06.10.2004, 14:38
Hallo Michael,
ich sehe sehr wohl eine Rechtfertigung für die Kombination 9,5 / 2-Spur. Sie liegt im Zusammenspiel technischer und ökonomischer Vorteile:
- doppelte Laufzeit gegenüber 19 / 2-Spur > ökonomischer Vorteil
- höherer Signal-Rauschabstand als 9,5 / 4-Spur > technischer Vorteil
- größere Drop Out-Unempfindlichkeit als 9,5 / 4-Spur > technischer Vorteil
Natürlich diskutieren wir hier im Bereich des Kompromisses, denn eine Non Plus Ultra-Qualität kann ich bei 9,5 nicht erwarten. Tue ich auch nicht, ich freue mich aber über gute, gelungene Aufnahmen bei 9,5, denn sie setzen immer saubere Einmessung und penible Sauberkeit der Köpfe und Bandführungen voraus. Ich betreibe eine TD-20 A 2 Sp., früher etwas gedankenlos auch für Rundfunkaufnahmen (Jazz, U-Musik 40er - 60er Jahre) mit 19 eingesetzt. Diese Aufnahmen sind über jeden Zweifel erhaben, wenn auch vom Materialeinsatz mit Kanonen auf Spatzen geschossen. Aber auch meine Rundfunkaufnahmen von 1982 mit dieser Maschine bei 9,5 auf Maxell UDXL können sich heute noch hören lassen. Ich kaufe gerade gebrauchte Maxell-Bänder XL I und UD zusammen. Heute ist mir unwohl bei dem Gedanken, diese Kostbarkeiten für Rundfunkaufnahmen (auch heute noch 90% meiner TB-Aktivität) mit 19 / 2 Sp. zu verheizen. Umso erfreuter war ich gestern, als ich ein XL I mit 9,5 fuhr, den Bias angepaßt (zurückgenommen) habe und feststellte, daß der Unterschied im A/B-Test selbst mit Kopfhörer minimal war. Klar, TD-20 und Maxell ist eine Kombination, die bei sorgfältigem Arbeiten gute Ergebnisse auch bei 9,5 erwarten läßt – also nutze ich diese Möglichkeit, heute mehr denn je. Ein verächtliches Herabblicken aus der Position des (Semi-) Profis, der am liebsten mit 38 arbeitet, sollte man unterlassen, und die 9,5 er Gangart nicht in die Schmuddelecke stellen. Da gehört sie nämlich nicht hin, verlangt aber nach gutem Bandmaterial und optimal angepaßter Maschine.
73 - Uli
ich sehe sehr wohl eine Rechtfertigung für die Kombination 9,5 / 2-Spur. Sie liegt im Zusammenspiel technischer und ökonomischer Vorteile:
- doppelte Laufzeit gegenüber 19 / 2-Spur > ökonomischer Vorteil
- höherer Signal-Rauschabstand als 9,5 / 4-Spur > technischer Vorteil
- größere Drop Out-Unempfindlichkeit als 9,5 / 4-Spur > technischer Vorteil
Natürlich diskutieren wir hier im Bereich des Kompromisses, denn eine Non Plus Ultra-Qualität kann ich bei 9,5 nicht erwarten. Tue ich auch nicht, ich freue mich aber über gute, gelungene Aufnahmen bei 9,5, denn sie setzen immer saubere Einmessung und penible Sauberkeit der Köpfe und Bandführungen voraus. Ich betreibe eine TD-20 A 2 Sp., früher etwas gedankenlos auch für Rundfunkaufnahmen (Jazz, U-Musik 40er - 60er Jahre) mit 19 eingesetzt. Diese Aufnahmen sind über jeden Zweifel erhaben, wenn auch vom Materialeinsatz mit Kanonen auf Spatzen geschossen. Aber auch meine Rundfunkaufnahmen von 1982 mit dieser Maschine bei 9,5 auf Maxell UDXL können sich heute noch hören lassen. Ich kaufe gerade gebrauchte Maxell-Bänder XL I und UD zusammen. Heute ist mir unwohl bei dem Gedanken, diese Kostbarkeiten für Rundfunkaufnahmen (auch heute noch 90% meiner TB-Aktivität) mit 19 / 2 Sp. zu verheizen. Umso erfreuter war ich gestern, als ich ein XL I mit 9,5 fuhr, den Bias angepaßt (zurückgenommen) habe und feststellte, daß der Unterschied im A/B-Test selbst mit Kopfhörer minimal war. Klar, TD-20 und Maxell ist eine Kombination, die bei sorgfältigem Arbeiten gute Ergebnisse auch bei 9,5 erwarten läßt – also nutze ich diese Möglichkeit, heute mehr denn je. Ein verächtliches Herabblicken aus der Position des (Semi-) Profis, der am liebsten mit 38 arbeitet, sollte man unterlassen, und die 9,5 er Gangart nicht in die Schmuddelecke stellen. Da gehört sie nämlich nicht hin, verlangt aber nach gutem Bandmaterial und optimal angepaßter Maschine.
73 - Uli