14.06.2024, 14:13
(11.06.2024, 20:35)Kirunavaara schrieb: Genau eine Agfa Stereochrom 120 aus der Serie kurz danach hat bei mir mal das Gleiche gemacht. Da klebten die Schichten im Bandwickel derart zusammen, daß sie sich schon nicht mehr umspulen ließ. Ich hielt das bisher für einen Einzelfall und dachte, die Cassette hat mal ganz fiese Umweltbedingungen mitgemacht, obwohl sie ansonsten gut erhalten aussah.
Ansonsten fallen die Chromdioxidbänder von Agfa von Mitte der 70er bis Anfang der 80er Jahre eigentlich nur durch die weißen Auskristallisierungen des Bindemittels auf, die sich wie Rauhreif auf dem Bandwickel bilden und dann nach zwei Durchläufen "verschwinden" - die hängen dann stattdessen im Gerät und an allen das Band berührenden Teilen des Cassettengehäuses... aber danach laufen sie wieder einige Jahre anstandslos, zumindest zum Abspielen. Neuaufnahmen dagagen werden mit mehr oder weniger Dropouts verziert.
Alles klar, dann bin ich wenigstens nicht der Einzige mit dieser Erfahrung. Ich habe zwischenzeitlich diese Fleckenschicht von der Bandoberfläche dieser Stereochrom entfernt (mittels Isopropanol-Qtip und gleichzeitigem Umspulen), das hat leider nichts geholfen.
Ich habe dann auch eine kleine Bandschlaufe aus dem Gehäuse herausgezogen und musste feststellen, dass das Band der schwergängigen Stereochrom relativ versteift wirkt, als wäre ein Großteil der Weichmacher flöten gegangen...
Zudem habe ich noch weitere fleckige Stereochroms der selben Serie, die noch keine Schwergängigkeit zeigen, gefunden - vielleicht hängt das gar nicht zwingend damit zusammen
![Huh Huh](https://tonbandforum.de/images/smilies/huh.png)
Viele Grüße aus dem schönen Bayern
Alex
Alex