Leseempfehlung: Der Einfluss der Beatles auf die Musikproduktion
#12
Der Gedanke zu #5 - bzw. ein paar Jahre später #8 - kam ja auch nicht aufgrund musikalischer Vorlieben sondern war bezogen auf den Bericht wonach in den Aufnahmen der Beatles der Wunsch nach mehr Bass realisiert werden sollte.

Der Sound der Beatles war eben Merseybeat und nicht R&B Motown, Stax und Consorten. Das ist m.E. Fakt und hat nichts mit Vorlieben zur Musik zu tun. Die Stones hatten von Anfang an mehr "Druck" in ihren Aufnahmen weshalb sie dem geneigten PräRock Publikum auch gefälliger ins Ohr gingen als die Beatles. Deshalb die 2zu1 Währung. Wie man in dem Bericht sehen kann haben sie bei der BBC technisch aus dem Vollen geschöpft und mit Kanonen auf Spatzen geschossen und haben trotzdem nie im Entferntesten das Niveau erreicht das in Amerika möglich war. Deshalb haben die Stones dann auch nicht mehr in England sondern in Amerika in Chicago aufgenommen. Einfach mal da reinhören.

https://www.youtube.com/watch?v=rQQUFW_yfCg

Sowas war bei der BBC halt nicht möglich! Auch in den 60s spielte der Sound eine Rolle. Nicht nur ab den 70s. Und natürlich hat man auch in den 60s überlegt wo man aufnimmt und wo man welchen Sound bekommt. Die Beatles hingen eben bis ans Ende ihrer Tage in britischen Aufnahme Studios ab. Das limitierte m.E. die Wirkung zumindest eines Teil ihrer Songs. Für Merseybeat, Folk und Pop war die BBC sicher ein gutes Pflaster.

Ich meine Keith Richards hat einmal erzählt das es auch nicht sonderlich schwierig war in Amerika diese Aufnahmen zu bekommen. Die hatten das einfach drauf!

Mit dem was dort geschrieben steht und was die BBC damals gemacht hat wird damals wie heute keinen Rock Musik Fan hinterm Ofen vorlocken.

VG
Martin
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RE: Leseempfehlung: Der Einfluss der Beatles auf die Musikproduktion - von leserpost - 13.12.2021, 10:34

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