14.07.2009, 15:53
´
Aus Frankreich kamen immer schon recht gewagte Formen, da waren Ami 6 und 8 nicht mal die Schlimmsten. Ein Schwager von mir hatte so eine Gefährt als Kombi, innenliegenden Scheibenbremsen waren Standard, weil so ein aufgebohrter Entenmotor bekanntlich brutale Kräfte hat. Auch die Federung, ebenfalls von der Ente übernommen, gewöhnungsbedürftig, aber wirksam.
Renault hatte ja auch den R16 und gleichzeitig den R4 im Programm. Letzterer hatte überhaupt kein Design, er war einfach nur praktisch. Und wurde in über 30 Jahren millionenfach verkauft. Erster hatte nicht nur eine ungewöhnliche, weil neue Form, sondern auch rechts und links unterschiedliche Radstände. Warum nur? Weil man so die Torsionsstäbe der Federung längs anordnen konnte, was in Verbindung mit extrem langen Stoßdämpfern einen fast mit der Citroen- Hydropneumatik vergleichbaren Federungskomfort erlaubte. Die Idee, einen Mittelklassewagen mit Frontantrieb, große Heckklappe und variablem Kofferraum auszustatten war damals revolutionär, heute schon fast Standard.
In Frankreich zählt Individualismus eben zu den Bürgerpflichten.
Gemeinsamkeiten im Design waren aber auch bei Europäern mitunter schwer auszumachen - welcher Opel ähnelte denn dem C- Kadett? würde man glauben, dass der Visa aus dem gleichen Hause stammte, wie der CX? Vom 2 CV gar nicht zu reden, der war immer schon sein eigenes Denkmal. Der Capri von Ford ging seinerzeit weder mit dem Escort noch dem Knudsen- Taunus oder gar dem Granada zusammen.
Aus Frankreich kamen immer schon recht gewagte Formen, da waren Ami 6 und 8 nicht mal die Schlimmsten. Ein Schwager von mir hatte so eine Gefährt als Kombi, innenliegenden Scheibenbremsen waren Standard, weil so ein aufgebohrter Entenmotor bekanntlich brutale Kräfte hat. Auch die Federung, ebenfalls von der Ente übernommen, gewöhnungsbedürftig, aber wirksam.
Renault hatte ja auch den R16 und gleichzeitig den R4 im Programm. Letzterer hatte überhaupt kein Design, er war einfach nur praktisch. Und wurde in über 30 Jahren millionenfach verkauft. Erster hatte nicht nur eine ungewöhnliche, weil neue Form, sondern auch rechts und links unterschiedliche Radstände. Warum nur? Weil man so die Torsionsstäbe der Federung längs anordnen konnte, was in Verbindung mit extrem langen Stoßdämpfern einen fast mit der Citroen- Hydropneumatik vergleichbaren Federungskomfort erlaubte. Die Idee, einen Mittelklassewagen mit Frontantrieb, große Heckklappe und variablem Kofferraum auszustatten war damals revolutionär, heute schon fast Standard.
In Frankreich zählt Individualismus eben zu den Bürgerpflichten.
Gemeinsamkeiten im Design waren aber auch bei Europäern mitunter schwer auszumachen - welcher Opel ähnelte denn dem C- Kadett? würde man glauben, dass der Visa aus dem gleichen Hause stammte, wie der CX? Vom 2 CV gar nicht zu reden, der war immer schon sein eigenes Denkmal. Der Capri von Ford ging seinerzeit weder mit dem Escort noch dem Knudsen- Taunus oder gar dem Granada zusammen.
Frank
Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.