Telefunken M15 - DDR Spezialausführung
#11
Bei der gezeigten M15 handelt es sich um eine Maschine die vom VEB Deutsche Schallplatten Berlin für Musikproduktionen genutzt wurde.
Da es der DDR auf Grund von Embargo Bestimmungen nicht möglich war Lizenzen zur eigenen Fertigung von Baugruppen für das Dolby Rauschunterdrückungsverfahren zu erlangen war man erfinderisch und kaufte alles in Einzelteilen zusammen.
Die kompletten NF Baugruppen wurden von einer Ost Berliner Firma für die Bedürfnisse der Schallplattenproduktion entwickelt und anschließend für das Zusammenspiel mit den die Dolby Baugruppen angepasst.
So war man in der Lage zum Beispiel von Ariola oder EMI gekaufte dolbysierte Lizenzübernahmen normgerecht abzuspielen und umzuschneiden oder auch Mutterbänderaustausch international durchzuführen.
Zum Vergleich der M15 und T2221 kann gesagt werden, daß die M15 geringfügig bessere Gleichlaufwerte, zumindest nach Datenblatt, aufweist.
Mit Ferritköpfen ausgestattete T2221 haben eine außerordentlich hohe Kopfstandzeit.

Gruß Jan
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RE: Telefunken M15 - DDR Spezialausführung - von Ferrograph - 29.04.2024, 06:50

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