24.02.2006, 23:34
Zitat:96k posteteDieses "Problem" hast Du doch sowohl mit einem analogen Meßisnstrument, als auch mit einer digitalen Anzeige. Das ist kein Argument. Es geht hier doch um die Visualisierung der Meßwerte.
Wie genau (je Frequenz) kannst Du denn die Aufsprechentzerrung z.B. bei einer M15 einstellen?
Eine Korrektur von z.B. 0,2 dB bei 17kHz, und nur bei 17kHz, musst Du mir mit den EQs mal vormachen.
Zitat:Sein mir bitte nicht böse, aber Du hast entweder noch keine gute Soundkarte gehabt, Dir noch nicht per FFT mal die Artefakte der Digitaltechnik und die der Analogtechnik angeschaut oder Du übertreibst einfach etwas. Bei der Darstellung von Klirr bei der Einmessung analoger Bandmaschinen ist ein Störsignal des Rechners bei -110dB nur wirklich kein Problem. Bei Verwendung eines externen Wandlers (Lichtleiter oder Übertrager zum Rechner) sind die gar nicht mehr vorhanden.Wie bereits gesagt, breitbandige Messungen zur Feststellung des Klirrfaktors machen keinen Sinn. Einen Klirrfaktor von -60 dB bezogen auf das Nutzsignal breitbandig zu messen, setzt voraus, dass das Equipment das Nutzsignal mit einem Pegel von 0 dB sauber verarbeiten kann. Der Einsatz von Lichtleitern beseitigt sicherlich viele Einstrahlungen, aber sagt auch noch nichts über die Linearität und Genauigkeit des Wandlers aus.
Zitat:Das sollte man bei jeder Messung sein. Die Fehler der Magnetbandtechnik passen meiner Meinung nach problemlos in den Funktionsbereich "guter" Digitaltechnik.Das ist der Punkt, um den es mir geht. Eine Soundkarte für 100 Euro ist keine gute Digitaltechnik. Schau Dir die Preise von Präzisions-A/D-Wandlern an. Da liegt die Genauigkeit und Linearität in etwa im gleichen Verhältnis wie die Preise. Natürlich braucht das der Amateur niemals. Wenn aber Diskussionen über Zehntel dB Abfall bei 18 kHz an einem 10 Meter langen Kabel geführt werden, sollte man sich vollkommen darüber im Klaren sein, dass das Meßequipment mindestens eine Zehnerpotenz genauer sein sollte, um reproduzierbare Ergebnisse zu bringen. Und das ist unabhängig, ob analog oder digital.
Zitat:BTW: Wie und mit welchen Mitteln machst Du die Einmessung der Aufnahmeseite einer Maschine.Ich messe mit einem Grundig MV-1000 oder MV-40 mit einem spezifiziertem Frequenzbereich von 10 Hz bis 1 MHz mit 0,5 dB Abweichung. Dazu kommt natürlich die Ungenauigkeit des Anzeigeinstruments. Der Tongenerator stammt von Hewlett-Packard, mit einem spezifizierten Klirrfaktor von max. 0,01 %. Warum betonst Du "Aufnahmeseite". Die Wiedergabeseite ist ebenso wichtig.
Gruß
Michael