Grundig-HiFi in den 1980ern, Fine Arts und vorher
#10
Hallo,
der Kommentar von Timo ist ein typisches Beispiel dafür wie man Geräte besser oder schlechter stellt als zu der Zeit als sie erschienen sind. Der Grundig V1000 ist Anfang der 1980er auf den Markt gekommen, zu einer Zeit als man an einen CD-Spieler nicht mal wagte davon zu träumen, es war der Einstiegsverstärker der 100mm Serie.
Die Spitzenmodelle der 100mm Serie waren der Tuner T5000, der Vorverstärker XV5000, die Endstufe A5000 und das TapeDeck CF5500. Wer lieber einen Vollverstärker haben möchte konnte zum V5000 als Spitzenmodell greifen.

Neben diesen Geräten gab es die Mini-Serie mit einer Gerätebreite von 27cm: Tuner MT100, 200, Vorverstärker MXV100, Endstufe MA 100, Vollverstärker MV100 und den Cassettendecks MCF 100, 200, 400, 500 und 600. Der MT200,der MV100 und der MCF 400 wurden übrigens als T20, V20 und CF40 in 32cm Breite weiter gebaut.

Wem diese Geräte zu Hoch oder zu Schmal waren konnte zeitnah zur Slim-Line Serie greifen, nur 6cm Hoch: Da wären als Spitzengeräte der Tuner ST6000, der Vorverstärker SXV6000 und das Tapedeck SCF6200 zu nennen.

Leider ist es so, wie Michael (Spitzenwitz) schon schrieb, das bei allen Grundig Tape-Decks aus dieser Zeit (auch den Unerwähnten) die Zahnräder im Laufwerk Schrott sind und das das Löten keine Freude bereitet.

Im April 1984 übernahm Philips 31,6% der Aktien von Grundig und konnte die Geschäftsleitung beanspruchen, damit endete die Entscheidungsfreiheit von Grundig. Damit stieg der sowieso bereits vorhandene Spardruck bei Grundig, sehr gut zu erkennen am T7500, ursprünglich vollmetall Frontplatte wird durch metallbezogene Kunststofffront ersetzt, das Plexiglas der Frequenzanzeige reagiert auf UV-Licht.

Als 1987 die erste FineArts Serie erschien, war der A903 noch eine Grundig Eigenentwicklung, alle anderen Verstärker kamen von Marantz (Philips-Tochter) mit MZ auf dem Herstellerlabel erkennbar, der 9009 kam dann wieder aus dem Grundig-Werk in Braga.
Die Tuner stammen alle von Grundig, die CD Spieler 903 und 9000 stammen von Grundig/Philips, der Rest ist dazugekauft. Die DAT-Recorder kommen von JVC, während der CCT903 und CT905 wieder Eigenentwicklungen von Grundig sind. Lautsprecher und Plattenspieler wurden dazu gekauft.

Soweit erstmal
Gruß
Volkmar
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RE: Grundig-HiFi in den 1980ern, Fine Arts und vorher - von Wickinger - 09.12.2021, 05:43
RE: Grundig-HiFi in den 1980ern, Fine Arts und vorher - von leserpost - 09.12.2021, 07:35
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RE: Grundig TK 847 - die Erkenntnis - von timo - 04.12.2021, 21:24

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