(14.05.2023, 00:36)djhoerbie schrieb: Schade um mein Geld! Dafür könnte ich mir viele schöne Platten kaufen!
Ich weiß nicht, wie das läuft, aber ich fürchte, Deutschland würde keinen Cent sparen, wenn es tatsächlich nicht mehr teilnehmen würde. Wenn ich richtig informiert bin, wird die Veranstaltung unmittelbar durch die EBU finanziert, und Beiträge für selbige müssen wir eh zahlen. Von Nachlässen für ESC-Verweigerer habe ich noch nichts gehört. (Aber ich lasse mich gerne belehren, wenn jemand es besser weiß.)
Wie ich oben schon schrieb: Ich konnte mit unserem Beitrag subjektiv auch nicht wirklich viel anfangen, aber ich hätte trotzdem gedacht, daß uns damit zumindest die Vollkatastrophe erspart bleibt, weil er sich vom anderen Teilnehmerfeld abhebt. Leider daneben. Das ist leider doppelt tragisch. Ich "treffe" mich ja seit Jahren zum ESC immer mit ein paar Freunden aus meiner Schulzeit auf Facebook. Daran, daß Deutschland hinten landet, hat man sich in der Runde schon gewöhnt, aber bis jetzt zum letzten Jahr war die Reaktion normalerweise irgendwas in der Richtung "Der Beitrag war halt nicht gut." Dieses Jahr waren dagegen viele vom Beitrag überzeugt, und daß er trotzdem wieder die rote Laterne bekam, führte zu einiger Frustration. Der Plan, sich nächstes Jahr mal physisch statt im Internet zu treffen, wurde gestern (bzw. heute früh) spontan wieder verworfen, und auch die Forderung, Deutschland möge gar nicht mehr teilnehmen, habe ich häufig gelesen.
Wahrscheinlich wird sich bei Songschreibern und Interpreten eine ähnliche Stimmung breitmachen. Wer einen Ruf zu verlieren hat, wird wahrscheinlich nun mehr als ohnehin einen Bogen um die Veranstaltung machen.
Ich sehe das anders. Nach einem letzten Platz darf man sich nicht zurückziehen, sonst ist man für alle die beleidigte Leberwurst (schrieb ich schon mal, glaube ich). Das hätten wir 2018 machen sollen, als wir mit Michael Schulte den vierten Platz geholt haben, aber definitiv nicht jetzt.
Also: Ärmel hochkrempeln und für das nächste Jahr die Däumchen drücken.