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#4
(14.03.2024, 16:50)UHER-Fan schrieb: Hallo Martin,

meinst Du diesen Testbericht?



Viele Grüße

Andreas

Hallo Andreas,
tausend Dank! Genau dies ist der gesuchte Testbericht!!! Ich hatte bisher nicht das Glück, das Heft bzw. TJB irgendwo erwischen zu können! Super- die Informationen helfen hier definitiv weiter!

Hintergrund: Ich habe mittlerweile drei RdLs, alle reparaturbedürftig. Geplante Verwendung: Eigenbedarf als Beschallung in meinen beiden Werkstätten. Die dritte soll Versuchskaninchen werden. Meine erste und bislang letzte RdL hatte ich in den späten 80er zugunsten einer A77 verkauft. Was blieb, war immer ein besonderes Interesse an rein mechanischen Bandzugregelungen und minimalistischen Antriebskonzepten.
Es ist schon "irre", dass Diciol damals in Anbetracht der guten Gleichlaufdaten der RdL an der korrekten Funktion seines eigenen Gleichlauf-Analyzers zweifelte (!).

Fakt ist, daß es wohl ein Verdienst der Uher-Ingenieure war, ein Einmotorenkonzept mit solchen Gleichlaufdaten für den Konsumer-Markt zu schaffen. Welche Maschine hatte denn damals eine aktive Bandzuregelung für alle Funktionen? Die klassischen Kritikpunkte bezüglich der Bandzugkomparatoren lassen wir heute mal außen vor. Richtig eingestellt läuft das nämlich alles sehr ordentlich!

Ich mache bei meinen Geräten z.Zt. sowas wie "reverse engineering", d.h. Analyse dessen, was wirklich problematisch ist und was sich ggf. noch verbessern läßt. Ich finde die mäßigen Fremdspannungsabstände (Brumm) befremdlich und hatte zeitweise einen Exemplarfehler angenommen. Der Testbericht von Diciol zeigt -wie ich bereits vermutete- aber etwas anderes: es war serientypisch. Also umsomehr ein Grund, den Geräten nochmal "posthum" auf den Grund zu gehen. Die RdL zeichnet den Brumm sogar auf, man kann das auch ohne Meßtechnik selbst blitzschnell testen! (Brummprobleme hatten im Übrigen auch die G36 und frühen A77 von Studer, also kein Einzelfall!)

Zielperspektive ist bei mir, eine durch Modifikation in der Qualität verbesserte Version für den Alltagsgebrauch zur Verfügung zu haben. Es ist eine leichte und kompakte Maschine mit interessantem Konzept, ohne elektronischen Schnickschnack (Stichwort: nicht beschaffbare Spezial-Ic´s in der Laufwerksteuerung) sowie überschaubarer Mechanik und hohem Gebrauchswert. Die RdL ziehe ich allen anderen Einmotorern bis heute vor.

Zu überarbeiten an der RdL sind u.a. die 1. Elektronik, 2. die Fernsteuer-Pause-Funktion, 3. das Brummproblem, 4. die weißen Kupplungen (im Testbericht schwarz!) und ggf. der unbefriedigende Hochtonbereich der Endstufe. Bei den Punkten 1, 2 und 4 habe ich erste Ergebnisse. Nr. 3 ist derzeit in Arbeit. Demnächst werde ich einige Änderungen an der Maschine hier vorstellen- ohne Anspruch auf den "Stein der Weisen". Auch der Antriebsmotor ist dann eine besondere Diskussion wert (echter Synchronmotor!).

Nochmals großen Dank an Andreas für die Bereitstellung des HS-Test-pdf´s !!!!!

Martin
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