Hallo Florian.
Tendenziell schließe ich mich der Einschätzung von König Ludwig an. Allerhöchstwahrscheinlich ist an der Maschine überhaupt nichts defekt, dennoch darf nicht übersehen werden, daß bereits knapp 2 hoch 5 Unwägbarkeiten im praktischen Spiel sind, wenn Du undefiniert an 4 Kondensatoren, einem 'Jumper' und diversen analogen Trimmpoties umeinanderkombinierst!
Was mich unnachprüfbar so denken läßt ist das vom König eingeführte neue Kriterium 'Mini-Maximum'. Bei einer kürzlich bei einem Forenkollegen eingemessenen B-77 war eine ähnliche Erwartungshaltung vorhanden, was die Erkenntlichkeit des 10kHz Pegelmaximums betrifft. Je nach Bandmaterial rückt dieses Maximum sehr sehr nahe an den 'linken Anschlag' des Vormagnetisierungstrimmers, und wenn dann das Bandmaterial noch 3 bis 8 dB 'Unruhe' bei 10kHz hat (er wollte unbedingt auf dieses alte Band einmessen, seis drum), gerät es fast schon zum Glücksspiel, das Maximum überhaupt zu erkennen. Aber das war eine andere Baustelle, wir reden bei Dir von einer gut erhaltenen PR-99 bei 38cm/s, CCIR Entzerrung und 'mastertauglichem' Bandmaterial.
Wenn Du nun schreibst, das Umstecken des Jumpers bringt bereits ein ausgeprägtes Maximum (also kein Mini-Maximum sondern Opti-Maximum?) zum Vorschein, so bestätigt das die königliche Sicht der Dinge. Allein die etwas niedrige Löschfrequenz (die Exaktheit deiner Angabe wäre nachzuprüfen, siehe Hameg / Zähler-Hinweis) macht mich etwas nachdenklich. Konkrete Anfrage:
Wenn Du (ausgehend von der original bei deinem Oszillator vorgefundenen Jumper / Brückensituation und mittlerer Kernlage von T1) die Frequenz ohne C12/C13 mißt, dann mit Brücken bei C12 und C13, in welchem Bereich ändert sich dadurch die Arbeitsfrequenz des Löschoszillators?
Pit
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