20.11.2005, 12:27
Beim früheren DDR-Rundfunk wurde schon viel geschnitten, z.B. bei vorproduzierten Wortbeiträgen hat man "Versprecher" und "Räusper" fein säuberlich entfernt. Hatte mal ein zusammengeklebtes ganzes Band mit einer sammlung von diesen "Wortabfällen".Wenn sich ein Sprecher einen Patzer erlaubte, hat er den betreffenden Satz einfach noch einmal angehängt, da er die Gepflogenheiten der "Cutter" kannte. Bei vorproduzierten Musikbeiträgen wurden die einzelnen Titel durch weißes "Trennband" mit vier Sekunden Pause voneinander getrennt.
Meiner Meinung nach haben die Leute "damals" noch "ordentliche " Arbeit abgeliefert. Ich kann mich nicht erinnern je eine Sendung mit tontechnischen Mängeln, so wie sie heute an der Tagesordnung sind, erlebt zu haben.
Beim täglichen Kurzzeitgebrauch wurden ebenfalls keine Vorspänne verwendet, man hat höchstens ein Stück normales Band seitenverdreht vorn angeklebt, um den Startpunkt zu kennzeichnen.
Die Archivbänder der "Deutschen Schallplatte" hingegen wurden nach der Musikproduktion mit genormten Kennbändern vorn und hinten versehen.
Es gab Archivbänder mit nur einem Titel bzw. Titelfolgen wie sie zum Schallplattenschnitt verwendet wurden. Diese Masterbänder wurden auch "Mutterbänder" genannt und waren oft in mehrfacher Ausführung vorhanden. Es gab die gleiche Aufnahme ohne Rauschminderungssystem aufgezeichnet und parallel in Telcom und Dolby-A Aufzeichnung.
Außerdem wurde der zugehörige Bobbi beschriftet und der Archivkarton bekam ein Etikett auf dem alle wichtigen Informationen zum Inhalt zu finden waren.
Vorspann-bzw. Kennbänder habe ich nur bis 1/2"-Format kennengelernt, wir haben daraus farbige Streifenvorhänge für Terassentüren gefertigt.
Bernd
Meiner Meinung nach haben die Leute "damals" noch "ordentliche " Arbeit abgeliefert. Ich kann mich nicht erinnern je eine Sendung mit tontechnischen Mängeln, so wie sie heute an der Tagesordnung sind, erlebt zu haben.
Beim täglichen Kurzzeitgebrauch wurden ebenfalls keine Vorspänne verwendet, man hat höchstens ein Stück normales Band seitenverdreht vorn angeklebt, um den Startpunkt zu kennzeichnen.
Die Archivbänder der "Deutschen Schallplatte" hingegen wurden nach der Musikproduktion mit genormten Kennbändern vorn und hinten versehen.
Es gab Archivbänder mit nur einem Titel bzw. Titelfolgen wie sie zum Schallplattenschnitt verwendet wurden. Diese Masterbänder wurden auch "Mutterbänder" genannt und waren oft in mehrfacher Ausführung vorhanden. Es gab die gleiche Aufnahme ohne Rauschminderungssystem aufgezeichnet und parallel in Telcom und Dolby-A Aufzeichnung.
Außerdem wurde der zugehörige Bobbi beschriftet und der Archivkarton bekam ein Etikett auf dem alle wichtigen Informationen zum Inhalt zu finden waren.
Vorspann-bzw. Kennbänder habe ich nur bis 1/2"-Format kennengelernt, wir haben daraus farbige Streifenvorhänge für Terassentüren gefertigt.
Bernd