19.10.2022, 08:16
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.10.2022, 08:26 von nick_riviera.)
ich persönlich sehe die Zukunft der Mobilität in zwei Aspekten - einmal, die Menge an notwendiger Mobilität generell stark zu reduzieren, z.B. dadurch, dass die einzelnen Lebensbereiche wieder stärker zusammenrücken. Der zweite Aspekt ist Diversifizierung, ich denke z.B., dass auf dem Land das Auto noch eine längere Zukunft haben wird, weil da ein brauchbarer ÖPNV niemals funktionieren wird, in Ballungsräumen kommen dagegen immer mehr Leute dahinter, dass das Auto eher ein Hindernis als nützlich ist. Ich mache es ähnlich wie Du, Gerhard, nur, dass ich die kurzen Strecken mit einem E-Bike bzw. ÖPNV fahre, und meinen V8 Kombi nur noch für längere Strecken nutze, oder wenn was zu transportieren ist. Innerhalb von Städten finde ich den ÖPNV mittlerweile regelrecht erholsam, entweder fahren wir gleich mit der Bahn dahin, und wenn wir mit dem Auto fahren müssen, wie auf meiner letzten Hamburg Tour, wandert das Auto auf den Hotelparkplatz und bleibt da, bis wir wieder abfahren. Über den Smart EQ habe ich mir auch Gedanken gemacht, als reine Kurzstreckenmöhre ist der mir aber ehrlich zu teuer. Wenn ich überlege, dass man gute gebrauchte Benziner Smarts ab etwa 3000 Euro bekommt, und die dann auch nur knapp über drei Liter verbrauchen, ist der EQ aus wirtschaftlicher Sicht ein Totalausfall.
Die Politik macht immer wieder den selben Fehler, zu versuchen, die eine Kuh zu finden, die für alle passt, diese dann durch die Dörfer zu treiben, und alle kritischen Nebeneffekte zu ignorieren. Der Vorläufer des Elektroautos war der Diesel, da hat auch von Anfang an jeder von den Abgasproblemen gewusst, und davon, dass er nur für bestimmte Fahrprofile gut geeignet ist. Aber die Politik hat das damals genauso ignoriert, wie sie heute die ganzen ungelösten Probleme der E-Mobilität ignoriert, und das Ende war dann 2006, als zahlreiche Autos mit blauem Umweltengel und Steuerbefreiung nicht mehr in die Unfugzone der Hauptstadt einfahren durften, weil sie die grüne Plakette nicht geschafft haben.
Wenn ich in meinen mittlerweile 61 Lebensjahren eins gelernt habe, dann, die Beine in die Hand zu nehmen und wegzurennen, wenn mir die Politik ein Pferd hinstellt, auf das ich mich setzen soll. Habeck hat vor einigen Wochen selber in einer Rede gesagt, dass er keine Idee hat, wo alleine das ganze Aluminium und Kupfer für den Aufbau der Ladeinfrastruktur für die E-Autos herkommen soll, das nach wie vor ungelöste Akkuproblem wurde schon reichlich diskutiert, und seit der Ukraine-Krise erleben wir, dass sogar die Geschichte vom unbegrenzt verfügbaren regenerativen Strom zumindest momentan noch ein Märchen ist.
Mal interessehalber eine Frage in die Runde - bei meiner letzten Hamburg-Tour ist mir aufgefallen, dass die Autohöfe an der A1 inflationär mit Tesla Superchargern zugepflastert werden, andere Ladesäulen aber nicht zu finden sind. Kann ich als Fahrer eines Konkurrenz-E-Autos auch zu angemessenen Preisen an den Tesla Säulen laden, oder werde ich da ausgesperrt bzw. muss Mondpreise zahlen ?
Gruß Frank
Die Politik macht immer wieder den selben Fehler, zu versuchen, die eine Kuh zu finden, die für alle passt, diese dann durch die Dörfer zu treiben, und alle kritischen Nebeneffekte zu ignorieren. Der Vorläufer des Elektroautos war der Diesel, da hat auch von Anfang an jeder von den Abgasproblemen gewusst, und davon, dass er nur für bestimmte Fahrprofile gut geeignet ist. Aber die Politik hat das damals genauso ignoriert, wie sie heute die ganzen ungelösten Probleme der E-Mobilität ignoriert, und das Ende war dann 2006, als zahlreiche Autos mit blauem Umweltengel und Steuerbefreiung nicht mehr in die Unfugzone der Hauptstadt einfahren durften, weil sie die grüne Plakette nicht geschafft haben.
Wenn ich in meinen mittlerweile 61 Lebensjahren eins gelernt habe, dann, die Beine in die Hand zu nehmen und wegzurennen, wenn mir die Politik ein Pferd hinstellt, auf das ich mich setzen soll. Habeck hat vor einigen Wochen selber in einer Rede gesagt, dass er keine Idee hat, wo alleine das ganze Aluminium und Kupfer für den Aufbau der Ladeinfrastruktur für die E-Autos herkommen soll, das nach wie vor ungelöste Akkuproblem wurde schon reichlich diskutiert, und seit der Ukraine-Krise erleben wir, dass sogar die Geschichte vom unbegrenzt verfügbaren regenerativen Strom zumindest momentan noch ein Märchen ist.
Mal interessehalber eine Frage in die Runde - bei meiner letzten Hamburg-Tour ist mir aufgefallen, dass die Autohöfe an der A1 inflationär mit Tesla Superchargern zugepflastert werden, andere Ladesäulen aber nicht zu finden sind. Kann ich als Fahrer eines Konkurrenz-E-Autos auch zu angemessenen Preisen an den Tesla Säulen laden, oder werde ich da ausgesperrt bzw. muss Mondpreise zahlen ?
Gruß Frank