Oooops, plötzlich hab ich eine Bandmaschine. :-))
#5
Moin, moin,

willkommen, Hans, im Kreise der "Infizierten" und herzlichen Glückwunsch zu Deiner Uher.

Schön, daß Du zu den Wenigen gehörst, die so ein Geschenk zu schätzen wissen und es nicht gleich "3-2-1-weg"-geben.

Deine Erkenntnis Nr. 1 ist richtig, aber etwas pauschal. Wenn die Shamrock's braun (die Bänder, nicht die Hülle) sind - und zwar original und nicht angegangen Smile - dann kann man sie in der Regel tatsächlich benutzen. Viel Geld dafür ausgeben sollte man aber nicht. Das gilt auch für Ampex. Nicht viel anders sieht es mit Scotch/3M (damit z.T. Revox) oder Sony aus.
Problemlos sind eigentlich Philips, TDK und Maxell, meist auch Agfa. Bei BASF sind die alten Typen generell unproblematisch, die jüngeren (70/80er Jahre) haben merklichen Ausschuß.
Was auch immer Du zu kaufen planst: Schau Dir die Bänder möglichst an. Ist Schimmel dran (Bänder schimmeln nicht, aber der Dreck darauf), sind die Bänder glatt oder verknittert? Löst sich die Beschichtung ab? Wie sehen die Bandkanten aus?

Neues RMG kannst Du kaufen. Auch von Quantergy oder Zonal werden neue Chargen angeboten. Von dickem, steifem Studioband solltest Du aber die Finger lassen: Die Uher braucht es nicht und mag es auch nicht wirklich.
Ob es sich wirklich lohnt, neues Band zu kaufen, mußt Du für Dich selbst entscheiden. eine Preisfrage.

Spulen passen - der richtige Durchmesser vorausgesetzt - eigentlich alle. Allerdings gab es einige Spulen mit sehr engem Lochdurchmesser: die schwarzen Shamrock zum Beispiel. Die passen auf manche Achsen nur mit Gewalt. Bei japanischen oder europäischen Marken hatte ich da nie Probleme.

Und der Anschluß? RCA- (Cinch) und DIN-Anschlüsse stimmen tatsächlich elektrisch nicht gänzlich überein. Unproblematisch ist die Wiedergabe von DIN auf Cinch. Bei Aufnahme kannst Du bei manchen Geräten ein kräftiges Übersteuern erleben. Manche Deutsche Hersteller haben daher z.T. Buchsen mit unterschiedlicher Norm verbaut, andere den DIN-Anschluß Chinch-kompatibel aufgeblasen.
Wenn es bei Dir übersteuert bzw. zu leise wiedergibt, dann macht ein Zwischenglied Sinn. Eine Reihe von Verstärkern - nicht nur Grundig - boten sowohl DIN als auch Cinch-Anschlüsse oder hatten regelbare Anschlüsse. Ansonsten kannst Du Dir mit einem entsprechenden Mischpult oder z.B. dem Telefunken CN750 helfen. Es gibt auch dämpfende Adapter, die aber bei Wiedergabe natürlich nicht verstärken.
Bei Deiner Uher sollte das aber eigentlich kein problem sein!

Für die Kopf-Reinigung kannst Du problemlos den Alkohol benutzen. Auch für die Metallteile der Bandführung, an der gerne ebenfalls alter Band-Abrieb klebt.
Da das Uher Gehäuse-Finish sehr empfindlich ist, würde ich aber aufpassen, daß Dir nichts auf das Plastik tropft.

Also viel Spaß damit, Dein Schätzchen zu entmotten.

Tschüß, Matthias
Stapelbüttel von einem ganzen Haufen Quatsch
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