29.07.2007, 06:59
Sorry, muss mich für 2 Tage ausklinken. Muss in Bayreuth etwas analaoge Technik retten und komme erst am Mittwoch wieder. Deswegen stark verkürzt und hoffentlich deswegen nicht írreführend:
Ob Signale weggelassen werden oder ob welche, die nicht hingehören, hinzugefügt werden: Verstümmelung ist beides.
Dann stellt sich die Frage: Wie ordnet man diesen Fehler zielsicher der niedrigeren Auflösung zu? Immerhin hängen eine ganze Reihe von Gerätschaften / Wandlern in der Kette vom Original bis zum Ohr. Ist es ausgeschlossen, daß diese klangbeeinflussend sind? Mir geht es hier darum, zwischen Auswirkungen der Mathematik, also des Prinzips, und denen der Hardware zu trennen.
Zweitens ist es ja möglich, den ursprünglichen Klangeindruck durch Erhöhung des Hallpegels wieder herzustellen. Ist das dann noch als Fehler zu bezeichnen, wenn er definiert auftritt und definiert elimniert werden kann? Bei der Analogtechnik werden ja auch am laufenden Band Frequenzgänge ver- und dann entzerrt, um das Ergebnis über den Weg zu retten. So ganz ist mir nicht klar, wie dieser "Fehler" zu bewerten ist. Ich verstehe Heinrichs Aussage so, daß es sehr wohl möglich ist, den gewünschten Raumeindruck verlustfrei zu kopieren, wenn man eben den Hallpegel erhöht.
Letzendlich stimme ich Ulrich zu: Von nix kommt nix. Wenn zwei Signale unterschiedlich klingen, dann sind sie auch unterschiedlich. Ich will nichteinmal so weit gehen, dies Unterschiede erklären und messen zu können. Ich will sie nur nachgewiesen haben. Das ist der erste Schritt für weitere Untersuchungen.
Und da langen mir die Aussagen von einigen wenigen Hörenden aufgrund eines unbekannten Versuchsaufbaus auf die Entfernung nicht.
Ich habe schon einige Hörtests gemacht, mit den unterschiedlichsten Zielrichtungen. Es war immer der "Raumeindruck" der sich beim Umschalten am deutlichsten veränderte, was jetzt nicht heissen soll, er hätte sich deutlich verändert. Es war halt irgendwie anders. Der Räumlichkeitseindruck scheint soetwas wie der Seismograph der Audiotechnik zu sein, meinetwegen auch die Mimose der Audiotechnik.
Was genau sich an den den Raumeindruck erzeugenden Kenngrößen ändert, das müsste sich doch, entsprechende Deutlichkeit vorrausgesetzt, herleiten und nachweisen lassen.
Genau hier endet mein Verständnis ... nachgewiesen in einem allgemeingültigen Sinn hat noch niemand etwas.
Es hat in diesem thread auch noch niemand versucht in nachvollziehbare Worte zu fassen, wie sich denn der Raumeindruck ändert.
Wird aus dem Wohnzimmer ein Kinderzimmer (Kleinere Bühne)?
Sind die Musiker anders plaziert?
Sind sie unnatürlich groß / unnatürlich klein?
Passen Instrument und Stimme nicht zueinander?
Immerhin dürfte ein Raumeindruck leichter zu beschreiben sein als ein Sound-Eindruck. Come on! Der Raumeindruck scheint sich ja als die einzige "Feinheit" herauszukristallisieren, die die CD angeblich nicht kann.
Zitat:96k posteteDas ist eine Spekulation, bestenfalls eine Arbeitshypothese. Genauso kann ich sagen: "... weil bei der LP-Wiedergabe ein Sammelsurium von analogen Fehlern und Artefakten einen künstlichen Raumeindruck erzeugt, den die Liebhaber analoger Technik liebgewonnen haben, der aber so, wie dargestellt, nie vorhanden war."
(...) weil er vielleicht eine Information überträgt, die bei der CD verstümmelt werden.
Ob Signale weggelassen werden oder ob welche, die nicht hingehören, hinzugefügt werden: Verstümmelung ist beides.
Zitat:96k posteteIch hab der Späte der Stunde wegen nur Dein Zitat gelesen, nicht den verlinkten thread. Es war mir definitiv nicht klar, was denn hier als Original und Maßstab gelten sollte und was genau verglichen wurde. Deswegen habe ich das Wort "Fehler" nicht verwendet sondern von Unterschieden geschrieben. Bewertet werden muss jede Abweichung, egal auf welcher Seite. Damit meine ich: Wie groß ist die Abweichung, wie wichtig ist sie, wie lässt sie sich nachweisen, wie lässt sie sich messen, wie erklären, etc. ..
Du IMHO nicht ehrlich zu Dir selbst. :-)
Bei der LP definierst Du Änderungen am Tonsignal (Frequenzgangfehler, Kanaltrennung Störgeräusche) usw. als Fehler, was auch richtig ist. Nun gibt es aber einen Fehler bei der CD, der Raumeindruck wird verändert, und nun ist das kein Fehler mehr sondern ein Unterschied, der erst bewertet werden muß. Das finde ich nicht OK.(...)
Zitat:96k posteteEs liegt also ein wie immer auch zustandegekommenes Signal vor, welches als "Original, verlustfrei zu reproduzieren" definiert wird. Beim Abhören der digitalen Aufnahme dieses Signals werden nun Unterschiede zum Original hörbar. Der Einfachheit halber akzeptiere ich vorerst das Urteil von Heinrich, gehe davon aus, daß eine Überprüfung dieses Ergebnisses in einem korrekten Hörtest diese Aussage bestätigen würde.
Heinrich erzeugt an seinem Mischpult ein "Original", also eine Mischung wie er und die Künstler sie haben wollen. Der Raumeindruck "DIESER MISCHUNG" ist der richtige, da er so im Mix erzeugt wurde. Heinrich hat ja am analogen Ausgang seines Mischpultes den Mix gehört und möchte das nun "SO" speichern, was ein guter Tonträger ohne Änderung können sollte.
Wenn nun die digitale Technik, vor allem die CD mit fs=44,1kHz, das nicht verlustfrei speichern kann, dann liegt hier ein Mangel im Speichersystem vor.
Dann stellt sich die Frage: Wie ordnet man diesen Fehler zielsicher der niedrigeren Auflösung zu? Immerhin hängen eine ganze Reihe von Gerätschaften / Wandlern in der Kette vom Original bis zum Ohr. Ist es ausgeschlossen, daß diese klangbeeinflussend sind? Mir geht es hier darum, zwischen Auswirkungen der Mathematik, also des Prinzips, und denen der Hardware zu trennen.
Zweitens ist es ja möglich, den ursprünglichen Klangeindruck durch Erhöhung des Hallpegels wieder herzustellen. Ist das dann noch als Fehler zu bezeichnen, wenn er definiert auftritt und definiert elimniert werden kann? Bei der Analogtechnik werden ja auch am laufenden Band Frequenzgänge ver- und dann entzerrt, um das Ergebnis über den Weg zu retten. So ganz ist mir nicht klar, wie dieser "Fehler" zu bewerten ist. Ich verstehe Heinrichs Aussage so, daß es sehr wohl möglich ist, den gewünschten Raumeindruck verlustfrei zu kopieren, wenn man eben den Hallpegel erhöht.
Letzendlich stimme ich Ulrich zu: Von nix kommt nix. Wenn zwei Signale unterschiedlich klingen, dann sind sie auch unterschiedlich. Ich will nichteinmal so weit gehen, dies Unterschiede erklären und messen zu können. Ich will sie nur nachgewiesen haben. Das ist der erste Schritt für weitere Untersuchungen.
Und da langen mir die Aussagen von einigen wenigen Hörenden aufgrund eines unbekannten Versuchsaufbaus auf die Entfernung nicht.
Ich habe schon einige Hörtests gemacht, mit den unterschiedlichsten Zielrichtungen. Es war immer der "Raumeindruck" der sich beim Umschalten am deutlichsten veränderte, was jetzt nicht heissen soll, er hätte sich deutlich verändert. Es war halt irgendwie anders. Der Räumlichkeitseindruck scheint soetwas wie der Seismograph der Audiotechnik zu sein, meinetwegen auch die Mimose der Audiotechnik.
Was genau sich an den den Raumeindruck erzeugenden Kenngrößen ändert, das müsste sich doch, entsprechende Deutlichkeit vorrausgesetzt, herleiten und nachweisen lassen.
Genau hier endet mein Verständnis ... nachgewiesen in einem allgemeingültigen Sinn hat noch niemand etwas.
Es hat in diesem thread auch noch niemand versucht in nachvollziehbare Worte zu fassen, wie sich denn der Raumeindruck ändert.
Wird aus dem Wohnzimmer ein Kinderzimmer (Kleinere Bühne)?
Sind die Musiker anders plaziert?
Sind sie unnatürlich groß / unnatürlich klein?
Passen Instrument und Stimme nicht zueinander?
Immerhin dürfte ein Raumeindruck leichter zu beschreiben sein als ein Sound-Eindruck. Come on! Der Raumeindruck scheint sich ja als die einzige "Feinheit" herauszukristallisieren, die die CD angeblich nicht kann.
Michael(F)