23.11.2022, 21:00
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.11.2022, 21:10 von Magnettonmanni.)
Hallo Peter, hallo Kabelsalat, hallo in die Runde,
ich würde in diesem Faden gerne Meßreihen an sehr alten Bändern durchführen, die auch schon zur Blütezeit der Magnetbandtechnik "historisch" waren.
Da ich vor einiger Zeit einen Bandtornister für den Tonschreiber c und separat Bänder für den Tonschreiber d aus den 1940er Jahren erwerben konnte, habe ich beste Voraussetzungen für Messungen an Bändern, die schon in den 80er Jahren bei den Bandherstellern BASF und Agfa nicht mehr verfügbar waren.
Ich besitze mindestens zwei verschiedene Chargen der damaligen C-Bänder mit unterschiedlichen Eigenschaften. Jeweils zwei Bänder haben historische Aufzeichnungen, die restlichen Bänder sind unbespielt und davon sind wiederum einige auf 12 cm-Spulen im Originalzustand von damals aus der AEG-Fabrik in Berlin. Die wurden seinerzeit dort auf die Spulen konfektioniert und nicht beim Bandhersteller.
Zur Messung der Bänder für den Tonschreiber, der mit 18 cm/s lief, könnte ich gut meine M15A auf 19 cm/s einsetzen. Zur Messung der Bänder für den Tonschreiber d, die mit 77 cm/s bespielt wurden, würde ich dann später meine T9u heranziehen. Dieses Gerät war in der Übergangszeit von 76 auf 38 so um 1953/54 das Spitzenmodell für Rundfunk und Musikindustrie, und das nach meiner Meinung sogar auch weltweit.
Nach ersten Überlegungen zu diesem Thema im open-reel-forum hatte mir Matthias B. Nachkriegsbänder vom Typ C von Agfa Wolfen zur Verfügung gestellt, um Vergleiche mit den alten C-Bändern anstellen zu können. Es bietet sich förmlich an, dieses Vorhaben hier wieder aufzugreifen und weiterzuführen.
Die Sache hat allerdings einen gravierenden Haken.
Vor gut 40 Jahren hätte ich die Bänder auf die T9u gelegt, einen Kopfträger für 6,5 mm breite Bänder nachgerüstet, den Malottki-Klirrfaktor-Meßplatz angeheizt und fröhlich gemessen.
Das geht jetzt nicht mehr so einfach, weil die alten Meßgeräte aus den 50ern beide defekt geworden sind und ich sie zur Reparatur nicht aus ihren Gestellen und danach aus ihren Gehäusen herausnehmen kann. So schwer darf ich jetzt nicht mehr tragen.
Hier könnte der Computer eine gute Hilfe sein. Aber....
Ich benutze Knoppix als Live-System und habe es noch nicht geschafft,den Audio-Tester zu installieren. Das kriege ich alleine ohne Hilfe auch nicht mehr hin. Da hoffe ich auf die Schwarmintelligenz aus dem Forum. Kommt Zeit, kommt Rat...
Die Testtöne könnte ich mir mit Audacity gut selbst herstellen (das Programm läuft sehr gut). Den Vormagntisierungsstrom würde ich mit einem Fußpunktwiderstand in der Sprechkopfleitung und einem Transistormillivoltmeter vermutlich auch gut messen können. Schauenwermal...
Viele Grüße
Manfred
ich würde in diesem Faden gerne Meßreihen an sehr alten Bändern durchführen, die auch schon zur Blütezeit der Magnetbandtechnik "historisch" waren.
Da ich vor einiger Zeit einen Bandtornister für den Tonschreiber c und separat Bänder für den Tonschreiber d aus den 1940er Jahren erwerben konnte, habe ich beste Voraussetzungen für Messungen an Bändern, die schon in den 80er Jahren bei den Bandherstellern BASF und Agfa nicht mehr verfügbar waren.
Ich besitze mindestens zwei verschiedene Chargen der damaligen C-Bänder mit unterschiedlichen Eigenschaften. Jeweils zwei Bänder haben historische Aufzeichnungen, die restlichen Bänder sind unbespielt und davon sind wiederum einige auf 12 cm-Spulen im Originalzustand von damals aus der AEG-Fabrik in Berlin. Die wurden seinerzeit dort auf die Spulen konfektioniert und nicht beim Bandhersteller.
Zur Messung der Bänder für den Tonschreiber, der mit 18 cm/s lief, könnte ich gut meine M15A auf 19 cm/s einsetzen. Zur Messung der Bänder für den Tonschreiber d, die mit 77 cm/s bespielt wurden, würde ich dann später meine T9u heranziehen. Dieses Gerät war in der Übergangszeit von 76 auf 38 so um 1953/54 das Spitzenmodell für Rundfunk und Musikindustrie, und das nach meiner Meinung sogar auch weltweit.
Nach ersten Überlegungen zu diesem Thema im open-reel-forum hatte mir Matthias B. Nachkriegsbänder vom Typ C von Agfa Wolfen zur Verfügung gestellt, um Vergleiche mit den alten C-Bändern anstellen zu können. Es bietet sich förmlich an, dieses Vorhaben hier wieder aufzugreifen und weiterzuführen.
Die Sache hat allerdings einen gravierenden Haken.
Vor gut 40 Jahren hätte ich die Bänder auf die T9u gelegt, einen Kopfträger für 6,5 mm breite Bänder nachgerüstet, den Malottki-Klirrfaktor-Meßplatz angeheizt und fröhlich gemessen.
Das geht jetzt nicht mehr so einfach, weil die alten Meßgeräte aus den 50ern beide defekt geworden sind und ich sie zur Reparatur nicht aus ihren Gestellen und danach aus ihren Gehäusen herausnehmen kann. So schwer darf ich jetzt nicht mehr tragen.
Hier könnte der Computer eine gute Hilfe sein. Aber....
Ich benutze Knoppix als Live-System und habe es noch nicht geschafft,den Audio-Tester zu installieren. Das kriege ich alleine ohne Hilfe auch nicht mehr hin. Da hoffe ich auf die Schwarmintelligenz aus dem Forum. Kommt Zeit, kommt Rat...
Die Testtöne könnte ich mir mit Audacity gut selbst herstellen (das Programm läuft sehr gut). Den Vormagntisierungsstrom würde ich mit einem Fußpunktwiderstand in der Sprechkopfleitung und einem Transistormillivoltmeter vermutlich auch gut messen können. Schauenwermal...
Viele Grüße
Manfred