22.05.2004, 18:15
>>>gx285:
"Konzepte, die anders verfahren, müssen einen enormen Quetschdruck
auf das Band ausüben, damit es durch die fast nicht vorhandene Reibung
zwischen Tonwelle und Schichtseite schlupffreien Vortrieb erfahren kann."
Da gebe ich Dir vollkommen Recht: Im Regelfall treibt immer die Andruckrolle das Band an. Im Regelfall beträgt aber auch der Durchmesser der Tonwelle nie mehr als 3 - 6 mm selten um die 10mm !
Eine von diesem Antriebsprinzip abweichende Geräteserie waren die MTG 20 - 25 welche in den fünfziger Jahren hauptsächlich vom Meßgerätewerk Zwönitz produziert wurden.
Die Konzeption sah vor, daß die auf dem Chassis zentrisch angeordnete Antriebswelle einen Plattenteller für 78-er Normalrillen-, also Schellackplatten tragen mußte. Der Standard-Tonarm mit Magnetsystem-Stahlnadelträger (später dann auch mit Saphir) hatte eine ganz ordentliche Auflagekraft und war wie bei jedem stinknormalen Plattenspieler üblich angeordnet. Das bedingt ja eine Drehrichtung gemäß dem Uhrzeigersinn und damit ergab sich eine ungewöhnliche Bandführung.
Um die Antriebswelle mit ihren 78 Upm tonbandtauglich zu machen wurde eine profilierte ALU-Rolle mit 47mm Laufflächen-Durchmesser aufgepreßt. Diese Rolle war auf 6,35mm ausgedreht so daß die Überstände gleichzeitig die Bandzentrierung sicherstellten. Der Umschlingungswinkel betrug etwa 180° und die harte, kugelgelagerte Gummiandruckrolle hatte eine Breite von ca. 6,2 mm. So erzielte man mit den 19,05 cm Vorschub und 22-er Spulen bei bescheidenem Frequenzgang von ca. 50 .... 7.000Hz eine Laufzeit von max. 2x45min bei 50-er Normalband.
Aber das beste an diesen Maschinen, das waren die Schlingfeder-Kupplungen! Das ist nun aber wirklich ein ganz anderes Kapitel :oah:
"Konzepte, die anders verfahren, müssen einen enormen Quetschdruck
auf das Band ausüben, damit es durch die fast nicht vorhandene Reibung
zwischen Tonwelle und Schichtseite schlupffreien Vortrieb erfahren kann."
Da gebe ich Dir vollkommen Recht: Im Regelfall treibt immer die Andruckrolle das Band an. Im Regelfall beträgt aber auch der Durchmesser der Tonwelle nie mehr als 3 - 6 mm selten um die 10mm !
Eine von diesem Antriebsprinzip abweichende Geräteserie waren die MTG 20 - 25 welche in den fünfziger Jahren hauptsächlich vom Meßgerätewerk Zwönitz produziert wurden.
Die Konzeption sah vor, daß die auf dem Chassis zentrisch angeordnete Antriebswelle einen Plattenteller für 78-er Normalrillen-, also Schellackplatten tragen mußte. Der Standard-Tonarm mit Magnetsystem-Stahlnadelträger (später dann auch mit Saphir) hatte eine ganz ordentliche Auflagekraft und war wie bei jedem stinknormalen Plattenspieler üblich angeordnet. Das bedingt ja eine Drehrichtung gemäß dem Uhrzeigersinn und damit ergab sich eine ungewöhnliche Bandführung.
Um die Antriebswelle mit ihren 78 Upm tonbandtauglich zu machen wurde eine profilierte ALU-Rolle mit 47mm Laufflächen-Durchmesser aufgepreßt. Diese Rolle war auf 6,35mm ausgedreht so daß die Überstände gleichzeitig die Bandzentrierung sicherstellten. Der Umschlingungswinkel betrug etwa 180° und die harte, kugelgelagerte Gummiandruckrolle hatte eine Breite von ca. 6,2 mm. So erzielte man mit den 19,05 cm Vorschub und 22-er Spulen bei bescheidenem Frequenzgang von ca. 50 .... 7.000Hz eine Laufzeit von max. 2x45min bei 50-er Normalband.
Aber das beste an diesen Maschinen, das waren die Schlingfeder-Kupplungen! Das ist nun aber wirklich ein ganz anderes Kapitel :oah: