Fidelity Granat-Schalplan gesucht
#4
Guten Tag zusammen!

Hier meldet sich mal ein Audiophiler aus der Hauptstadt zu Wort, der sich zuerst mal beim Admin bedankt für die Hilfe bei der nicht ganz problemlosen Registrierung...

Dieses Forum scheint das einzige zu sein in dem der Fidelity Granat schonmal ausführlicher Thema war, und weil ich inzwischen auch einen solchen auf dem Tisch stehen hab will ich mich in dieses (etwas betagte) Thema einmischen.

Mein Exemplar kommt von Ebay, wo es mir "mit defektem Gleichrichter" angeboten wurde aber ansonsten sollte alles ok sein.
Nunja, Bestandsaufnahme:

- Gleichrichterdioden fehlen
- dito Siebelkos
- Drähte vom Trafo abgeklemmt ohne Beschriftung was/wohin gehört
- alle Elkos getauscht bis auf die 100 uF zur Einkopplung in die Endstufe
- Sicherungen am LS-AUsgang 4A !!flink!! und von verschiedenen Herstellern
- OP im Phonozweig offensichtlich nachträglich gesockelt, dabei Widerstand zerstört und stümperhaft geflickt
- es wurde wohl komplett nachgelötet (sogar ordentlich), nicht mehr nachvollziehbar welche Teile noch Original sind und welche ausgetauscht

Undecided

Der Gleichrichtung habe ich einen Brückengleichrichter geschenkt mit ausreichend grossen Grenzdaten.

Mein zweiter Dank geht an Mathias M für das Bild vom Innenleben, damit konnte ich das Problem Siebelkos und Trafoanschluss von der Liste streichen, supi!!!! :-D

Die ausgetauschten Klein-Elkos scheinen alle realistische Werte zu haben, die alten Roedersteins vom Endstufen-Eingang ausgebaut und gemessen:
Einer halb tot und einer ganz tot. Beide getauscht. Warum er die beiden gelassen hat - ich weiss es nicht.

Nun wars Zeit für einen Probelauf mit Strombegrenzer in der Netzleitung zur Sicherheit:

YEPP!!!! Die Kiste lüppt!!!!

Nur war leider keinerlei Ruhestrom über den Emitter-Widerständen auszumachen, absolut Null! Strombegrenzer rausgenommen - keine Veränderung. Poti verstellen in einem Kanal (den 2. so belassen wie er war) hatte auch keinen Effekt.
Mit einer sauberen Sinuswelle am Eingang waren mit dem Oszi allerdings unter keinen Umständen am Ausgang Übernahmeverzerrungen erkennbar, egal ob Ausgänge belastet oder nicht, welcher Signalpegel....

Nun komme ich zum Punkt wo ich Euch um Unterstützung bitten muss:

Der Ruhestrom-Transi im rechten Kanal ist ein MJE 340, links ist's ein BD139!!!!
Alle Treiber sind MJE 340/350. Leistungstarnsis sind BD911/912.

Die Endstufen-OP sind wohl original weil mit Stift die Stempelung unkenntlich gemacht wurde. Mit Alkohol saubergemacht: Es sind je Kanal ein LF351 - haut hin.
Im Phonozweig ist ein LM358 eingesetzt, ich habe starke Zweifel dass das der Originaltyp ist!!!! Da war doch bestimmt auch die LF...Type drin.

Wer noch so einen Verstärker zu stehen hat, den würde ich ganz lieb bitten ob er nicht mal den Deckel abnehmen könnte und hier posten, womit sein Gerät bestückt wurde!!!

Und vielleicht traut sich auch jemand, mit einem Voltmeter den Ruhestrom auszumessen..... aber im Zweifel bitte lieber nicht versuchen!

Vielen Dank für's Durchlesen des ganzen Textes und für konstruktive Beiträge!!
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Nachrichten in diesem Thema
[Kein Betreff] - von Matthias M - 13.02.2007, 22:56
[Kein Betreff] - von hanns-d.pizonka - 13.02.2007, 23:27
[Kein Betreff] - von Matthias M - 14.02.2007, 11:34
[Kein Betreff] - von audioklassik - 18.09.2008, 12:10
[Kein Betreff] - von Matthias M - 18.09.2008, 18:01
[Kein Betreff] - von Matthias M - 18.09.2008, 19:29
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[Kein Betreff] - von audioklassik - 18.09.2008, 19:57
[Kein Betreff] - von uk64 - 18.09.2008, 20:03
[Kein Betreff] - von audioklassik - 18.09.2008, 20:17
[Kein Betreff] - von uk64 - 18.09.2008, 20:52
[Kein Betreff] - von Matthias M - 18.09.2008, 21:30
[Kein Betreff] - von hanns-d.pizonka - 19.09.2008, 08:27
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[Kein Betreff] - von uk64 - 27.09.2008, 23:03
[Kein Betreff] - von Matthias M - 27.09.2008, 23:46
[Kein Betreff] - von uk64 - 28.09.2008, 00:21

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