten die steckbaren Tochterplatinen des signalführenden Teils des Uher demontiert werden. Dies vermeidet Bruch und ermöglicht den Zugang zu Gehäuseschrauben.
Zur Fixierung der Platinen nach oben, sicher auch als Abschirmung, ist hier über den Platinen ein profiliertes Blech eingesetzt, das zur Vorderseite des Recorders in eingesteckt, durch die Rückwand mit einer Schraube befestigt ist. Sämtliche Tocherterplatinen durchstoßen dieses Blech durch schmale Schlitze, so daß sie von ihm unbeweglich festgehalten werden und ihnen selbst harte Stöße nichts anhaben können.
Mit der Entnahme der Platinen beginnt man am besten an der Außenwand und arbeitet sich in Richtung Laufwerk vor. Wieder einsetzen tut man die Platinen in umgekehrter Reihenfolge. Was nicht bedeuten soll, daß man sie vertauschen sollte, sondern daß man innen anfängt und sich vom Laufwerk zur Außenwand vorarbeitet.

Abgebildet sind die Vorderseiten der Platinen von CG 360 (links) und CG 361 (rechts) mit jeweils gleicher Aufgabe.

[Bild: CG36x_I01k.jpg]

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Die Platinen sind von unterschiedlicher Breite und haben recht eindeutige Anschlußbuchsen, so daß man sie eigentlich kaum verwechseln kann; trotzdem macht es Sinn, sie zu markieren, damit der spätere Wieder-Einbau leichter fällt. Die Platinen sind zwischen den Typen 360 und 361 nicht austauschbar.

[Bild: CG36x_I08k.jpg]

Der 361 besitzt zudem eine weitere Tochterplatine, die mit dem Mainboard mit einem anderen Stecksystem verbunden ist. Diese kann man wohl nur dann unfallfrei entnehmen, wenn man von der Unterseite des Uher die beiden Teile einer Plastik-Halterung zusammendrückt, die die Steckverbindung fixiert.

[Bild: CG36x_I17k.jpg]
(Hier der CG 361)

Eine weitere offensichtliche Änderung besteht in einer zusätzlichen kleinen Platine, die auf zwei der zum Laufwerksteil gelegenen Tochterplatinen gesteckt und in einer Aussparung der Querwand fixiert ist. Hier ist vor allem der Wieder-Einbau fummelig. Wer diese Platinen-Kombination zuletzt einzustecken versucht, der versteht spätestens jetzt meinen Hinweis für die sinnvolle Reihenfolge der Montage.

[Bild: CG36x_I25k.jpg]
(Hier CG 360)

Sind alle Platinen draußen – ja, mit der Wieder-Montage beginnt man nicht notwendig unmittelbar nach dem Ausbau der Platinen – werden zwei Schrauben sichtbar, die von innen durch die Querwand in Richtung des Laufwerksteils eingedreht sind. Löst man diese, und löst man zudem zwei Schrauben, die von außen durch die Rückwand des Uher in diese Querwand geschraubt sind – es liegen vier Stück davon nahezu übereinander, für diesen Montageabschnitt werden die inneren Schrauben entfernt – und entfernt man die in die Hauptplatine gesteckten Kabelverbinder – Achtung: Bei den an der Rückwand geführten zweipoligen Kabel unbedingt die Polung notieren! - dann läßt sich der Recorder in zwei selbstständig tragende Elemente auseinandernehmen.

[Bild: CG36x_I11k.jpg]

Bei dem signalführenden Teil ist die Basis ein Rahmen aus profilierten Blechen mit rechteckiger Grundform, in den die Hauptplatine eingespannt ist, der andere Teil basiert auf einem waagerecht liegenden, profilierten Blech, auf das Laufwerk, Laufwerkssteuerung und Netzteil aufgeschraubt sind.
Dieser Blechköper besteht aus zwei Teilen die sich ebenfalls auseinandernehmen lassen, so daß letztlich Laufwerk und Netzteil über eigene Trägerkörper verfügen.

[Bild: CG36x_I21k.jpg]

Die Demontage der Einheit für Laufwerk und Netzteil geht ebenfalls recht einfach von der Hand. Dabei ist das Abschirmblech über dem Netzteil von zwei Schrauben gehalten, die die Grundplatte von unten durchstoßen, und muß die schwarze Rückwand, durch die ein Anschlußstück der Platine geführt ist, von hinten abgeschraubt werden.

[Bild: CG36x_I19k.jpg]

Das Platinenpaar, die größere längs der Grundplatte, die andere fast mittig im Rechten Winkel auf die Größere aufgesetzt, sind durch insgesamt sechs Schrauben gehalten: Zwei von unten, zwei durch die größere Platine und zwei in einen Gehäusebefestigungswinkel, der die größere Platine durchstößt und abgenommen werden will, damit die Platine bewegt werden kann. Zudem durchstößt die querliegende Platine die Trägerplatte und ist mit einer hakenförmig ausgeformten Nase dort verankert.

[Bild: CG36x_I14k.jpg]

Bei der Demontage ist darauf zu achten, daß die beiden isolierenden Unterleger, die zwischen der großen Platine und ihrem Trägerwinkel sitzen, nicht verloren gehen und später unbedingt wieder eingebaut werden. Die Schraubenköpfe kommen hingegen direkt auf dem Platinenmaterial zu liegen.

[Bild: CG36x_I24k.jpg]

Die elektrischen Anschlüsse sind allesamt gesteckt ausgeführt, so daß auch dieses Bauteil, ohne Lötarbeit, komplett demontiert werden kann.

[Bild: CG36x_I15k.jpg]

Der Laufwerksblock.
Der Block ist eigentlich kein Block, sondern in der Basis eine Aluminiumplatte mit abgekanteten Seiten. Es ergeben sich Abmessungen von, von vorn gesehen, 130 x 160mm (BxT) bei einer Materialstärke von einem Millimeter.
Mit der Trägerplatte des Netzteils ist die Laufwerks-Trägerplatte rechtsseitig mit einer Kreuzschlitzschraube und linksseitig mit Hilfe zweier Kreuzschlitzschrauben durch die längsstehende Platine verschraubt. An ihrer rückwärtigen Schmalseite liegt sie auf einem Stehblech der Trägerplatte des Netzteils auf.

[Bild: CG36x_I22k.jpg]

Ein Tonmotor und zwei massearme weil eisenlose Wickelmotore (9904 120 10903 W01 442) sind unter die Platte gehängt, deren Achsen das Metall durchstoßen. An der Oberseite sind der Pulley des Tonwellenmotors und die beiden direkt getriebenen Wickeldorne sichtbar, außerdem, zentral eine Lagerpfanne für eine der Schwungmassen und vor dem vorderen Bandwickel das Zählwerk, das mit jenem vorderen Wickel durch einen 1mm-Vierkantriemen von ca. 80mm Rundlänge verbunden ist.
Ein großes Relais ist in Längsrichtung an der hinteren Kante befestigt, dessen Hubstange an der rechten Seite der Trägerplatte nach vorne ragt und in einen auf der Platte verankerten Schieber mündet.

[Bild: CG36x_I28k.jpg]

Dieser Schieber läuft flächig auf der Grundplatte und sollte sicherlich regelmäßig gefettet werden. Überhaupt ist die Platte bei den mir bekannten Geräten von einem leichten Ölfilm bedeckt, der im Laufe der Jahre doch einigen Schmutz angezogen hat, welcher meiner Ansicht nach vom Konstrukteur des Laufwerks nicht als Funktionsbedingung eingeplant war.
Rechts auf der Kante der Trägerplatte sind außerdem zwei Pakete Kontaktbleche untergebracht, die, wenn man das Laufwerk schon einmal in der Hand hat, darauf geprüft werden sollten, daß sie nicht verbogen sind und damit Dauerkontakt herstellen. Wäre nicht der Sinn dieser Schaltlippen, die erst bei eingeführter und abgesenkter Kassette schließen sollen, und zum Beispiel für das Starten des Tonwellenmotors unabdingbar sind.

[Bild: CG36x_I27k.jpg]

Eine zweite Ebene des Blocks besteht aus einer weiteren, kleineren Platte, die auf vier Bolzen ruht, die die Trägerplatte durchstoßen und von unten mit Sechskantmuttern (Größe 5) verschraubt sein sollen. Unterlegscheiben oder Siegellack habe ich hier nicht gesehen.
Auch diese Platte wird von Achsen durchstoßen, an denen unter der Platte die beiden Schwungmassen hängen. Für die vordere der beiden Schwungmassen ist an der Unterseite der Platte ein Winkel befestigt, in dem eine Lagerpfanne eingebettet ist. Die hintere Schwungmasse ist nur lose eingesteckt und findet nach dem Zusammenbau in der in die Grundplatte eingesetzten Lagerpfanne halt.
Um die Vordere der beiden Schwungmassen ist ein 4mm-Flachriemen von etwa 294mm Rundlänge geschlungen, der beidseitig eines Stehbleches, links an der hinteren Schwungmasse vorbei geführt und wiederum um den aus der Grundplatte wachsenden Pulley des Tonmotors geschlungen wird. Die eigenwillige Führung des Riemens sorgt dafür, daß später die beiden Schwungmassen gegenläufig drehen, damit die Capstanachsen gegenläufig drehen können. Schließlich ist der Uher ein Autoreverse-Gerät!
Auf der Oberseite der Trägerplatte der zweiten Ebene ist, links von der Mitte, der Tonkopfschlitten befestigt, der von einem auf diese Platte mittig quer liegenden Schieber bewegt werden kann. Links neben dem Tonkopfschlitten liegen hintereinander zwei weitere Relais, die über einen Klappwinkel mit jeweils einer Schubstange verbunden sind. Kopfträger und Relais sind durch eine dicke, gewinkelte Aluleiste gegeneinander abgeschirmt.
Die vor den Relais angebrachten Klappwinkel bewegen gleichzeitig einen Federstangen-Mechanismus, der die dem jeweiligen Relais zugeordnete Andruckrolle in Betriebsposition schiebt.
Die Schubstangen der beiden Relais führen an den einander gegenüberliegenden Schmalseiten dieser Trägerplatte entlang und kreuzen einander an der rechten Seite der Platte, enden jeweils an einem Blechwinkel, welche über die Platte hinaus in Richtung zu ihrer Mitte hin ragen und durch die Schubstangen in eine nickende Bewegung versetzt werden können.
Sinn dieser Aktion ist die Tatsache, das die Nickbleche über je einem Loch in der Platte, das die Wickeldorne durchstoßen, in eine halbkreisförmige, im Ergebnis zangenartige Aussparung enden, die eben die Wickeldorne umfaßt. Zieht das vordere Relais an, greift der hintere „Zangen“-Kopf an den dort gelegenen Wickeldorn und kuppelt ihn aus. Zieht das hintere Relais an, greift der vordere „Zangen“-Kopf an den dort gelegenen Wickeldorn und kuppelt den aus. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß der abwickelnde Dorn garantiert nicht angetrieben ist.
Zwischen den beiden Löchern für die Wickeldorne ist auf der Platte ein kleines Lämpchen untergebracht, das für die „Kassettenfachbeleuchtung“ sorgt.
Um die mittlere Ebene des Laufwerksblocks auf der Trägerplatte zu befestigen, muß zunächst der Kolben des Relais der Grundplatte herausgezogen, dann die Platte so aufgesetzt werden, daß die vier Füßchen die Grundplatte durchstoßen, damit sie mit Hilfe der genannten Muttern festgeschraubt werden können. Hat man den Kolben nicht vorher ausgezogen, läßt sich die Platte zwar montieren, sind die vorgesehenen Funktionen hinterher aber nicht gegeben.

[Bild: CG36x_25k.jpg]

Die dritte Ebene des Laufwerksblocks besteht aus dem Kassettenlift. Dieser ist linksseitig an einem aufrecht stehendem Winkelblech aufgehängt, das von rechts und mit Hilfe zweier Kreuzschlitzschrauben an der Grundplatte befestigt wird. Zusätzlich sorgen zwei Nasen an dem Winkelblech, die in dafür vorgesehene Löcher in der abgekanteten rechten Seite der Trägerplatte eingreifen, dafür, daß sich das Winkelblech nicht verdrehen kann.
Der Mechanismus funktioniert in zwei Ebenen und ist durch sich aufeinander verschiebenden Bleche ausgeführt, die, wie jeder Blechschieber, hin und wieder ein wenig Schmierung vertragen können, vorher aber von dem sich im Schmierfilm festgesetzten Dreck befreit werden sollten.
Die Kassette wird waagerecht, mit offenem Bandlauf nach links, längs in den Lift eingeschoben und bis zur Rastung hineingedrückt. Der Lifthebel senkt sich selbstständig in die waagerechte Mittelpositiion. Wird er jetzt nach unten gedrückt, senkt sich der Lift und die Kassette wird in die beiden Haltedorne, die beiden Capstanachsen und die beiden Wickeldorne eingeführt. Gleichzeitig wird der Tonkopfträger, ohne Relais- oder Motorunterstützung, also rein durch Fingerkraft, sanft aber bestimmt, an die Kassette zu seiner Betriebsposition angefahren.
Wird der Hebel von Hand wieder nach oben gedrückt, fährt der Tonkopfschlitten zunächst wieder in die Ruheposition, wird die Kassette wieder nach oben gehoben und dann durch einen Federmechanismus ausgeworfen.
Um die Hebemechanik erfolgreich auf die Grundplate aufsetzen zu können, muß erstens der Lift nach oben gefahren und zweitens der Kolben des Relais auf der Grundplatte eingefahren sein. War er das nicht, kann der Lift später nicht in Betriebsposition abgesenkt werden. Beim Aufsetzen des Lifts auf die Grundplatte ist darauf zu achten, daß ein aus der Platte wachsender Zentrierstift eine Öse an der Unterseite des Kassettenkorbes durchstößt. Der Lift ist mit einem Scharnier zu seinem Haltesteg beweglich gelagert, was den Einbau in die Führung erheblich erleichtert.

Um den Laufwerksblock, der ja eigentlich gar kein Block ist, zu komplettieren, ist noch etwas Zierrat von Nöten. Eine Längswand aus Kunststoff wird, wie eine Brücke, mittig über die Tonkopfe gesetzt und mit der Trägerplatte der zweiten Ebene von oben verschraubt. Sie dient vor allem dem Schutz der Tonköpfe. Mit den beiden Schrauben, die diese Wand halten, werden gleichzeitig je ein kleines Federblech befestigt, die die Schubstangen der zweiten Ebene führen helfen.
An der vorderen oberen Ecke dieser Längswand läßt sich die dünne, linksseitige Blechhalterung der Kassettenfachklappe befestigen, die rechtsseitig in eine Öse eines dünnen Metalldrahtes gesteckt wird, der an der vorderen, oberen Ecke des Blechwinkels befestigt ist, der das Hebewerk hält.

Auf den ersten Blick erinnert der Mechanismus des Uher sicherlich dem eines Autorecorders. Allerdings dürfte er etwas komplexer sein, als die der meisten mobilen Geräte.
Für mich als Laien fast schon verwunderlich, daß dieser Teil der Mechanik der Uher bisher bei jedem Gerät, das mir unter gekommen ist, klaglos funktioniert hatte. Und das, obwohl doch einige Bauteile, so zum Beispiel der Auswurf für die Kassette, im Auge des unerfahrenen Betrachters eher als von dürftiger Materialstärke wirken.
Klasse, Uher!


Praktische Erwägung.
Die Ergonomie des Recorders ist von hoher Qualität. Selbst die FONO FORUM bestätigt, „der große Aufwand bei der Laufwerksteuerung hat sich durchaus gelohnt. Die durch leichtgängige Tipptasten auslösbaren Funktionen sind sicher gegeneinander verriegelt, der Cassettenlauf ist sehr gut abgesichert, Fehlbedienungen sind unmöglich, Start und Stop erfolgen völlig jaulfrei. Der Mechanismus zum Einlegen und Auswerfen der Cassette ist praktisch und problemlos.

Der Uher ermöglicht es seinem Bediener, bespielte Cassetten mit hohem Komfort abzuspielen, sowie eigene Produktionen, mit Hilfe des eingebauten Mischpults sogar aus unterschiedlichen Quellen, zu erstellen.
Zweifellos ist der Uher für den ambitionierten Tonamateur gedacht, der ihn neben oder als Nachfolger einer Bandmaschiene benutzt, sein eigenes Musikprogramm zusammenzustellen.

Wem aus heutiger Sicht technische Eigenarten des CG 360 verwundern, der sollte nicht vergessen, die ursprünglich gewählte Bass-Entzerrung entsprach dem Standard. Die nicht abschaltbare MPX-Filterung war in Anbetracht der Übertragungsbandbreite von zeitgenössischem Cassettenmaterial, die üblicherweise bei 12500 Hz endete, angemessen, verhinderte sie doch, daß man das Einlegen des Filters bei Radioaufnahmen vergaß.
Sogenannte Sandwich-Köpfe waren noch nicht erfunden, getrennte Köpfe im Standard der Compact Cassette nicht vorgesehen. Die Nakamichi-Lösung für diese Frage basierte auf einem Dual-Capstan-Antrieb, der sich kaum sinnvoll mit einer Autoreverse-Funktion hätte kombinieren lassen.
Der Uher macht deutlich, die Kassette war nicht als Instrument zum Erreichen bester Qualität, sondern höchsten Komfort gedacht. Wer Qualität wollte, der sollte eine Spulen-Bandmaschine kaufen. Tatsächlich dürften die Zielgruppen unterschiedliche gewesen sein. Insofern ist es nachvollziehbar, wenn ein Cassette Recorder von Uher nicht mit qualitätsverbessernden, doch eher komplizierten Ausstattungsdetails, wie Einmessvorrichtungen, ausgestattet wurde, die das Unternehmen, wie alle anderen seiner Zielgruppe auch, nicht einmal bei den Bandmaschinen eingebaut hatten.
Ist der Uher somit aus heutiger Sicht denn alltagstauglich?

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Es ist zweifellos ein Problem ein fünfunddreißig Jahre altes Gerät nach heutigen Kriterien einem „Hörtest“ zu unterziehen.
Unfair? Im Kontext der Entwicklung der Achtziger Jahre vielleicht, aber gegenüber heutigen Standards sicher nicht mehr. Thomas Steinfeld schrieb am 18.05.2007 für die Süddeutsche in seinem Artikel „Hülle des Wohlklangs“ „In weit größerem Maße, als man annehmen möchte, ist in den vergangenen Jahren der Abstand zwischen dem originalen Klang der Stimmen und Instrumente und dem Klang, der von Musikanlagen hervorgebracht wird, gewachsen.“ Sei die „Verfremdung des ursprünglichen Klangs durch die Speicherung in früheren Zeiten Resultat Technischer Probleme gewesen, so sei sie heute in Kauf genommen und für den Verbraucher alternativlos, weil sie schon bei der Produktion des Quallmaterials beginne.
Man „beraubt die Vorlage in der Regel ganzer Frequenzbereiche. Es lässt die Bässe oft hohl und plump erscheinen, der Diskant hat dann den Reiz von raschelndem Papier, der gesamte Klang ist aufdringlich und oberflächlich. Doch kaum einer scheint diese Verluste zu bemerken - im Gegenteil: Es gibt Werke der populären Musik, die schon auf CD so klingen, als hätte jemand sie privat auf einen iPod kopiert. (…) Und die Differenz wird nicht mehr bemerkt, weil auch die Musik, die aus dem Radio kommt, nicht mehr anders klingt - ja, nicht einmal der Vergleich mit der klassischen Musik im Rundfunk bringt hier einen erkennbaren Unterschied hervor, weil auch diese oft längst mit Kompressoren bearbeitet und in ihrer Dynamik reduziert wird.
Sind also seine Technischen Beschränkungen angesichts des möglichen Quellmaterials für einen Uher CG 360 überhaupt noch von Belang?

Wer industriell vorbespielte Kassetten auf einem Uher abspielen will, der wird feststellen, daß deren Qualität nicht ausreichen wird, den Uher klanglich in Bedrängnis zu bringen. Zumal auch das Kassettenmaterial ja kein neues mehr, also auch schon gebraucht sein dürfte.
Radioübertragungen enden, damals wie heute, innerhalb eines Frequenzbereichs, den der Uher beherrscht. Die beschriebenen Manipulationen der Sender an dem Quellmaterial, für die Optimierung des Klanges zum Zwecke der Wiedergabe im Auto oder über Ohrstöpsel, ist eminenter, als es Beschränkungen fünfunddreißig Jahre alter Technik sein könnten.

Wer den Uher an aktuellem Kassettenmaterial für die Speicherung von Schallplatten ausprobieren will, der stößt an Grenzen. Hier trifft die Aussage der HiFi-STEREOPHONIE, die Kassettentechnik sei noch nicht in der Lage gewesen die Qualität einer Schallplatte nachzubilden, zu. Trotz aller Verbesserungen in der Serie.
Wer allerdings seine Schallplatten nicht neu kauft und auch keine Plattenwaschmaschine besitzt, wer weniger in HiFi-Lautstärke hört und seine Boxen nicht optimal aufgestellt hat, den werden eventuelle Eisnchränkungen des Uher gegenüber „moderneren“ Recordern nicht unbedingt stören. Der freut sich vielleicht eher, ein ganz besonderes Kassettengerät sein Eigen nennen zu dürfen, das, wenn auch wenig prominent, doch zu den ganz wenigen Recordern europäischer Produktion gehörte, die nicht nur als Interpretation längst vorhandenem verstanden werden dürfen.


Wieso, weshalb, warum?
Im Jahre 1949 hatte Wolfgang Freiherr von Hornstein die Geschäftsführung einer Uher mit 65 Mann Belegschaft übernommen. Stellte man sich noch 1957 auf eine Jahresproduktion von 10.000 Tonbandgeräten ein, so wurden daraus bald 80.000 Stück verschiedener Modelle. „1960 wurden zehn Millionen und 1965 schon 38 Millionen Mark umgesetzt.“ (Die Zeit). DER SPIEGEL berichtete von 48 Millionen Mark Umsatz im Jahre 1966.
Uher hatte weltweit Erfolg, vor allem die 1961 eingeführte Report trug zum sprunghaften Wachstum der Firma bei: Eine Uher Report umkreiste mit der „Gemini“-Kapsel die Welt. „1500 Report laufen in britischen, kanadischen und US-Rundfunkstudios. Der Deutsche Wetterdienst in Offenbach, das amerikanische Bundeskriminalamt FBI, Filmheld James Bond und der SPIEGEL benutzen den Report. Als Präsident Kennedy Westdeutschland besuchte, führte sein Gefolge zehn Geräte mit.“ (Der Spiegel, 13.3.67).
Bis 1967 hatte Uher etwa 135.000 Report verkauft und beschäftigte in sechs Betrieben etwa eintausend Menschen. Freiherr von Hornstein und der junge Graf Hans Veit von Toerring-Jettenbach entschieden, auf hemmungsloses Wachstum zu setzen. „Von 1968 bis 1970 (…) wurde der Umsatz, der seit 1966 bei rund 50 Millionen Mark stagniert hatte, auf 102 Millionen Mark verdoppelt. Die Jahresproduktion kletterte auf 180 000 Geräte, die Belegschaft wuchs auf über 1500 Personen“ (Die Zeit vom 23.06.72).

Das Uher CG 360 dürfte in der Phase ungehemmten Wachstums konzipiert worden sein. Als es dann auf dem Markt war, sah die Situation Uhers anders aus. Die Organisation der Uher KG war kaum in der Lage, die anfallenden Verwaltungsaufgaben zu erfüllen und gleichzeitig wurde die Gewinnspanne immer kleiner, die Konkurrenz aus Billiglohnländern immer größer..
Anfang der Siebziger Jahre begann man bei Uher nach einem Investor zu suchen. Die Familie von Toerring-Jettenbach hatte insgesamt etwa 15 Millionen Mark in Uher investiert, war aber nicht bereit, ihre finanzielle Substanz anzugreifen, schien dagegen interessiert, Uher abzugeben. Weitere 15 Millionen Mark würde das Unternehmen benötigen, so von Hornbach, um bis 1980 auf einer soliden, finanziellen Basis stehen zu können. Insgesamt müsste ein Investor, so DIE ZEIT, zwischen 35 und 40 Millionen Mark für Uher ausgeben.
Während das bayrische Wirtschaftsministerium über Staatshilfen nachdachte, verhandelte von Hornstein mit japanischen, sogar russischen Investoren.

Doch es kam anders. Schon im Herbst 1972 mußte von Hornstein Uher „wegen Unregelmäßigkeiten“, so von Toerring-Jettenbach, wegen „Rechenfehler“, so von Hornstein, verlassen. Graf Hans Veit zu Toerring-Jettenbach übernahm selber die Geschäftsführung und holte sich das frühere Vorstandsmitglied von BMW und Audi/NSU/Auto Union Friedrich W. Pollmann als neuen Manager ins Haus. „Daran sehen Sie, daß an einen Verkauf im Augenblick nicht zu denken ist." zitiert DIE ZEIT (Wirtschaftswoche, 5. Januar 1973) den neuen Chef des Hauses.
"Der Vertrag zwischen Uher und den Hornstein gehörenden Süddeutschen Mechanischen Werkstätten" bleibt " bestehen. Bei diesem Unternehmen, das die gesamte Entwicklung für Uher durchführt, liegen auch wesentliche Patentrechte für Uher-Geräte." (Funkschau 22/72)

Bereits am 31.10.1974 wurde Uher „in akuter finanzieller Notlage“ verkauft. Der Diktiergeräte-Fabrikant (Assmann), Bundespost-Lieferant und Inhaber eines Handelsbetriebs für Spezialwerkzeuge, Rüdiger Hoessrich aus Oberursel, hatte Uher über eine schweizer Tochterfirma erworben und versprach, 10 Millionen Mark für Investitionen bereit zu stellen.
Nur dreizehn Tage später wollte er jedoch von dem Vertrag zurücktreten, kündigte seine Geschäftsführer-Position und zog bereits gezahlte 1,5 Millionen Mark wieder ab. Daraufhin kündigten die Banken „dem „herrenlosen" Unternehmen die Kreditlinien, sperrten die Konten und verfügten die Offenlegung und Abtretung der Kundenforderungen.“ (Die Zeit, 29.11.74)
Bayerns Wirtschaftsminister Anton Jaumann berief daraufhin Freiherr von Hornstein als Notgeschäftsführer und führte die Verhandlungen mit Rüdiger Hoessrich, auf den er sich, nach Absagen von unter anderem auch Grundig und Siemens, als „Lösung“ für Uher festgelegt hatte, um nicht mehr als die bereits angekündigten Entlassungen von 500 Beschäftigten zu riskieren.
Im Ergebnis der Verhandlungen erhöhten die Banken ihre Kreditlinie und stellte der bayrische Staat eine Bürgschaft bereit. „Statt der ursprünglichen 18 Millionen Mark steht ihm nun ein Finanzierungsrahmen von 30 Millionen Mark zur Verfügung." fasste Jaumann die Ergebnisse der Verhandlungen im November 1974 zusammen.

Lustig in dem Zusammenhang die Berufung des ehemaligen Geschäftsführers Wolfgang von Hornstein durch Jaumann.
Von Hornstein hatte nämlich nach seiner Entlassung bei Uher in den Stallungen seines Gutes in Münsing am Starnberger See begonnen, mit 30 Mitarbeitern Tonköpfe zu fertigen, und die vor allem an Uher zu verkaufen. Nach der Übernahme Uhers durch Rüdiger Hoessrich endete diese Geschäftsbeziehung und es bleiben nur wenig zukunftsträchtige Lieferaufträge von Firmen aus der Tonfilmprojektor-Branche (Agfa, Noris).
Umso genauer schien von Hornstein seinen ehemaligen Arbeitgeber zu beobachten, soll regelmäßig von Mitarbeitern und Betriebsrats-Mitgliedern informiert worden sein, die der neuen Geschäftsleitung mit Zweifeln begegneten. Schließlich hatte der neue Eigentümer schon bei der Unterzeichnung des neuen Kaufvertrages verkündet, „das Programm … stärker in Richtung Kassettengeräte ausbauen“ zu wollen, anstatt weiter auf die bislang erfolgreichen Bandgeräte zu setzen (Die Zeit). Eine Chance für den CG 360?

Als neuen Schwerpunkt hatte Hoessrich zudem ein mobiles Datenerfassungssystem ausgerufen, an dem „ein Dutzend Leute in einer besonderen Entwicklungs-Abteilung“ bis 1977 1,5 Millionen Mark verforschen sollten.
Das Problem des Datalog 2000 genannten Recorders war der Riemenantrieb seiner Basis Uher CR 210, der schon bei Temperaturen unterhalb von 10°C keinen zuverlässigen Gleichlauf mehr geboten haben soll. Damit war er jedoch für die geplanten, anspruchsvollen Anwendungen, etwa die Aufnahme von Lagerbeständen oder Meßdaten für Energieversorgungsunternehmen, oder den Einsatz als Fahrtenschreiber in LKWs, ungeeignet. Gleichzeitig sperrte sich das Uher-Management gegen die Entwicklung eines komplett neuen Laufwerks, denn es war geplant gewesen, durch die gemeinsame Fabrikation von HiFi- und Datalog-Recorder erheblich Kosten einzusparen.

Anfang Mai 1977 gelang es von Hornstein, eine Reihe von bei Uher für die Entwicklung von Datalog eingesetzten Ingenieure und Techniker zu motivieren „auf jeden Fall mal bei ihm vorbeizuschauen“.
Den Mechanik-Konstrukteur Frieske und den Elektronik-Fachmann Wolfgang Kanis aus der Datalog-Gruppe nahm er „formlos“ unter Vertrag, wobei Zahlungen nur per Barscheck und als „Kredit“ an die neuen Mitarbeiter flossen, und erhielt von ihnen als Gegenleistung, trotz Strafermittlungsverfahren wegen Industriespionage, ein „Datenlaufwerk mit Direktantrieb, das nicht mehr die Fehler der Uher-Konstruktion aufweist und daher auch nicht als Nachbau verfolgt werden “ konnte, entwickelt.
Uher gab den Zweig Datentechnik auf.

Kiritiserit man den Uher CG 360, ihm fehle eine Trennung des Tonkopfsystems in Aufnahme- und Wiedergabekopf, ihm fehle eine von außen zugängliche BIAS- und Pegel-Kalibrierung und auch die Möglichkeit, zumindest den Wiedergabepegel am Aussteuerungsinstrument zu kontrollieren, dann ignoriert man die außerordentlich schwierigen Rahmenbedingungen, in den der Hersteller des Recorder während der Produktionszeit steckte. Nicht nur selbstgemachte Probleme, sondern auch ein stetig steigendes Lohnniveau bei ebenso stetig steigendem Konkurrenzdruck einer japanischen Wirtschaft, die den Angriff auf die westlichen Märkte generalstabsmäßig geplant und durchgeführt hatte, verhinderten große Investitionen in die Weiterentwicklung des Recorders.
Wer über diese Kritikpunkte etwas genauer nachdenkt, dem fällt auch bald auf, zumindest der CG360 stammt aus einer Entwicklung der frühen Siebziger Jahre, als nur Nakamichis Tri Tracer überhaupt über getrennte Tonkopfsysteme verfügten, und das zu diesem Zeitpunkt in eher unzulänglicher Ausformung.

Wer also die 360 im Kontext der Technischen Möglichkeiten ihrer Zeit und der Entwicklungen der Firma Uher betrachtet und außer Acht läßt, welcher Wunsch nicht erfüllbar war, der findet in dem „Kleinen Schwarzen“ einen überaus interessanten, hochwertigen und wertigen Recorder vor.

Die Produktion des CG 360 lief 1977 ebenfalls aus.
Ab 1978 zeigte Uher dann plötzlich ein komplettes HiFi-Programm. Die Funkschau schrieb dazu in Ihrer Vorstellung vom 21.10.1977: „Immer mehr entwickelt sich Uher auch zur Vertriebsfirma für nicht in Deutschland hergestellte Geräte. …" Es heißt, Hitachi sei der erste Premium-Partner von Uher gewesen. Firmen wie Sanyo, ALPS und Denon kamen dazu.

[Bild: UherCG-Duo_k.jpg]

Im Prospekt von 1978 finden sich auch so etwas wie die Nachfolger der CG360. Neben den konventionell gestalteten CG310 und CG340 waren die Modelle 330 und 350 wieder mit einem Cassettenschacht im Stile der klassischen Uher ausgerüstet, besaß der CG350 sogar das Sichtfenster auf dem oberen Deckel. Damit erschöpfen sich jedoch die Gemeinsamkeiten der japanischen Auftragsarbeiten für die Münchner.


Foto, Film und Uher.
Die Münchner Uher & Co. war ursprünglich von dem ungarischen Konstrukteur Edmund Uher (1892-1989) gegründet worden. Sein erster Kommanditist war die Augsburger MAN. Ziel des Unternehmens war die Entwicklung und Herstellung von Photosatz-Maschinen nach dem Uhertype-Verfahren.

Edmund Uher hatte schon als Heranwachsender eine erste Erfindung gemacht: einen Doppelvergaser, mit dessen Hilfe Luftschiff-Motoren nicht nur ihren ausgewiesenen Treibstoff, sondern auch das Wasserstoffgemisch verbrennen können sollten, mit dem Luftschiffe, vor der Einführung von Helium, in die Lage versetzt worden waren, zu schweben.
Ein Anwalt hatte seinem Vater jedoch abgeraten, den Patentantrag zu finanzieren. Nur wenige Monate später erhielt Renault ein Patent für ein ähnliches Verfahren.

Edmund Uhers Vater war nicht nur Besitzers des wohl modernsten und schönsten Fotostudios, sondern betrieb auch das sechst-größte Fotolabor in Budapest.
Bei einem Aufenthalt in Berlin hatte Uher Senior die deutsche Filmindustrie studiert und beschäftigte sich nach seiner Rückkehr nicht nur mit der Verarbeitung von Filmen ungarischer Kinoproduzenten, sondern stellte auch die ungarischen Untertitel für ausländischer Filme her.
Heute würde man das Uher Filmgyár laboratóriumára wohl „Kopierwerk“ nennen. Lajta Andor berichtet in dem ersten Teil eines Artikels „A magyar filmlaboratóriumok története“ über die Geschichte des ungarischen Films, daß Uher bis zu fünftausend Meter Film am Tag verarbeiten konnte. In zwei Stunden konnten bis zu fünf Kopien einer Filmspule hergestellt, am Tag bis zu 3.500 Meter Film perforiert werden. Im Jahre 1916 soll es Uher zwischen dem 1. Juno und 15. September gelungen sein, einen Auftrag über 200.000 Meter zu erfüllen.

Kein Zufall also, daß sich Edmond Uher als nächstes der Filmindustrie zuwandte. Nicht als Schauspieler, sondern als Konstrukteur, zum Beispiel für ein neues, automatisiertes Entwicklungsverfahren.
Seine in Berlin, Zentrum der europäischen Filmindustrie, gegründeten Corex-Werke stellten in den Zwanziger Jahren Filmdosen für die Negativentwicklung her. Obwohl der Erfolg ausblieb gab Uher nicht auf.

Um etwa 1925 hatte Uher begonnen, ein Photosatz-System zu entwickeln, das er Uhertype nannte. Wurden Drucksachen bislang mit Hilfe von massiven Matritzen gedruckt, Textseiten, nach Gutenberg, mit Hilfe von Blei-Lettern in einem Setzkasten gestaltet, entwickelte Uher ein kombiniertes „Lichtsatzverfahren“.
Schon um 1926 war der Wiener Regierungsrat Prof. Karl Albert im Auftrage einer amerikanischen Firma als Gutachter zu Uher gereist, um "das Wesen der Budapester Erfindung einer Lichtsetzmaschine" zu ergründen. Zu diesem Zeitpunkt fiel es ihm "... trotz aller viele Stunden währender Erklärungen schwer, realen Wert vom Phantasieschwung zu unterscheiden", so daß er zu dem Ergebnis kam, "Erfindungsgedanken und Aufbau unbedingt genial. Urteil erst möglich, wenn erstes Modell komplett arbeitet."

Später würdigte er in der Fachzeitschrift "Deutscher Drucker" (Dezember 1930) das Uhertype-Verfahrens und resümierte, "rückblickend darf wohl gesagt werden, daß wir es hier mit einer Konstruktion zu haben, die in geistvollster Weise alles berücksichtigte, was die Praxis als ihre Aufgabe stellte. (...) ... mit Hilfe der Uhertypemaschine kann es tatsächlich möglich werden, daß der Photosatz seinen Einzug in die Praxis halten wird und damit der Technik der Photomechanik eine umwälzende Neuerung bringt und ihr neue Wege weist."

Bereits am 22.12.1928 schloss Uher einen Kooperationsvertrag mit der M.A.N., nach dem in Augsburg erste Prototypen der Lichtsatzmaschinen nach Uhers Zeichnungen hergestellt werden sollten. Gemeinsam mit der M.A.N. gründete er zunächst im März 1929 im schweizer Kanton Glarus die Uhertype AG, die die Rechte an dem Verfahren halten sollte. Dreizehn internationale Patente wurden daraufhin zwischen 1930 und 1939 für Edmund Uher, jr., und Lajos Wenczler für die Uhertype AG registriert (z.B. United States Patent 1771905 und 1776527 von 1930, 1812276 von 1931, 1858910 von 1932, 1901013 von 1933, 1981401 und 1975439 von 1934, 1988367 und 1986693 von 1935, 2036000 und 2030038 von 1936, 2098928 von 1937, sowie 2158039 von 1939, https://www.dpma.de/patente/recherche/index.html) und Jan Tschichold, Lehrer und bekannter Grafiker, sollte zwischen 1933 und 36 eine Familie von zwölf Schriftfonds für die Uhertype-Maschinen entwickeln
Im Jahre 1934 gründete Uher in München die Uher & Co. Zusammen mit der Abteilung Druckmaschinenbau der M.A.N. sollte das Fotosatz-System entwickelt und dann von Uhers Süddeutschen Mechanischen Werkstätten (SMW) in Starnberg die Prototypen und die späteren Seriengeräte gefertigt werden.

Und tatsächlich wurde Uhertyp realisiert. Das Penrose Annual, eine Londoner Fachzeitschrift des Druckgewerbes, veröffentlichte 1935 eine mit dem Uhertype-Verfahren gestaltete Seite, und Waterlow & Sons in Dunstable brachte 1936 ein mit Uhertype gesetztes Buch mit dem Titel „Typesetting Methods: Old and New“ auf den Markt.
Trotzdem blieb es zunächst bei Prototypen aus München, deren Weiterentwicklung 1939 eingestellt wurde. Die „Freiheit bei der Gestaltung“, die das Verfahren versprach, dürfte bei den Herrschern in Berlin auf wenig Interesse gestoßen sein. Der aufziehende Krieg und die Drohungen eines Kleinen Mannes an die Welt, dürften die Geschäfte der Münchner Firma in England ebenfalls nicht befördert haben.
Der letzte bekannte Prototyp wurde im Dezember 1942 nach Gotha geliefert, wo er bis 1970 im Verlag Perthes für die Herstellung von Kartenbeschriftungen im Einsatz war. Heute (Stand 2000) steht diese sogenannte Handlichtsetzmaschine im Kartografischen Museum im Schloss Friedenstein in Gotha.


Mit neuen Parntern, zum Beispiel BMW oder Messerschmidt, wandte sich die Uher & Co. der Luftfahrt-Industrie zu, sicherlich in Anbetracht der politischen Lage eine glänzende Wahl. Er erfand beispielsweise eine Propeller-Verstellung, und konnte bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs erfolgreich expandieren. Neben den Betrieben in München und Starnberg besaß Edmund Uher seit 1939 ein Werk in Wien und kaufte auch die Ungarischen Flugzeugamaturenwerke in Budapest zu. Im Jahre 1944 erreichte der Konzern Uher mit bis zu 6.000 Beschäftigten seinen wirtschaftlichen Höhepunkt.


Wer im Verdacht gestanden hatte, an kriegswichtiger Produktion beteiligt gewesen zu sein, der hatte nach 1945 zunächst kaum die Möglichkeit, unter alliierter Kontrolle im Flugzeugbau tätig zu bleiben. Tatsächlich genehmigte das Military Government nicht einmal den Antrag Uhers, „seine Präzisionsgeräte wenigstens beim Eisenbahn-Bau profitlich einsetzen zu dürfen“ (Der Spiegel Nr. 47 vom 17.11.80)

Der ungarische Betrieb war mit der Besetzung durch die Rote Armee verloren gegangen und die Einführung der D-Mark sorgte dafür, daß von den verbliebenen Standorten die Arbeit zunächst in München wieder aufgenommen werden konnte. Uher entwickelte Kupplungssysteme, plante ein Automatikgetriebe. Einspritzpumpen und Zündkerzen sollten Uher eine Zukunft sichern. Der bayrische Großgrund- und Brauereibesitzer Carl Theodor zu Toerring-Jettenbach lieh „Mondi“ gegen die Abtretung einiger seiner Maschinen Geld, damit der seine Pläne realisieren konnte.

Bereits 1949 hatte der Gläubiger Zu Toerring-Jettenbach Edmund Uher in einer Weise zur Rückzahlung seiner Verbindlichkeiten unter Druck setzen können, daß dieser die SMW an Uhers 31-jährigen Schwager und Geschäftsführer der SMW, Wolfgang Freiherr von Hornstein, verkaufte. Ebenfalls im Jahre 1949 wurde Von Hornstein auf Druck von Zu Toerring-Jettenbach Geschäftsführer der Uher & Co., und bekam von dem Investor den Auftrag die Firma zu liquidieren.

Entgegen der Anweisung des Investors wickelte Von Hornstein die Uher & Co. nicht ab, sondern beschaffte für den 65-Mann-Betrieb Aufträge zur Lohnfertigung verschiedenster Produkte, die er auch unter Einsatz der Kapazitäten seiner SMW ausführte.

Zudem hatte Uher einen Motorroller Hobby und den Gyro-Starter entwickelt, die die Hoffnung auf eine erfolgreiche Vermarktung weckten. Gegen weitere Abtretung von Maschinen und Rechten zeigte sich Zu Toerring-Jettenbach bereit, Uher weiter zu unterstützen und baute seine Kredite und Bürgschaften in den folgenden Jahren auf über 1,2 Mio. D-Mark aus.

Die wirtschaftlichen Probleme der Uher & Co. rissen nicht ab und schließlich wurde das Unternehmen in eine neue Struktur eingebracht, die die Vermarktung von Motorroller und Gyro-Starter sicherstellen und die Ansprüche der Beteiligten ordnen sollte.
Mit Gesellschafterverträgen vom 18. Dezember 1952 und vom 16. Januar 1953 entstand die Uher-Werke München GmbH, die schließlich am 4. Februar 1953 handelsgerichtlich eingetragen wurde und zum 1.05.1953 den Betrieb begann. Das Eigenkapital betrug 600.000 D-Mark und die Herren Wolfgang Freiherr von Hornstein und Rechtsanwalt Dr. Hans Ziegler wurden zu den Geschäftsführern bestellt.

In den Augen des Grafen Zu Toerring-Jettenbach war die Hauptaufgabe der GmbH die Rettung seiner Investitionen. Die Gewinne der Uher GmbH, soweit sie dem Anteilseigner Uher & Co. zustanden, sollten daher auch zur Tilgung der Verbindlichkeiten von Edmund Uher bei Zu Toerring-Jettenbach eingesetzt werden.
Daher wurden die 600.000 Mark Eigenkapital der GmbH nicht in liquiden Mitteln zur Verfügung gestellt: Die Uher & Co. brachte eine Einlage von 359.000 Mark in Form von Halbfertigprodukten, Rohstoffen und Maschinen ein, Graf zu Toerring-Jettenbach zahlte lediglich 150.000 Mark in bar und stellte eine Forderung gegen die Uher & Co. über 90.000 Mark als weitere Beteiligung ein. Mit weiteren 1.000 Mark wurde die dritte Ehefrau Edmund Uhers, Fiametta Uher, Anteilseignerin.

Die von Zu Toerring-Jettenbach zur Verfügung gestellten Barmittel flossen sofort wieder ab, um die Liquiditätsprobleme der Uher&Co. zu beheben. Zudem bestand die Einlage der Uher&Co. aus Maschienen und Produktionsmitteln, die, wie in einer Aktennotiz der Geschäftsleitung der GmbH vom 29.01.1954 bemerkt wurde (Uher-Buch, S.12ff), ohne vernünftigen Zusammenhang mit den wirklichen Werten überbewertet worden waren und zum Teil bereits abgetreten gewesen sein sollen, so daß die Gefahr bestand, daß im Falle der Abwicklung der GmbH die Werte nicht zur Verfügung stünden. Die wirtschaftliche Situation der GmbH war im Januar 1954 so, daß "...immer noch nicht feststeht, ob die Uher-Werke GmbH als Betrieb gehalten werden können oder nicht."
Die Uher&Co. war in den Augen von Zu Toerring-Jettenbach ihre Einlage in die GmbH zum Teil schuldig geblieben, erhielt zudem weitere Unterstützung. Schon am 8.4.53 hatte Uher Geschäftsanteile in Höhe von 75.000 DM an Zu Toerring-Jettenbach abtreten müssen. Als dann auch die Produktion für die Automobil-Zulieferung weiterhin nicht in Gange kam, war Edmund Uher gezwungen die Uher & Co., Gesellschaft für Apparatebau, 1954 zu liquidieren.

Im Alter von 62 Jahren verließ Edmund Uher 1954 München und konzentrierte sich auf sein Wiener Unternehmen, das er noch bis 1970 führen sollte.

Kurz vor seinem Rückzug aus München deutete sich eine einschneidende Veränderungen an. DIE ZEIT berichtete in der Ausgabe vom 23.06.1972, wie noch 1953 ein Erfinder bei Uher vorgesprochen hätte, dort Tonbandgeräte fertigen lassen wollte: „Davon verstehen wir nichts.“ hätte Wolfgang von Hornstein das Anliegen des ehemaligen Telefunken-Ingenieurs Alfons Kürzeder zunächst abgelehnt, dann aber den Lohnauftrag doch angenommen.
Ständige „Pannen“ mit dieser Konstruktion sollen dazu geführt haben, daß von Hornstein die Entwickler seiner SMW beauftragt hätte, ein eigenes Tonbandgerät zu konstruieren. „Zwischen SMW und Uher wurde ein langfristiger Entwicklungs- und Know-how-Vertrag geschlossen (...). So hat die SMW nicht nur das erste Erfolgsgerät - das Tonbandgerät „Uher 95" - sondern auch alle folgenden Geräte für Uher entwickelt.“ (Die Zeit).
Folge dieser engen Verbindung zwischen der Uher und der SMW soll später der Aufstieg von Freiherr von Hornstein zum Kommanditisten bei Uher gewesen sein.

Am 2.12.1957 wurde unter Übernahme (Umwandlung ohne Abwicklung) der bestehenden Uher-Werke München GmbH die Uher-Werke München KG gegründet. Carl Theodor Graf zu Toerring-Jettenbach wurde als persönlich haftender Gesellschafter, und sein Sohn, Hans Veit Kaspar Nikolaus Erbgraf zu Toerring-Jettenbach, als Kommanditist registriert.

Ausgerechnet zeitgleich mit dem Abgang des Firmengründes, Edmund Uher, begann die große Zeit der Uher-München in der BRD. Sie gründete auf dem Erfolg der Tonbandgeräte und war maßgeblich durch die Person des Geschäftsführers Wolfgang Freiherr von Hornstein beeinflußt.
Der Abgang von Freiherr von Hornstein im Herbst 1972 markiert den Beginn des Abstiegs der Uher Werke München GmbH & Co.
(Prospekt 1975), an dem auch die Übernahme durch Assmann letztlich nichts ändern konnte. Der Markt für Tonbandgeräte wurde immer kleiner und immer mehr von ausländischen Herstellern beherrscht. Den Schritt, eigene HiFi-Geräte oder gar Fernsehgeräte zu bauen, ging Uher nicht.

Am 15.10.1980 meldet die Süddeutsche Zeitung, Uher wolle nicht mehr mit den Japanern konkurrieren. Damit begründete Rüdiger Hoessrich, daß „die Produktion gestrafft und auf kleinere Stückzahlen umgestellt werden“ müsste. Aus diesem Grunde würde die Produktion in München eingestellt und „nach Buchbach im Landkreis Mühldorf“ verlagert.
Tonbandgeräte der Marke Uher sollten im Werk der Firma Assmann noch bis in die späteren Achtziger Jahre zusammengebaut werden. Ein Prospekt von 1984 nennt als Firmensitz einer Uher Werke München GmbH, HRB 62075, noch immer D-8000 München 60, ohne Straße, als "Produktion: D-8251 Buchbach Landkreis Mühldorf/Obb." und für "Vertrieb und Service: Industriestr. 5, D-6380 Bad Homburg" mit zusätzlicher Postfach-Adresse, sowie Telefon und Telex.

Schon 1980 wird unter dem Dach der Hamburger Intermarket-Gruppe eine Vertriebsgesellschaft aufgebaut, die asiatische Geräte einer Marke Uher, die mit dem einstigen Hersteller von Tonbandgeräten nichts mehr zu tun hatte, verkaufte.
Aus dem ursprünglichen Auftrag, HiFi-Anlagen von OEM-Herstellern zu beschaffen und unter der Marke Uher zu vertreiben, entstand ein Logo „Transonic Intermarket / Uher Vertriebsgesellschaft“, später "Uher Vertriebsgesellschaft mbH & Co. KG", unter dem bald auch Geräte anderer Marken, zum Beispiel "Magnum", in den Handel kamen.

Intermarket scheint dann jedoch selber vom Markt verschwunden. Während sich ein Unternehmen dieses Namens in Hong Kong heute auf die Vergangenheit von Intermarket bezieht und deren Marke Transonic verwendet, landet die Marke Uher nur wenige Kilometer nördlich vom Wandalenweg entfernt, beim Otto-Versand, der von nun an nicht nur HiFi-Geräte des Namens „Uher“ verkauft, sondern auch allerlei anderes Zeugs, zum Beispiel Mitte der Neunziger Jahre PCs der ASI als „Uher“.
Zwischenzeitlich war auch Harman Deutschland Lizenznehmer des Namens Uher, verkaufte einige Mittelklasse-, aber auch auf Topgeräten aus asiatischer, und selten auch deutscher Produktion unter dem altehrwürdigen Namen. Highlight der Harman-Uhers waren sicherlich die großen Fairplay-Boxen und die einheimischen Röhrenverstärker, die auch als Thorens auf den Markt kamen.
Assmann führt die Marke Uher bis heute. „Unter dem Label „Atis-Uher“ firmiert heute ein Unternehmen, das sich auf professionelle Telekommunikationslösungen spezialisiert hat und in der IT-Branche zuhause ist.“ (STEREO-Sonderheft „30 Jahre HiFi-Geschichte“, 2004 ).
Heute firmiert eine UHER Informatik GmbH für den Vertrieb von "Lösungen für die Bürokommunikation" (http://www.uher.com)
sowie in Bad Homburg eine Uher Elektronik GmbH für die "Herstellung von Geräten der Unterhaltungselektronik" und eine Uher GmbH für die "Vermietung, Verpachtung von eigenen oder geleasten Gewerbegrundstücken und Nichtwohngebäuden" (Creditreform).


Das Wiener Werk schien von den Ereignissen in der BRD unbehelligt gebleiben zu sein, war im Familienbesitz verblieben. Edmund Uher übernahm hier die tätige Geschäftsführung, nachdem er sich 1954 aus München zurückgezogen hatte. Im Jahre 1970 soll sein Sohn Alfons die Unternehmensführung übernommen haben.

Auch im besetzten Wien war die Produktion von Flugzeugteilen nach dem Krieg nicht weiter möglich gewesen. So baute Uher hier beispielsweise Modelleisenbahnen (lt. A. Flader). Schon 1964 wird eine Uher GmbH & Co. KG, Wien, in der Elektrotechnischen Zeitschrift (Ausgabe B, Band 16) der VDE als Hersteller von Meßsystemen erwähnt. Beispielsweise wurde hier ein Regler für die Ladung von Autobatterien nach einer bestimmten Kennlinie und Auswertung des Spannungsbogens (Delta-E-Verfahren) entwickelt. Im Jahre 1969 ging die Gesellschaft mit einem Nettovermögen von 44 Mio. österreichischen Schilling in eine AG auf.

In einem Papier der Universität Graz zur Entwicklung der Elin heißt es im Abschnitt zu den "zwei Vertragsabschlüssen mit der Firma Siemens" unter anderem: "Im Jahre 1969 erwarb sie die volle aktienrechtliche Kontrolle über die Uher AG" (http://hfi.uni-graz.at/hfi/students/kapf...2recht.htm). Nachdem verschiedene Siemens-Tochtergesellschaften im September 1970 zur Siemens Aktiengesellschaft, Wien, zusammengeschlossen worden waren, wurde die Uher Aktiengesellschaft für Zähler und elektrische Geräte weiterhin als Tochtergesellschaft der Wiener Siemens geführt.

Am 10.7.1998 wurde die Uher AG in Siemens Metering AG Österreich für Zähler und elektronische Systeme umbenannt (http://www.firmenabc.at/landisgyr-gmbh_ZWC). Als letzte österreichische Uher wurde schließlich der am 3.10.1973 eingerichtete "Unterstützungsfonds für die Dienstnehmer der UHER Aktiengesellschaft für Zähler und elektronische Geräte" (http://www.wien.gv.at/recht/gemeinderech.../uher.html) am 16.12.2003 aufgelöst.


Eine weitere Gesellschaft war Edmund Uher in der Schweiz verblieben, wo er schon früher, zusammen mit der MAN, die Patente für das Uhertype-Verfahren verwaltet hatte.

In Zug war die Uher Patent AG registriert, die die "Entwicklung, Erwerb, Verwaltung und Verwertung von Patenten, Lizenzen und Herstellungsverfahren auf dem Gebiet des Maschinen- und Gerätebaus sowie der Elektro- und Feinmechanik" zum Zwecke hatte. Die Uher Patent AG hielt unter anderem seit dem Mai 1971 mehrere Patente für Vorrichtungen zur Befestigung und Bewegung von Schiffsankern des Einreichers Edmund Uher (DE Patent 1955986 / United States Patent 3744760 und 3704680). Diese beiden Patente wurden bis in die Mitte der Siebziger Jahre in Patentämtern verschiedener Staaten veröffentlicht.


Quellen.
Kurzvorstellung, Markt-Übersicht und Technische Daten:
CG 360 – Fono Forum 11/73, The Grammophone 7/74, HiFi-Report 74, HiFi-JB 7 (910), HiFi-Report 75, HiFi-JB 8 (644), DM-JB77, Der Spiegel Nr.35 vom 26.08.74, http://www.radiomuseum.org/r/uher_auto_r..._cass.html
CG 361 - HiFiJB 9-8-129

Testberichte
CG360 - FonoForum 1/75 (und HiFi-Report 75), HiFi Stereophonie 6/75 (und TJB75), High Fidelity Magazin USA 1/76, Stiftung Warentest 2/75 (Test-Jahrbuch 1976)
CG362 - Audio Scene Canada 5/78
Fono Forum Kassetten-Tests 9/75 und 3/76, sowie 5/75 (Musikkassette contra Schallplatte)

Anleitung CG360 http://www.hifi-archiv.info/Uher%20Katal...index.html

Die Geschichte der UHER-Werke München - Andreas Flader und Peter Remmers, Funk Verlag Bernhard Hein e.K., ISBN 978-3-939197-19-5
Funkschau 2.11.1972, 21.10.1977
Der Spiegel 29.11.1974, 17.11.1980
Die Zeit vom 23.06.1972
Wirtschaftswoche vom 5.01.1973
STEREO-Sonderheft „30 Jahre HiFi-Geschichte“, 2004
Süddeutsche Zeitung vom 15.10.1980
http://de.wikipedia.org/wiki/Uher
http://de.wikipedia.org/wiki/Edmund_Uher
http://www.arbeitskreis-druckgeschichte....5e0d98f13/ "Der Fotosatz - Von der Uhertype bis zum Mac"
http://www.journal-fuer-druckgeschichte....199904.pdf "Der Fotosatz, Schriftsatz und Typographie von der Uhertype bis zum Mac" von Dr. R. Münch
http://www.uher-erinnerungen.de/index.html von Anselm Rapp
http://www.filmintezet.hu/magyar/filmint.../lajta.htm "A magyar filmlaboratóriumok története" von Lajta Andor
Stapelbüttel von einem ganzen Haufen Quatsch
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[Kein Betreff] - von Matthias M - 07.06.2010, 20:39
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