27.10.2006, 23:14
hallo leute,
ich habe folgende, elemantar wichtige, erkenntnis gewonnen:
es macht absolut keinen sinn, sich über eine woche in die werkstatt zu setzen, mit einem bandgerätchen, es teilweise zu zerlegen, die mechanik zu reinigen, zu ölen, und neu einzustellen, alle alten kondensatoren auszutauschen, den motor auszubauen, zu zerlegen, seine lager zu waschen, und in neuem sinterlageröl auszukochen, ihn wieder zusammen zu setzen und mühsam zu justieren, seine verhärteten gummipuffer zu ersetzten, wofür man knickschutztüllen zerscheidet, ihn wieder einzubauen, alle elektrischen werte zu prüfen, und einzustellen, den kopf auszubauen, und zu läppen, und wieder auf hochglanz zu polieren, ihn wieder mühsam einzutaumeln, und ihn mitsamt der kompletten bandführung zu entmagnetisieren, dann noch einen neuen andruckfilz zu spenden, und sich dann endlich an dem wieder schönen klang zu erfreuen....................
wenn ein paar monate später der kopf dann fertig ist, weil es sich um einen "ultra-tonkopf", typ g405 der firma telefunken handelt! denn der hat laut den unterlagen einen lebensdauer von mal grad 500 stunden! wenn man mal davon ausgeht, das man das gerät täglich ca. 2 stunden in betrieb hat, bedeutet das, daß der kopp nach einem jahr fertig ist!
das würde bedeuten, wenn ich, mal angenommen, 80 jahre alt werden würde, verblieben mir noch 32 jahre. wenn ich einen neuen kopf zugrunde lege, könnte ich die magnetophon 77 mal grad eine stunde pro monat betreiben, damit der kopf diese zeit überdauern würde...........
entschuldigt, aber das verdirbt einem dann gründlich den spaß!
was ich nun damit sagen will? oooooch, ganz einfach: ich habe den kopf g405 gegen einen longlife-kopf von philips getauscht...... dazu mußte ich zwar aus dem kopfgehäuse der m77 etwas material heraus fräsen, weil der philips höher ist, aber das ist dann auch schon alles. noch kabel an den kopf gelötet, und aus dem gehäuse geführt, deckel drauf, eingetaumelt, entmagnetisiert, und fertig. warum das alles? ganz einfach, ich habe dieser tage meine m77 auf den tisch holen müssen, weil ihr kopf eben fertig war; das war unüberhörbar festzustellen, weil die obere spur signifikanten höhenverlust schon bei der wiedergabe hatte. und mein fundus an ersatzköpfen war, wie das induktivitätsmeßwerkzeug zeigte, ebenfalls nur noch zum anschauen gut; die köpfe sollten nämlich mindestens eine induktivität von 100mh pro system haben, alles darunter ist schon als schlecht zu bezeichnen. und besonders wichtig ist, daß beide systeme nahezu die gleiche induktivität aufweisen sollten, sonst klingt es auch schon anders. jedenfalls hatte ich keinen kopf mehr....
und nun?
stundenlang aufnehmen, und abspielen, und das ohne reue! und besser klingen tut sie auch noch! und beide känäle absolut gleich, zumindest gehörtechnisch! und soll ich euch noch was sagen? das sieht man noch nicht mal besonders, daß dieser kopf da nicht hingehört... statt blank ist er eben grün, aber was solls denn? so kann ich mit meiner schönen m77 wieder immer und überall staat machen! sch... doch der hund auf diese g405 köpfe! da kann man ja zuschauen, wie sich das band in die kopfpakete schafft. was will man denn mit sowas? die dicke soll schließlich musik machen, und nicht nur im regal stehen, wie totes material, oder?
wer es genauer wissen möchte, frage mich. ich nehme auch gern den umbau vor, wer das möchte. und da ich an der m77 inzwischen meinen doktortitel habe, restauriere ich sie auch gern, mit allen einstellungen und justagen. selbstverständlich gegen eine kleine entlohnung. anfragen bitte an mich. und im ernst: die sache mit dem kopf lohnt sich!
michel
ich habe folgende, elemantar wichtige, erkenntnis gewonnen:
es macht absolut keinen sinn, sich über eine woche in die werkstatt zu setzen, mit einem bandgerätchen, es teilweise zu zerlegen, die mechanik zu reinigen, zu ölen, und neu einzustellen, alle alten kondensatoren auszutauschen, den motor auszubauen, zu zerlegen, seine lager zu waschen, und in neuem sinterlageröl auszukochen, ihn wieder zusammen zu setzen und mühsam zu justieren, seine verhärteten gummipuffer zu ersetzten, wofür man knickschutztüllen zerscheidet, ihn wieder einzubauen, alle elektrischen werte zu prüfen, und einzustellen, den kopf auszubauen, und zu läppen, und wieder auf hochglanz zu polieren, ihn wieder mühsam einzutaumeln, und ihn mitsamt der kompletten bandführung zu entmagnetisieren, dann noch einen neuen andruckfilz zu spenden, und sich dann endlich an dem wieder schönen klang zu erfreuen....................
wenn ein paar monate später der kopf dann fertig ist, weil es sich um einen "ultra-tonkopf", typ g405 der firma telefunken handelt! denn der hat laut den unterlagen einen lebensdauer von mal grad 500 stunden! wenn man mal davon ausgeht, das man das gerät täglich ca. 2 stunden in betrieb hat, bedeutet das, daß der kopp nach einem jahr fertig ist!
das würde bedeuten, wenn ich, mal angenommen, 80 jahre alt werden würde, verblieben mir noch 32 jahre. wenn ich einen neuen kopf zugrunde lege, könnte ich die magnetophon 77 mal grad eine stunde pro monat betreiben, damit der kopf diese zeit überdauern würde...........
entschuldigt, aber das verdirbt einem dann gründlich den spaß!
was ich nun damit sagen will? oooooch, ganz einfach: ich habe den kopf g405 gegen einen longlife-kopf von philips getauscht...... dazu mußte ich zwar aus dem kopfgehäuse der m77 etwas material heraus fräsen, weil der philips höher ist, aber das ist dann auch schon alles. noch kabel an den kopf gelötet, und aus dem gehäuse geführt, deckel drauf, eingetaumelt, entmagnetisiert, und fertig. warum das alles? ganz einfach, ich habe dieser tage meine m77 auf den tisch holen müssen, weil ihr kopf eben fertig war; das war unüberhörbar festzustellen, weil die obere spur signifikanten höhenverlust schon bei der wiedergabe hatte. und mein fundus an ersatzköpfen war, wie das induktivitätsmeßwerkzeug zeigte, ebenfalls nur noch zum anschauen gut; die köpfe sollten nämlich mindestens eine induktivität von 100mh pro system haben, alles darunter ist schon als schlecht zu bezeichnen. und besonders wichtig ist, daß beide systeme nahezu die gleiche induktivität aufweisen sollten, sonst klingt es auch schon anders. jedenfalls hatte ich keinen kopf mehr....
und nun?
stundenlang aufnehmen, und abspielen, und das ohne reue! und besser klingen tut sie auch noch! und beide känäle absolut gleich, zumindest gehörtechnisch! und soll ich euch noch was sagen? das sieht man noch nicht mal besonders, daß dieser kopf da nicht hingehört... statt blank ist er eben grün, aber was solls denn? so kann ich mit meiner schönen m77 wieder immer und überall staat machen! sch... doch der hund auf diese g405 köpfe! da kann man ja zuschauen, wie sich das band in die kopfpakete schafft. was will man denn mit sowas? die dicke soll schließlich musik machen, und nicht nur im regal stehen, wie totes material, oder?
wer es genauer wissen möchte, frage mich. ich nehme auch gern den umbau vor, wer das möchte. und da ich an der m77 inzwischen meinen doktortitel habe, restauriere ich sie auch gern, mit allen einstellungen und justagen. selbstverständlich gegen eine kleine entlohnung. anfragen bitte an mich. und im ernst: die sache mit dem kopf lohnt sich!
michel