Wie unterscheiden sich dBu, dBV, dBm voneinander?
#5
Das hat mit der Geschichte der Fernmeldetechnik zu tun.

Zur Zeit der Leistungsanpassung rechnete man noch mit quadratischen Größen.
Leistungspegel: dBm = 1mW an 600Ohm = 0,775V bei 1,29mA.

Der Einfachheit halber rechnet man heute nicht mehr mit diesen "krummen" Zahlen.
Die Amerikaner und Engländer haben es uns vor gemacht.

Man setzte einfach "runde" Zahlen ein und hat 1V gleich 0dB gesetzt.
Zur Unverwechselbarkeit hat man ein "v,V" angehängt = dBV.
Somit lassen sich Werte viel einfacher ablesen und rechnen.

So stößt man heute auf Meßgeräte mit 0,775V = 0dB Skalen und auf Meßgeräte mit 1V = 0dB Skalen.

Es ist also völlig egal welche Skala das Instrument hat, man darf sie nur nicht durcheinander bringen.
An Hand des Buchstaben hinter dem dB- Wert erkennt man schließlich auf was er bezogen ist.

Es gibt übrigens auch "Zwitter", Messgeräte die beide Skalen- Varianten parallel anbieten.
Ich besitze z.B. ein Millivoltmeter von "LEADER" mit beiden Skalen- Varianten.
Eine ist in Rot und die andere in Schwarz beschriftet, somit ist man für alle Fälle gewappnet.

Bernd
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