Grundig-HiFi in den 1980ern, Fine Arts und vorher
#29
Ich möchte noch einmal die Designfrage aufgreifen. Zur ersten FineArts-Serie hieß es weiter oben (ich meine, Timo hätte das im Zusammenhang mit seinen Tuner geschrieben), dass sich die Geräte mit nichts anderem optisch kombinieren ließen. Vielleicht kennen einige diesen Link von der Seite vom Revoxsammler?

http://www.revoxsammler.ch/Testberichte%...201994.pdf

Er verlinkt damit einen Test Dat und MD gegen Tapedecks der 600- und 2000-Euro-Klasse. Auf der ersten Seite dieses Tests sind die Geräte in der üblichen Fotogestaltung übereinander gestapelt und in dem Türmchen gibt es genau einen optischen Fremdkörper, meine ich: das CF4 von Grundig (aus der zweiten FineArts-Serie). Wenn man das Gerät so im Turm sieht, kann man vielleicht auch Michaels Aversionen gegen das Design verstehen.

Andererseits: sieht man einen kompletten Turm mit FineArts-Geräten, egal welche Serie, wirkt das wie aus einem Guss, zB. hier: http://www.hifi-archiv.info/Grundig/1993...g93-28.JPG

Man beachte den Turm links. Für die Rückseite gab es Klappen (wie bei Braun), um die Kabel zu verdecken, der Fuß enthielt in der Mitte die Möglichkeit zur Lagerung von CDs.

Die Eigenständigkeit des Designs ist zugleich auch der Pferdefuß - die ganzen Japan-Decks, die auf der Testseite vom Revoxfan abgebildet sind, sind optisch miteinander kombinierbar. Übrigens fällt auch das Revox-Deck aus der Reihe - das beispielsweise finde ich pottenhässlich (und das gilt für die meisten Revox-Geräte, die trotzdem technisch interessant sind und - wenn man sie miteinander kombiniert - auch optisch erträglich sind, selbst wenn man das Design nicht mag).

Da ich die FineArts-Serie der zweiten Serie komplett habe, stört mich das Design nicht.

Noch eine Kleinigkeit: wenn man vergleicht, wie viel Elektronik in dem Grundig-Deck im Vergleich zur Konkurrenz der gleichen Preisklasse verbaut ist, dann staunt man. Offensichtlich ging das rationeller. Ob es technische Gründe dafür gibt, mag ich zu bezweifeln. Die beiden Platinen links und rechts vom Schubladenlaufwerk trennen jedenfalls Konsequenz Laufwerkssteuerung und Audio-Teil. Das machen die Japaner nicht Akai, Denon und Aiwa nicht… Esoterik? High End-Denke (glaube ich nicht)? Oder ist das dem Baukasten-System im Philips-Konzern geschuldet?
Liebe Grüße
Thomas
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