04.03.2006, 12:09
Mir fällt zu dem Thema gerade noch eine Story ein...
1988 fing ich als Techniker bei einem neu gegründeten Privatsender an. Als Bandmaschinen waren bereits 10 Studer A807 angeschafft. Zuerst dachte ich oh je, was sind das denn für verkrüppelte Geräte (hatte vorher nur mit Telefunken und "äußerstenfalls" Studer A810 zu tun). Die fehlende rechte Umlenkrolle sollte sich dann aber für den Betrieb sogar als praktisch erweisen.
Der zweite Blick machte mich fassungslos... keine Bandkanteneinfräsungen an den Köpfen, dabei wurden gerade diese von Studer/Revox immer als Mittel zur Verlängerung der Lebensdauer angepriesen... bei Studer angerufen und zur Antwort bekommen "...besseres Material...Bandkanteneinfräsungen nicht mehr nötig..."
Hmm, der Erfolg war tägliches Köpfe reinigen, und nach wenigen Wochen waren die Köpfe bereits abnormal abgeschliffen (trotz Agfa-Band), und zwar nicht parallel, sondern stark konkav (an den Rändern wesentlich mehr als in der Mitte). Wieder bei Studer angerufen und "...jaaa...wir haben da ein Problem...es gibt schon Köpfe aus härterem Material... Bandkanteneinfräsungen?...nein...nicht nötig..."
Die 10 Sätze Köpfe wurden dann Zug um Zug auf Kulanz ausgetauscht (ich bekam welche zugeschickt, baute sie ein und schickte die alten wieder zurück). Eine gewisse Verbesserung schien tatsächlich einzutreten, der Bandabrieb war nicht mehr ganz so stark und der Kopfverschleiß hielt sich in Grenzen. Ich bin aber trotzdem der Meinung, dass Köpfe mit Bandkanteneinfräsungen länger halten, gerade wenn ich an die A810 oder sogar Revox-Köpfe denke. Von Telefunken-Köpfen (aus den Profi-Maschinen) möchte ich nicht reden, die waren immer über jeden Zweifel erhaben.
1988 fing ich als Techniker bei einem neu gegründeten Privatsender an. Als Bandmaschinen waren bereits 10 Studer A807 angeschafft. Zuerst dachte ich oh je, was sind das denn für verkrüppelte Geräte (hatte vorher nur mit Telefunken und "äußerstenfalls" Studer A810 zu tun). Die fehlende rechte Umlenkrolle sollte sich dann aber für den Betrieb sogar als praktisch erweisen.
Der zweite Blick machte mich fassungslos... keine Bandkanteneinfräsungen an den Köpfen, dabei wurden gerade diese von Studer/Revox immer als Mittel zur Verlängerung der Lebensdauer angepriesen... bei Studer angerufen und zur Antwort bekommen "...besseres Material...Bandkanteneinfräsungen nicht mehr nötig..."
Hmm, der Erfolg war tägliches Köpfe reinigen, und nach wenigen Wochen waren die Köpfe bereits abnormal abgeschliffen (trotz Agfa-Band), und zwar nicht parallel, sondern stark konkav (an den Rändern wesentlich mehr als in der Mitte). Wieder bei Studer angerufen und "...jaaa...wir haben da ein Problem...es gibt schon Köpfe aus härterem Material... Bandkanteneinfräsungen?...nein...nicht nötig..."
Die 10 Sätze Köpfe wurden dann Zug um Zug auf Kulanz ausgetauscht (ich bekam welche zugeschickt, baute sie ein und schickte die alten wieder zurück). Eine gewisse Verbesserung schien tatsächlich einzutreten, der Bandabrieb war nicht mehr ganz so stark und der Kopfverschleiß hielt sich in Grenzen. Ich bin aber trotzdem der Meinung, dass Köpfe mit Bandkanteneinfräsungen länger halten, gerade wenn ich an die A810 oder sogar Revox-Köpfe denke. Von Telefunken-Köpfen (aus den Profi-Maschinen) möchte ich nicht reden, die waren immer über jeden Zweifel erhaben.