Sinterlager-Öl oder hochwertiges Feinmechanik-Öl - Unterschiede ??
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Neben der Viskosität gibt es natürlich noch andere Eigenschaften die wichtig sind.
Der Schmierfilm darf nicht abreißen,  das Öl muss also ausreichendes Benetzungsvermögen haben und die Additive sollen eine geringe Gleitreibung ermöglichen.
Weiterhin darf sich das Öl nicht separieren und nicht hygroskopisch verhalten.
Wichtig ist auch eine Verträglichkeit mit umgebenen Kunststoffen.
Das Öl sollte dazu für Gleitlagerschmierung vom Hersteller benannt sein.
Zu jedem Qualitätsöl gibt es auch ein vernünftiges Datenblatt, hier kann man durchaus die Schmiermittel vergleichen.

Richtig ist aber, daß es preiswerte Alternativen gibt.

Hier noch mal ein Bild das die mögliche Standardimprägnierung der bei uns gebräuchlichen Sinterlager mit Ölen der ISO-VG 68 untermauert.
   

Am besten wäre es natürlich , die trockenen Sinterlager auszudrücken und durch neue, vom Hersteller getränkte Lager zu ersetzen.
Da das den wenigsten von uns möglich ist, wäre als zweitbeste Variante die Nachschmierung mit dem originalen oder vom Hersteller empfohlenen alternativen  Schmiermittel, leider wissen wir in den seltensten Fällen was der Hersteller der Lager benutzt hat oder die Fluids gibt es nicht mehr.
Und genau hier muss man dann mit dem Kompromiss der Alternative leben.

Gruß Jan
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RE: Sinterlager-Öl oder hochwertiges Feinmechanik-Öl - Unterschiede ?? - von Ferrograph - 05.09.2024, 19:06

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