28.02.2006, 16:38
Leichter Widerspruch:
Die GEZ ist die "Gebühreneinzugszentrale der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten in der Bundesrepublik Deutschland", so die offizielle Bezeichnung.
In ihr steht uns jenes Institut gegenüber, das die "Rundfunkgebühren einzieht", wie das früher und traditionell seit Anbeginn des Rundfunks von der Fernmeldehoheit Post (also zu unserer Zeit: Deutsche Bunzpost) erledigt wurde. Als die das nicht mehr machen wollte/sollte/durfte, mussten sich die Öffentlich-Rechtlichen etwas einfallen lassen: GEZ.
Henne und Ei sind damit eindeutig. Was das Ei nebenbei mit den "eingezogenen" Beträgen beachtlicher Größe machen sollte, außer sie an die Ans-talten weiterzuleiten, wäre mir allerdings auch nicht recht einsehbar. Die Ans-talten ihrerseits wissen natürlich genau, was sie aus diesem sehr stabilen Standbein machen sollen; sie haben ja noch wenigstens zwei andere (Werbung und Koproduktion; auch so ein Ding, die den betroffenen Markt nachhaltig erschütterte).
Und den Produktionsbetrieb kann man ja auch noch weiter einschränken; SRT ist abgeschossen, IRT wird wohl demnächst fällig werrden, die Konvulsionen zeigen sich schon. Also, meine Herren, wofür noch öffentlich-rechtlicher Rundfunk? Klassik-CDs ohne handfeste redaktionelle Unterfütterung nudeln kann sogar ich. Spartenprogramme kosten immense Programmmassen und einiges an Geld dazu, was der redaktionellen Qualität nicht eben förderlich ist. Zudem langweilt mich das Einheitsgeseidel, zu dem man nichts erfährt. Ein kulturell veilschichtig und anspruchsvoll durchwirktes Programm veschiedener Genres konfrontiert mich mit interessantem Material, das meinen Horizont verändert. Sowas hatten wir mal.
Heute aber klammert man den Hörer nurmehr, denn die Quoten zählen. Nachdem das so ist, bleibt es bei meiner obigen Ankündigung, die ein früherer SWF-Mann schon einmal als abgehoben diffamiert hat. Wenn er meint... Ich weiß, dass meine Sichte nicht eben weitab der Wirklichkeit liegen, zu er ich nicht mehr "ja" sage.
Hans-Joachim
Die GEZ ist die "Gebühreneinzugszentrale der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten in der Bundesrepublik Deutschland", so die offizielle Bezeichnung.
In ihr steht uns jenes Institut gegenüber, das die "Rundfunkgebühren einzieht", wie das früher und traditionell seit Anbeginn des Rundfunks von der Fernmeldehoheit Post (also zu unserer Zeit: Deutsche Bunzpost) erledigt wurde. Als die das nicht mehr machen wollte/sollte/durfte, mussten sich die Öffentlich-Rechtlichen etwas einfallen lassen: GEZ.
Henne und Ei sind damit eindeutig. Was das Ei nebenbei mit den "eingezogenen" Beträgen beachtlicher Größe machen sollte, außer sie an die Ans-talten weiterzuleiten, wäre mir allerdings auch nicht recht einsehbar. Die Ans-talten ihrerseits wissen natürlich genau, was sie aus diesem sehr stabilen Standbein machen sollen; sie haben ja noch wenigstens zwei andere (Werbung und Koproduktion; auch so ein Ding, die den betroffenen Markt nachhaltig erschütterte).
Und den Produktionsbetrieb kann man ja auch noch weiter einschränken; SRT ist abgeschossen, IRT wird wohl demnächst fällig werrden, die Konvulsionen zeigen sich schon. Also, meine Herren, wofür noch öffentlich-rechtlicher Rundfunk? Klassik-CDs ohne handfeste redaktionelle Unterfütterung nudeln kann sogar ich. Spartenprogramme kosten immense Programmmassen und einiges an Geld dazu, was der redaktionellen Qualität nicht eben förderlich ist. Zudem langweilt mich das Einheitsgeseidel, zu dem man nichts erfährt. Ein kulturell veilschichtig und anspruchsvoll durchwirktes Programm veschiedener Genres konfrontiert mich mit interessantem Material, das meinen Horizont verändert. Sowas hatten wir mal.
Heute aber klammert man den Hörer nurmehr, denn die Quoten zählen. Nachdem das so ist, bleibt es bei meiner obigen Ankündigung, die ein früherer SWF-Mann schon einmal als abgehoben diffamiert hat. Wenn er meint... Ich weiß, dass meine Sichte nicht eben weitab der Wirklichkeit liegen, zu er ich nicht mehr "ja" sage.
Hans-Joachim