24.02.2006, 19:42
Zitat:96k posteteEine Soundkarte ist nichts anderes als ein A/D Wandler, spezialisiert auf den Nf-Bereich, mit mehr oder weniger fest vorgegebenen Sample-/Abtastfrequenzen. Die Weiterverarbeitung erfolgt, indem die vom A/D Wandler gelieferten Werte sowohl für die Speicherung, Dekodierung, Anzeige, etc. verwendet werden, einfache Rechenoperationen. Da die Soundkarte der zentrale Punkt Deines Postngs war, habe ich mich darauf beschränkt, diesen anzuführen. Damit sollte jetzt genügend Klarheit bestehen.
Unklar ist Deiner Worte Sinn, besonders da Du nur auf diesen Teil meines Postings Bezug nimmst.
Meine Aussage geht dahin, dass die absolute Genauigkeit dieses A/D Wandlers weit davon entfernt ist, wirklich präzise zu sein. Sie ist jedoch mit allen Fehlern und Nichtlinearitäten jederzeit, und dazu noch exakt reproduzierbar. Das die Anzeige auf dem Schirm in Zehntel-dB auflöst, darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Präzision dieser Anzeige vom Wandler geliefert wird. Inklusive irgendwelcher Unlinearitäten im Frequenzgang. Selbst ein 24-bit/96kHz Wandler ist nicht linearer, sondern löst nur feiner auf, liefert also mehr Werte. Die damit mögliche nutzbare Dynamik kommt erst dann zum Tragen, wenn auch die analogen Teile entsprechend gut sind. Alleine schon das am Nf-Eingang liegende Störspektrum des PC, auch wenn der Eingang gut geschirmt ist, bringt zusammen mit dem Nutzsignal genügend Mischfrequenzen, die die Messung zusätzlich noch verfälschen. Vor allem dann, wenn die Eingänge breitbandig sind.
Ich habe nichts gegen Messungen mit Soundkarten, sofern man sich über die Systemgrenzen vollkommne im klaren ist.
Gruß
Michael