08.08.2007, 12:06
Liebe Freunde der drehenden Spulen
Ich möchte das Sommerloch ein wenig stopfen mit der Vorstellung eines Tonbandgerätes, dem ich auf die Beine geholfen habe, und das mir zur Zeit viel Freude macht.
Ein Herz für die einmotorigen Kleinspuler
DUAL TG28
Bild 1
Bild 2
Dalli Klick: Wem gehört diese Behausung?
Schon die Zarge erinnert an Plattenspieler der einst renomierten Fa. DUAL aus der damaligen Bundesrepublik.
Bild 3
In der Echtholzzarge steckt diese 2mm starke „Pappschachtel“.
Bild 4
Darin steckt allseitig geschlossen die Stahlplatte, die alle Komponenten des Tonbandgerätes trägt.
Bild 5
Auf den ersten, flüchtigen Blick offenbart sich nichts Aufregendes. Reibräder sind Klassenstandard und dem Plattenspieler Spezialist DUAL nicht unbekannt. Zwei Umlenkbügel aus Kunststoff! wirken jeweils auf eine Schnurbremse.
Bild 6
Die Kopfsektion zeigt neben dem Löschkopf lediglich einen Kombikopf. Ein dritter Kopf blieb dem „Topmodell“ TG 29 vorbehalten. Die Capstanwelle ist „fliegend“ gelagert. Zwei Sinterbuchsen befinden sich in einer Aussparung in der Lagerführung oberhalb! der Schwungmasse. Ein Riemenwechsel wird so zum Kinderspiel: 3 Schrauben und eine „Kegel-Schraube“ der Kopfträgerplatte lösen, mitsamt der Schwungmasse etwas anheben und den neuen Riemen einfach darunter durch schieben. Danach die Schrauben (zuerst die Kegelschraube zur Zentrierung) wieder anziehen, - et voilà- das war`s!
Bild 7
Ist das alles? Mehr Elektronik braucht´s nicht. Interessantes Detail auch hier: der nach drei Seiten abgeschirmte Motor fungiert gleichzeitig auch als Transformator und ist in der Drehebene um volle 10mm zu jeder Seite frei beweglich! So ist er in hohem Maße mechanisch entkoppelt und gleicht Lastspitzen aus. Das ist wohl die Handschrift eines erfahrenen und erfolgreichen Plattenspieler – Herstellers.
Bild 8
Auch sehenswert: Beide Bilder sind aus exakt der gleichen Kameraperspektive entstanden.
Bild 9
Ein Glühlampchen, eine mechanisch mit der Aufnahmetaste gekoppelte Blende ergeben drei Funktionen: VU`s leuchten dezent zur Einschaltkontrolle, etwas heller zusammen mit dem roten Fensterchen bei Aufnahme.
Die VU`s sehen nicht spektakulär aus, zeigen aber in db an und sind sehr „flink“
Bild 10
Ein weiteres interessantes Detail sind die mechanisch gekoppelten Eingangs-Potentiometer. Sie können je nach Bedarf auch durch leichtes Ziehen des linken Drehknopfes entkoppelt werden und beide Kanäle wie oft leider üblich mehr oder weniger gleichmäßig zum Ein- und Ausblenden bei der Aufnahme betätigt werden. Der Hit ist aber, dass in gedrücktem Zustand durch Drehen einer der beiden Knöpfe der jeweils andere bei Erreichen der gleichen Position des anderen beide Potis automatisch mechanisch gekoppelt werden. Es ist immer wieder spaßig, wenn man an einem Knopf dreht, der andere ihm auf dem Fuße folgt! Es macht Spaß, mit diesem Maschinchen Rundfunksendungen aufzunehmen. Es gilt dabei die Anmoderation und das Hineinsprechen in die letzten Takte rechtzeitig ein- bzw. auszublenden.
Wie sehr wünschte ich mir so ein feature bei meiner Tandberg TD 20A oder der Revox A77 –seufz!
Bild 11
Sehr saubere und ansprechende Gestaltung der oberen Geräteabdeckung: oben in Stahl- unten in Alu-Blech.
Details des finish
Bild 12
Bild 13
Die Beschriftungen auf dem Stahlblech sind nicht einfach aufgeklebt, sondern . . .
Bild 14
. . . in geprägte Mulden bündig eingelegt.
Bild 15
So auch hier: Löcher für die Verschraubung mit der Zarge werden elegant mit gleichfarbigen Kunststoffstopfen verschlossen.
Bild 16
Bild 17
Die TG28 in mit der schönen holz gefassten Abdeckhaube, leider ohne Scharniere.
Zum Schluß das Fazit: wertige, ansprechende Verarbeitung, interessante Detaillösungen und ein erstaunlich guter Klang. Leider ist das surrende Laufgeräusch trotz konstruktiver Lösungen etwas störend. Das konnte DUAL bei seinen Plattenspielern deutlich besser.
Ich möchte das Sommerloch ein wenig stopfen mit der Vorstellung eines Tonbandgerätes, dem ich auf die Beine geholfen habe, und das mir zur Zeit viel Freude macht.
Ein Herz für die einmotorigen Kleinspuler
DUAL TG28
Bild 1
Bild 2
Dalli Klick: Wem gehört diese Behausung?
Schon die Zarge erinnert an Plattenspieler der einst renomierten Fa. DUAL aus der damaligen Bundesrepublik.
Bild 3
In der Echtholzzarge steckt diese 2mm starke „Pappschachtel“.
Bild 4
Darin steckt allseitig geschlossen die Stahlplatte, die alle Komponenten des Tonbandgerätes trägt.
Bild 5
Auf den ersten, flüchtigen Blick offenbart sich nichts Aufregendes. Reibräder sind Klassenstandard und dem Plattenspieler Spezialist DUAL nicht unbekannt. Zwei Umlenkbügel aus Kunststoff! wirken jeweils auf eine Schnurbremse.
Bild 6
Die Kopfsektion zeigt neben dem Löschkopf lediglich einen Kombikopf. Ein dritter Kopf blieb dem „Topmodell“ TG 29 vorbehalten. Die Capstanwelle ist „fliegend“ gelagert. Zwei Sinterbuchsen befinden sich in einer Aussparung in der Lagerführung oberhalb! der Schwungmasse. Ein Riemenwechsel wird so zum Kinderspiel: 3 Schrauben und eine „Kegel-Schraube“ der Kopfträgerplatte lösen, mitsamt der Schwungmasse etwas anheben und den neuen Riemen einfach darunter durch schieben. Danach die Schrauben (zuerst die Kegelschraube zur Zentrierung) wieder anziehen, - et voilà- das war`s!
Bild 7
Ist das alles? Mehr Elektronik braucht´s nicht. Interessantes Detail auch hier: der nach drei Seiten abgeschirmte Motor fungiert gleichzeitig auch als Transformator und ist in der Drehebene um volle 10mm zu jeder Seite frei beweglich! So ist er in hohem Maße mechanisch entkoppelt und gleicht Lastspitzen aus. Das ist wohl die Handschrift eines erfahrenen und erfolgreichen Plattenspieler – Herstellers.
Bild 8
Auch sehenswert: Beide Bilder sind aus exakt der gleichen Kameraperspektive entstanden.
Bild 9
Ein Glühlampchen, eine mechanisch mit der Aufnahmetaste gekoppelte Blende ergeben drei Funktionen: VU`s leuchten dezent zur Einschaltkontrolle, etwas heller zusammen mit dem roten Fensterchen bei Aufnahme.
Die VU`s sehen nicht spektakulär aus, zeigen aber in db an und sind sehr „flink“
Bild 10
Ein weiteres interessantes Detail sind die mechanisch gekoppelten Eingangs-Potentiometer. Sie können je nach Bedarf auch durch leichtes Ziehen des linken Drehknopfes entkoppelt werden und beide Kanäle wie oft leider üblich mehr oder weniger gleichmäßig zum Ein- und Ausblenden bei der Aufnahme betätigt werden. Der Hit ist aber, dass in gedrücktem Zustand durch Drehen einer der beiden Knöpfe der jeweils andere bei Erreichen der gleichen Position des anderen beide Potis automatisch mechanisch gekoppelt werden. Es ist immer wieder spaßig, wenn man an einem Knopf dreht, der andere ihm auf dem Fuße folgt! Es macht Spaß, mit diesem Maschinchen Rundfunksendungen aufzunehmen. Es gilt dabei die Anmoderation und das Hineinsprechen in die letzten Takte rechtzeitig ein- bzw. auszublenden.
Wie sehr wünschte ich mir so ein feature bei meiner Tandberg TD 20A oder der Revox A77 –seufz!
Bild 11
Sehr saubere und ansprechende Gestaltung der oberen Geräteabdeckung: oben in Stahl- unten in Alu-Blech.
Details des finish
Bild 12
Bild 13
Die Beschriftungen auf dem Stahlblech sind nicht einfach aufgeklebt, sondern . . .
Bild 14
. . . in geprägte Mulden bündig eingelegt.
Bild 15
So auch hier: Löcher für die Verschraubung mit der Zarge werden elegant mit gleichfarbigen Kunststoffstopfen verschlossen.
Bild 16
Bild 17
Die TG28 in mit der schönen holz gefassten Abdeckhaube, leider ohne Scharniere.
Zum Schluß das Fazit: wertige, ansprechende Verarbeitung, interessante Detaillösungen und ein erstaunlich guter Klang. Leider ist das surrende Laufgeräusch trotz konstruktiver Lösungen etwas störend. Das konnte DUAL bei seinen Plattenspielern deutlich besser.