07.03.2007, 22:06
Weiter geht's quer durch den bunten Cassettengarten...
Die Ultra dort oben sieht mir weniger nach 3M aus, da stimmen weder die Schrauben noch die Form der Gleitfolien (hier eher "Schleifpapiere", wie ich die Teile als Kind nannte) noch die sonstige Gehäusestruktur überein. Ich glaube, Du hast da ein ganz gewöhnliches Hongkong-Ding. Schon das Design erinnert mich sehr an Sanwa:
C60 mit unten rotem statt silbernem Etikett hat es glaube ich auch gegeben. Ebenso eine Chromdioxid (--> Michael...?!)
Und das waren die Vorgänger, die mal wieder stark an einskchlägige Produkte aus Ludwigshafen erinnern:
Auf der Rückseite steht irgendwo klein "Transonic Intermarket", und ein Exemplar trägt den Vermerk "Made F. Germany", der mit kleinen Karos geschwärzt wurde.
Irgendeine andere Billigcassette, die ich gerade nicht gefunden habe, trägt einen Hinweis auf den Hersteller "Sun Wah Company" mit einer Adresse in Hongkong. Ob das der wahre Produzent war?
Bleiben wir noch ein wenig bei den BASF-Fakes:
Das Ding ist durchaus brauchbar und baugleich mit meinem Sound Tape 3 Chromdioxid, das jemand von Euch hier schon gezeigt hat.
Das hier ist allerdings eine waschechte BASF, ohne Vorlaufband (und ja, mit SM-Hebeln!)
Die Rückseite der gleichen Cassette:
Wo Ihr gerade bei TDK SA wart - das hier dürfte die Urversion sein:
Hier nochmal der legendäre Vorgänger. Verhält sich ähnlich wie die zeitgenössische BASF Chromdioxid (und riecht auch so):
Die ED war damals TDKs Top-Produkt im Eisenoxidbereich und Vorgänger der OD. Das Band ist tief dunkelgrau, keine Spur von Fe-typischem braun:
(Die transparente Hülle ist nicht original, falls sich jemand wundert)
In der TDK-Kiste bin ich dann noch über diesejene gestolpert:
Die Klangqualität ist - ähm - indiskutabel, das Band fast durchsichtig. Eine Axia (Fuji) mit "nur" 150 Minuten Spielzeit kann man dagegen noch eingeschränkt für Musik verwenden.
Bemerkenswert der Aufwand im Inneren:
Dagegen sieht ein gestandener SM-Elefantenzahn echt alt aus. Komisch, daß TDK keinerlei Aufhebens um diese Konstruktion machte. Sie ist mir nur aufgefallen weil die oberen Federn das Band nach dem Zurückspulen wieder ein klein wenig vorziehen. Das machte mich neugierig, mal so ein Ding zu öffnen. Ich machte Augen wie zwei 26,5er Spulen.
Zurück zu wesentlich schlichteren Dingen:
Neulich hatten wir ja schonmal eine Teleton von Permaton. Diese hier dürfte älter sein und kommt aus Japan, wahrscheinlich von Hitachi/Maxell.
Dann hatte ich Euch noch die neutralen Standardlabels von AudioMagnetics versprochen. Hier ist die erste Version, bei der die Farbe für alle Spielzeiten gleich war. Die "Joker" ein paar Beiträge weiter oben ist genauso ein Ding.
Nummer 2, stellvertretend in den schönen "Fireball"-Hüllen, wie es sie bei Hertie gab.
Charakteristisch der Schriftzug "Instant Loading Tape Cartridge", der allerdings auch von anderen US-Herstellern damals verwendet wurde.
Schließlich noch die Variante, bei der einfach das AudioMagnetics-Logo weggelassen wurde. C 120 hatte ich gerade keine zur Hand, die waren blau. Die beiden "Dreams" stammen aus unterschiedlichen Generationen, es gab auch 60er im Design der gezeigten 90er mit anderen Farben und umgekehrt.
Ungefähr so sah meine erste Cassette aus - sie ist natürlich längst verschollen. Es dauerte lange, bis ich diese beiden auf einem Flohmarkt gefunden habe. Und hier sind die transparenten Hüllen original!
Das hier könnte dann eine Olympiade später gekommen sein. Dabei sind die Ringe etwas durcheinandergeraten:
Gruß aus dem Norden,
Martin.
Die Ultra dort oben sieht mir weniger nach 3M aus, da stimmen weder die Schrauben noch die Form der Gleitfolien (hier eher "Schleifpapiere", wie ich die Teile als Kind nannte) noch die sonstige Gehäusestruktur überein. Ich glaube, Du hast da ein ganz gewöhnliches Hongkong-Ding. Schon das Design erinnert mich sehr an Sanwa:
C60 mit unten rotem statt silbernem Etikett hat es glaube ich auch gegeben. Ebenso eine Chromdioxid (--> Michael...?!)
Und das waren die Vorgänger, die mal wieder stark an einskchlägige Produkte aus Ludwigshafen erinnern:
Auf der Rückseite steht irgendwo klein "Transonic Intermarket", und ein Exemplar trägt den Vermerk "Made F. Germany", der mit kleinen Karos geschwärzt wurde.
Irgendeine andere Billigcassette, die ich gerade nicht gefunden habe, trägt einen Hinweis auf den Hersteller "Sun Wah Company" mit einer Adresse in Hongkong. Ob das der wahre Produzent war?
Bleiben wir noch ein wenig bei den BASF-Fakes:
Das Ding ist durchaus brauchbar und baugleich mit meinem Sound Tape 3 Chromdioxid, das jemand von Euch hier schon gezeigt hat.
Das hier ist allerdings eine waschechte BASF, ohne Vorlaufband (und ja, mit SM-Hebeln!)
Die Rückseite der gleichen Cassette:
Wo Ihr gerade bei TDK SA wart - das hier dürfte die Urversion sein:
Hier nochmal der legendäre Vorgänger. Verhält sich ähnlich wie die zeitgenössische BASF Chromdioxid (und riecht auch so):
Die ED war damals TDKs Top-Produkt im Eisenoxidbereich und Vorgänger der OD. Das Band ist tief dunkelgrau, keine Spur von Fe-typischem braun:
(Die transparente Hülle ist nicht original, falls sich jemand wundert)
In der TDK-Kiste bin ich dann noch über diesejene gestolpert:
Die Klangqualität ist - ähm - indiskutabel, das Band fast durchsichtig. Eine Axia (Fuji) mit "nur" 150 Minuten Spielzeit kann man dagegen noch eingeschränkt für Musik verwenden.
Bemerkenswert der Aufwand im Inneren:
Dagegen sieht ein gestandener SM-Elefantenzahn echt alt aus. Komisch, daß TDK keinerlei Aufhebens um diese Konstruktion machte. Sie ist mir nur aufgefallen weil die oberen Federn das Band nach dem Zurückspulen wieder ein klein wenig vorziehen. Das machte mich neugierig, mal so ein Ding zu öffnen. Ich machte Augen wie zwei 26,5er Spulen.
Zurück zu wesentlich schlichteren Dingen:
Neulich hatten wir ja schonmal eine Teleton von Permaton. Diese hier dürfte älter sein und kommt aus Japan, wahrscheinlich von Hitachi/Maxell.
Dann hatte ich Euch noch die neutralen Standardlabels von AudioMagnetics versprochen. Hier ist die erste Version, bei der die Farbe für alle Spielzeiten gleich war. Die "Joker" ein paar Beiträge weiter oben ist genauso ein Ding.
Nummer 2, stellvertretend in den schönen "Fireball"-Hüllen, wie es sie bei Hertie gab.
Charakteristisch der Schriftzug "Instant Loading Tape Cartridge", der allerdings auch von anderen US-Herstellern damals verwendet wurde.
Schließlich noch die Variante, bei der einfach das AudioMagnetics-Logo weggelassen wurde. C 120 hatte ich gerade keine zur Hand, die waren blau. Die beiden "Dreams" stammen aus unterschiedlichen Generationen, es gab auch 60er im Design der gezeigten 90er mit anderen Farben und umgekehrt.
Ungefähr so sah meine erste Cassette aus - sie ist natürlich längst verschollen. Es dauerte lange, bis ich diese beiden auf einem Flohmarkt gefunden habe. Und hier sind die transparenten Hüllen original!
Das hier könnte dann eine Olympiade später gekommen sein. Dabei sind die Ringe etwas durcheinandergeraten:
Gruß aus dem Norden,
Martin.