Mechlabor - historische Werbung aus Ungarn
#10
(26.08.2024, 11:53)KaBe100 schrieb:
(26.08.2024, 10:28)GDR 22 schrieb: die R34 war eine spezielle Cuttermaschine mit 3 Bandtellern, den 3. (etwas kleineren Bandteller) erkennt man am unteren rechten Rand der Maschine.
Kein anderer Hersteller hat (meines Wissens nach) so etwas, bzw. etwas ähnliches gebaut... (Sorry, etwas O.T.)

In #1 wird auf der zweiten Seite vom Ausschnitt aus dem ML-Katalog genau ein solches Gerät gezeigt. Oder habe ich da etwas falsch verstanden?

Jain... das Bild vom Peter aus der Nalepastrasse zeigt wie bereits erwähnt, eine R34 welche eine Reinrassige Cuttermaschine ist. Sie wurde so konzipiert, speziell für diesen Zweck. Die kann nur Wiedergabe und keine Aufnahme ! Dafür hat sie diverse Schnittmöglichkeiten und Vorratstöpfchen für den (zu dieser Zeit üblichen) Nasskleber für die Azetatbänder.

Wer sich für diese Maschine interessiert, dem sei dieser Link hier wärmstens empfohlen: http://treffpunkt.ig-ftf.de/viewtopic.ph...8b3417fbbc

Aber zurück zur Frage: Was wir im Bild Nr. 1 des ML- Kataloges sehen, ist dagegen KEINE als ausschliessliche Cuttermaschine konzipierte Konstruktion. Es handelt sich vielmehr um eine normale Studiomaschine (STM-210), welche mit einem zusätzlichen, 3. Bandteller (und damit auch mit einem 3. Motor) als anflanschbare Einheit ausgerüstet wurde. Deshalb steht sie auch so unsymmetrisch nach rechts über die Truhe über. Und die Frontplatte hat nicht mal eine andere Bezeichnung, heißt immer noch STM-210. Wink 

Solche Konstruktionen gab es nicht nur von Mechlabor. Sogar der Hersteller "VEB Tonmechanik Berlin" hatte solch einen "Cutterzusatz" mit 3. Motor / 3. Bandteller und extra- Bandstraffer für die sehr bekannte und sehr verbreitete Studiomaschine T2221 im Angebot. War nicht sehr verbreitet, hat es aber gegeben. 
Wen es interessiert, für den mache ich am Wochenende gern ein Foto eines solchen Cutterzusatzes, wie das Ding im RFZ- deutsch heißt. Habe ich in meiner Sammlung...  Cool

Viele Grüße, Rainer

Edit: Wer richtig gucken kann, ist klar im Vorteil... Das STM-231 auf der 2. Katalogseite hatte ich völlig übersehen. Also ja, offenbar hat ML ebenfalls eine spezielle Cuttermaschine im Angebot gehabt. Das würde erklären, wieso nach dem R34 (SJ105) und dem R35 (SJ110) keine weitere, spezielle Maschine von S&J / Thurow / VEB Tonmechanik mehr auf den Markt kam. Das änderte sich erst nach der Wende mit dem T5234, welches noch von Tonmechanik Berlin konzipiert, dann aber erst von AnToMe gebaut wurde. Ich hatte diese Maschine schon einmal vorgestellt.
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RE: Mechlabor - historische Werbung aus Ungarn - von GDR 22 - 27.08.2024, 14:18

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