Unterschied Netztrafo / NF Übertrager
#3
Zur Bandbreite des Übertragers: zu tiefen Frequenzen hin steigt die zu übertragende NF-Leistung stark an. Damit das Kernmaterial dabei nicht in die magnetische Sättigung gerät muss der Kernquerschnitt erhöht werden. Die untere Grenzfrequenz wird also durch die Grösse des Eisenkerns bestimmt.

Das Verhalten bei hohen Frequenzen wird vor allem dadurch bestimmt, wie Primär- und Sekundärwicklung ineinander verschachtelt sind. (Beim Netztrafo werden Primär- und Sekundärwicklung "am Stück" aufgetragen, beim Übertrager folgt auf einen Teil der Primärwicklung ein Teil der Sekundärwicklung, dann wieder ein Teil Primär- ...)

Wie breitbandig ein Trafo/Übertrager ist, hängt auch davon ab, wie nah an seiner Leistungsgrenze er betrieben wird. Reduziert man die Leistung, verbessert sich der Frequenzgang.

Ein weiterer Unterschied besteht im Fall des Eintakt-Übertragers. Er ist durch den Ruhestrom der Endröhre im Betrieb vormagnetisiert. Deshalb wird hier der Kern nicht völlig geschlossen, sondern erhält einen kleinen Luftspalt. Dies erreicht man, indem man die E's der Trafobleche stets von derselben Seite in den Wickelkörper schiebt und die I's als Block auf der anderen Seite anlegt.
Bei Trafos und Gegentakt-Übertragern werden die E's abwechselnd von zwei Seiten eingeschoben.

Gruss
TSF
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[Kein Betreff] - von Matze - 19.04.2006, 12:17
[Kein Betreff] - von dl2jas - 19.04.2006, 17:59
[Kein Betreff] - von TSF - 19.04.2006, 18:42
[Kein Betreff] - von capstan - 19.04.2006, 19:21

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