Kennt jemand das Saba HIFI-TG 664 Stereo?
#20
Danke an Euch!

Ich habe mittlerweile den akustischen Hauptstörenfried gefunden.

Es ist das rechte der beiden Zwischenrädern (auf dem Bild zwischen den Bandtellern) oder vielmehr das ausgenudelte Gleitlager.
Hält man das im lastlos laufenden Betrieb an, bleibt nur noch das Riemengeschlacker und ein vernehmliches, aber gesundes Summen des Motors.
Mal sehen, ob man die Bronzebüchse als Ganzes ausgedrückt bekommt.
Durch die aufgalvanisierte Gummibeschichtung läßt sich das komplette Rad leider nicht präzise genug im Drehbankfutter spannen.

Je näher ich da reinsehe, desto mehr gefällt mir die Konstruktion.
Das Chassis aus Aludruckguß macht schon einen guten Eindruck.
Auch sonst sieht man, daß das Konstruktionsteam langjährige Erfahrungen mit mechanischen Bewegungen hatte.

Der Hammer ist das einzelne Glühbirnchen, daß man unten rechts bei abgebauter Frontplatte trübe funzeln sieht.
Mein Blick ging sofort nach links. Aber da war keins mehr.
Die komplette Frontplattenbeschriftung wird auf ganzer Gerätebreite von dem mageren Birnchen ausgeleuchtet. Und zwar durchaus ausreichend.

Als ich dann die VU-Meter-Beleuchtung untersucht habe, weil diese nach Abnehmen der Frontplatte dunkel waren und ich mir die Birnchen zwecks Nachbestellung näher ansehen wollte, mußte ich feststellen, daß da keine waren.
Auch die beiden Aussteuerungsinstrumente werden von diesem einen Birnchen auf der anderen Seite des Gerätes ausreichend befeuert!
Man leitet das Licht einfach durch die Plexiglasfrontplatte, welche auch die Beschriftung für die Regler trägt.

Das Prinzip ist mir zwar durch meinen Beruf bekannt und ich verwende es auch bei Firmenbeschilderungen, ich hätte aber nie gedacht, daß mit nur diesem einen Birnchen eine so gleichmäßige Ausleuchtung gelingt.

Wer glaubt, das wars beleuchtungsmäßig, täuscht sich:
Auch die rote Lampe, die die Aufnahme signalisiert, bezieht ihre Helligkeit von diesem Birnchen.
Das geschieht ebenfalls über einen transparenten Lichtleiter; hier in Form eines Quaders.

Der Oberhammer ist aber die Betätigung:
Drückt man den Aufnahmeknopf, wird gleichzeitig ein winziger metallischer Flachschieber, der in diesem Plexiglasquader quer zur Lichtrichtung in einem Schlitz läuft, aus selbigem nach unten gezogen und das Licht flutet bis zur roten Blende im Gehäuse.

Welch ein konstruktiver Aufwand!

Wieviel Teile mußten wohl berechnet und gefertigt werden, damit diese Bandmaschine mit nur einem Birnchen auskommen konnte?
Heute wären da eine Handvoll LEDs an den Stellen, wo man das Licht braucht.



An so was kann ich mich wirklich freuen.
Bert
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[Kein Betreff] - von Huubat - 21.09.2009, 20:47
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[Kein Betreff] - von Huubat - 19.02.2010, 23:29

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