24.07.2007, 21:34
Hallo !
Habe mir d. hifi-forum thread durchgelesen - wirklich amüsant.
Wer jetzt vom Opa ein paar PE-Dreher im Keller hat, dürfte sich freuen.
Ich schätze, die "Aktien" steigen....
Zu Deiner Frage:
geht es aber noch um etwas Anderes: individuelles Design, Exklusivität
und "Anfass-Qualität". Und soetwas in Kleinserie hat nun mal seinen
Preis - aber was schreib ich da... ...das weist Du ja selbst...
Du fragst, welche Kombination: ja - genau das ist die Krux.
Antrieb und Antriebslager (Lagermaterial), Tonarm-Aufhängung und Lagerung (Material & Ausführung), Geometrien und Masseverhältnisse
etc. - all das muss "zueinander passen".
Nur die richtige Kombination bringt hier was - da ist natürlich seitens
des Konstrukteurs korrektes Rechnen und Erfahrung gefragt.
Beispiel: es nutzt das tollste Masselaufwerk mit bleischwerem Teller
nicht, wenn am Tellerlager gespart wird und das Teil nach einigen
Betriebsstunden ausgelutscht ist. Aus welchem Material aber das Lager
gefertigt ist sieht der (oberflächliche) Kunde nicht - er wird nur
vom "Lebendgewicht" des Plattentellers beeindruckt (= geblendet).
Rumpeln ist ja doch nichts anderes, als eine unerwünsche Schwingung.
Wenn die Platte dies tut und sich ein rumpelnder Antrieb dazu gesellt,
kann sich so ein System (aus schwingenden Massen) sogar "aufschaukeln".
Die Frequenzen und die Amplituden der "Rumpler" sind ja auch nicht
gleich - aus deren Summe kann akustisch Übles entstehen.
Aus diesem Grunde entkoppeln ja auch viele Hersteller den Antrieb
und den Teller, in dem sie den Motor in einem externen Gehäuse unter-
bringen (Riementriebler). Dann kann der Motor (der für
den Kleinserienhersteller i.d.R. ein nur eingeschränkt beeinflussbares
Massenprodukt ist) nicht so viel anrichten.
Nun fragt man sich (auch angesichts des überraschenden Threads zum
PE-Dreher), wie es überhaupt sein kann, dass ein vermeintlicher "Billig-
Heimer" so viel Gutes zu stande bringen kann.
Eine Erklärung wäre vielleicht: der Grosserien-Hersteller kann jedes
Bauteil Kosten-/Nutzen-effizient berechnen und konstruieren. Auf die
Stückzahl rechnet sich das. Der exklusive Kleinstserien-Hersteller kann
dies evtl. nicht - er nimmt statt dessen das hochwertigere Material, da
darf's dann mal etwas dicker ausfallen.
Auch hierzu ein Beispiel:
Um eine schwingungsarmes, steifes Chassis hinzubekommen, bedarf
es nicht unbedingt eines Edelholzes oder Marmor. Sowas geht auch
mit Kunststoff - wenn es denn ins richtige Profil gegossen wird.
Soetwas kann man als Kleinst-Hersteller aber nicht machen (und
aussehen tut es auch nicht - was sollen denn die Kumpels sagen?)
So... ...vielleicht bekommst Du noch ein paar "naturwissenschaftlichere"
Antworten (aber von mir nicht - da bin ich zu doof zu...).
Bin gespannt...
Gruss
Habe mir d. hifi-forum thread durchgelesen - wirklich amüsant.
Wer jetzt vom Opa ein paar PE-Dreher im Keller hat, dürfte sich freuen.
Ich schätze, die "Aktien" steigen....
Zu Deiner Frage:
Zitat:Matthias M posteteJa kann ... (muss aber nicht zwangsweise...). Beim Highend-Monster
Soll heißen: Kann ein Highend-Monster überhaupt (praktisch) 'besser' sein, als ein "Normalgerät"?
geht es aber noch um etwas Anderes: individuelles Design, Exklusivität
und "Anfass-Qualität". Und soetwas in Kleinserie hat nun mal seinen
Preis - aber was schreib ich da... ...das weist Du ja selbst...
Du fragst, welche Kombination: ja - genau das ist die Krux.
Antrieb und Antriebslager (Lagermaterial), Tonarm-Aufhängung und Lagerung (Material & Ausführung), Geometrien und Masseverhältnisse
etc. - all das muss "zueinander passen".
Nur die richtige Kombination bringt hier was - da ist natürlich seitens
des Konstrukteurs korrektes Rechnen und Erfahrung gefragt.
Beispiel: es nutzt das tollste Masselaufwerk mit bleischwerem Teller
nicht, wenn am Tellerlager gespart wird und das Teil nach einigen
Betriebsstunden ausgelutscht ist. Aus welchem Material aber das Lager
gefertigt ist sieht der (oberflächliche) Kunde nicht - er wird nur
vom "Lebendgewicht" des Plattentellers beeindruckt (= geblendet).
Zitat:Matthias M posteteDas bringt, dass es nicht noch mehr rumpelt.
Was bringt z.B. eine hohe Rumpelfreiheit des Laufwerks, wenn schon das Medium "rumpelt"?
Rumpeln ist ja doch nichts anderes, als eine unerwünsche Schwingung.
Wenn die Platte dies tut und sich ein rumpelnder Antrieb dazu gesellt,
kann sich so ein System (aus schwingenden Massen) sogar "aufschaukeln".
Die Frequenzen und die Amplituden der "Rumpler" sind ja auch nicht
gleich - aus deren Summe kann akustisch Übles entstehen.
Aus diesem Grunde entkoppeln ja auch viele Hersteller den Antrieb
und den Teller, in dem sie den Motor in einem externen Gehäuse unter-
bringen (Riementriebler). Dann kann der Motor (der für
den Kleinserienhersteller i.d.R. ein nur eingeschränkt beeinflussbares
Massenprodukt ist) nicht so viel anrichten.
Nun fragt man sich (auch angesichts des überraschenden Threads zum
PE-Dreher), wie es überhaupt sein kann, dass ein vermeintlicher "Billig-
Heimer" so viel Gutes zu stande bringen kann.
Eine Erklärung wäre vielleicht: der Grosserien-Hersteller kann jedes
Bauteil Kosten-/Nutzen-effizient berechnen und konstruieren. Auf die
Stückzahl rechnet sich das. Der exklusive Kleinstserien-Hersteller kann
dies evtl. nicht - er nimmt statt dessen das hochwertigere Material, da
darf's dann mal etwas dicker ausfallen.
Auch hierzu ein Beispiel:
Um eine schwingungsarmes, steifes Chassis hinzubekommen, bedarf
es nicht unbedingt eines Edelholzes oder Marmor. Sowas geht auch
mit Kunststoff - wenn es denn ins richtige Profil gegossen wird.
Soetwas kann man als Kleinst-Hersteller aber nicht machen (und
aussehen tut es auch nicht - was sollen denn die Kumpels sagen?)
So... ...vielleicht bekommst Du noch ein paar "naturwissenschaftlichere"
Antworten (aber von mir nicht - da bin ich zu doof zu...).
Bin gespannt...
Gruss
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)