Du Pont Metal Cassette
#7
Wie so oft, ist auch hier die Sachlage etwas komplexer. Stark gerafft: DuPont hat in den 1950er Jahren das Chromdioxid entwickelt (dieses kommt in der Natur nicht vor!) und um 1969 erste Videobänder mit diesem Material produziert. U.a. versprach man sich von dem relativ niedrigen Curie-Punkt des CrO2 die Möglichkeit, mittels Wärme magnetische Aufzeichnungen von einem Mutterband auf ein Tocherband (in engstem Kontakt mit dem Mutterband) zu überspielen - also thermisches Schnellkopieren -, was letztlich von Otari mit dem TMD-Verfahren im Videobereich auch verwirklicht wurde.

CrO2-Produzenten waren lizenzrechtlich immer von DuPont abhängig. also auch BASF, die allerdings in den 1990er Jahren etwa doppelt so viel CrO2 herstellte wie DuPont.

Wie weit sich DuPont im Mteallpigmentbereich engagierte, kann ich nicht sagen; durchaus möglich, dass man hier von spezialisierten (und hierzulande kaum bekannten) japanischen "Klein"-Herstellern zukaufte. Metallpigment scheint ja letztlich eine japanische Domäne geworden zu sein (Videoaufzeichnung, Datenspeicherung), sofern dafür noch bandförmige Träger eingesetzt werden.

F.E.
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