04.04.2007, 05:59
Die derzeit existierenden Aufnahmesysteme mit Zukunft sind sehr mächtig und leistungsfähig, komplex obendrein und damit müssten sie auch sehr teuer sein. Sind sie aber gar nicht, und das wird damit "bezahlt", daß sie stark an die PC-Technik angelehnt sind, somit Massenware mit allen Vor- und Nachteilen.
Fakt ist: Wer heute das machen will, was er früher mit einem Uher Report, einer A77 oder gar einer Studiobandmaschine gemacht hat kann das heute mit einem PC tun: Besser (von Liebhabereien abgesehen), schneller, billiger, langzeitstabiler, zum Teil auch mit weniger Kenntnissen als er hätte vor 30 Jahren aufbringen müssen:
Aber: Er abeitet mit einem PC! Zumindest mit einem PC-ähnlichen System.
Die weit verbreitete, latente Abneigung (oder besser: mangelnde Zuneigung) gegen dieses Gerät sollte man nicht unterschätzen. Viele haben den PC mittlerweile als Arbeitsgerät akzeptiern, entwickeln sogar sportlichen Ehrgeiz, das beste da rauszuholen. Die leuchtenden Augen und liebhaberische Begeisterung vergangener Tage sind aber perdu.
Das ist, für das Ergebnis der Arbeit, gar nicht schlecht. Wenn man schnell, effizient und sicher von A nach B kommen will, ist es vielleicht sogar hinderlich, wenn man ausgewiesener Autonarr ist. Fahren wollen und können reicht aus.
Wer nur spielen will, sieht seine Zukunft natürlich an den Etappenziellinien der Vergangenheit, und macht dort ganz relaxed Feierabend. Wer damit zufrieden ist, seinen eigenen Aufnahmen mit eigenem Gerätebestand bis an sein eigenes Lebensende abspielen zu können, der kann sich das einrichten, nach ihm die Sintflut. Daß für die Nachwelt Erhaltenswertes mit hoher Wahrscheinlichkeit verloren geht, stört die finale Ruhe nach dem Leben nicht sonderlich.
Wer aber ein längerdauerndes Konzert aufzeichnen will, der scheitert in der Regel schon an der begrenzten Spieldauer eines Bandes (die Kosten mal ganz aussen vor gelassen) und muss den Aufwand treiben, den Profis vor 30 Jahren getrieben haben: Mehrere Personen, mehrere Geräte, Schleppereien, Platzbedarf ....
Ich kenne Musikschaffenden, die alles andere als modern sind und den PC überhaupt nicht mögen. Aber um die Fortschritte eines Chors bei Auftritten zu dokumentieren holen diese längst nicht mehr die A77 aus dem Keller sondern den Laptop vom Schreibtisch - wenn auch ohne große Begeisterung. Die MD spielte in diesen Kreisen durchaus einmal eine Rolle, jetzt nicht mehr. Auch DAT war eine Zwischenlösung, die oft übersprungen wurde.
Ist eben die Frage, ob man verliebt in Gerät oder Prinzip ist oder ob man erreichbare Erbebnisse bei bestimmten Aufgabenstellungen neutral miteinander vergleicht.
Mein Aufnahmesystem der Zukunft könnte funktionieren wie es will .... mir ist das Medium egal, solange alles portierbar bleibt. Ich wünsche mir jedoch ein simpel zu bedienendes Interface, an dem ich mit Dreh- oder Schiebereglern einstellen kann, durch Knopfdruck starten - unterbrechen beenden und an dem ich solide einstöpseln kann. Was in dieser Blackbox abgeht, ist mir wurscht, solange die Speicherkapazität ausreichend ist und alles sicher funktioniert.
Eine A77 mit integrierter Festplatte ... sowas in der Richtung.
Fakt ist: Wer heute das machen will, was er früher mit einem Uher Report, einer A77 oder gar einer Studiobandmaschine gemacht hat kann das heute mit einem PC tun: Besser (von Liebhabereien abgesehen), schneller, billiger, langzeitstabiler, zum Teil auch mit weniger Kenntnissen als er hätte vor 30 Jahren aufbringen müssen:
Aber: Er abeitet mit einem PC! Zumindest mit einem PC-ähnlichen System.
Die weit verbreitete, latente Abneigung (oder besser: mangelnde Zuneigung) gegen dieses Gerät sollte man nicht unterschätzen. Viele haben den PC mittlerweile als Arbeitsgerät akzeptiern, entwickeln sogar sportlichen Ehrgeiz, das beste da rauszuholen. Die leuchtenden Augen und liebhaberische Begeisterung vergangener Tage sind aber perdu.
Das ist, für das Ergebnis der Arbeit, gar nicht schlecht. Wenn man schnell, effizient und sicher von A nach B kommen will, ist es vielleicht sogar hinderlich, wenn man ausgewiesener Autonarr ist. Fahren wollen und können reicht aus.
Wer nur spielen will, sieht seine Zukunft natürlich an den Etappenziellinien der Vergangenheit, und macht dort ganz relaxed Feierabend. Wer damit zufrieden ist, seinen eigenen Aufnahmen mit eigenem Gerätebestand bis an sein eigenes Lebensende abspielen zu können, der kann sich das einrichten, nach ihm die Sintflut. Daß für die Nachwelt Erhaltenswertes mit hoher Wahrscheinlichkeit verloren geht, stört die finale Ruhe nach dem Leben nicht sonderlich.
Wer aber ein längerdauerndes Konzert aufzeichnen will, der scheitert in der Regel schon an der begrenzten Spieldauer eines Bandes (die Kosten mal ganz aussen vor gelassen) und muss den Aufwand treiben, den Profis vor 30 Jahren getrieben haben: Mehrere Personen, mehrere Geräte, Schleppereien, Platzbedarf ....
Ich kenne Musikschaffenden, die alles andere als modern sind und den PC überhaupt nicht mögen. Aber um die Fortschritte eines Chors bei Auftritten zu dokumentieren holen diese längst nicht mehr die A77 aus dem Keller sondern den Laptop vom Schreibtisch - wenn auch ohne große Begeisterung. Die MD spielte in diesen Kreisen durchaus einmal eine Rolle, jetzt nicht mehr. Auch DAT war eine Zwischenlösung, die oft übersprungen wurde.
Ist eben die Frage, ob man verliebt in Gerät oder Prinzip ist oder ob man erreichbare Erbebnisse bei bestimmten Aufgabenstellungen neutral miteinander vergleicht.
Mein Aufnahmesystem der Zukunft könnte funktionieren wie es will .... mir ist das Medium egal, solange alles portierbar bleibt. Ich wünsche mir jedoch ein simpel zu bedienendes Interface, an dem ich mit Dreh- oder Schiebereglern einstellen kann, durch Knopfdruck starten - unterbrechen beenden und an dem ich solide einstöpseln kann. Was in dieser Blackbox abgeht, ist mir wurscht, solange die Speicherkapazität ausreichend ist und alles sicher funktioniert.
Eine A77 mit integrierter Festplatte ... sowas in der Richtung.
Michael(F)