Hallo Chris,
die Paare LPR35 / SM911 und LPR90 / SM900 haben jeweils die gleiche Zusammensetzung der Beschichtung, aber nicht nur unterschiedliche dicke Träger, sondern auch unterschiedliche Schichtdicken. Daraus ergeben sich zumindest im Prinzip Unterschiede in der Empfindlichkeit für hohe Frequenzen, und damit in der nötigen Höhenanhebung für die Aufnahme.
Welche Rolle das aber in der Praxis spielt, steht auf einem anderen Blatt. Welche Geräte willst Du vor allem verwenden?
Zunächst hängen Banddicke und Geschwindigkeit zusammen - nach der Faustregel "Standardband bei 38, Langspielband bei 19, Doppelspielband bei 9,5 und Dreifachspielband bei 4,75", eben wegen der Schichtdickendämpfung, Aussteuerbarkeit in den Tiefen, und auch der Kopierdämpfung. Wenn Du also z.B. nicht mit 38 cm/s aufnimmst, hat Standardband eigentlich keine wirklichen Vorteile gegenüber Langspielband.
Bleibt also die Entscheidung zwischen LPR90 und LPR35 - ersteres ist vom Pigment her eigentlich das bessere Band, letzteres ist ungleich viel weiter verbreitet, und auch vielfach gebraucht erhältlich. Wie groß ein praktisch realisierbarer Qualitätsvorteil ist, habe ich nicht ausprobiert. Ich erwarte, dass er eine Größenordnung geringer ist als z.B. der Schritt zum LH-Band (LGS35 zu LP35).
Möglicherweise sind die Einmessungen beider Bänder sich sogar so ähnlich, dass man sich nicht wirklich entscheiden muss... auf die Datenblätter des Herstellers kann man sich heute leider nicht mehr verlassen (ich glaube, RTM hat für LPR90 nie ein Datenblatt gemessen, und andere Kurven reinkopiert...). Wahrscheinlich sind Peters Messreihen die beste Quelle.
Also, mit einigen Annahmen (typischer Heimgebrauch, also eher Aufnehmen von fertigem Material bei 9,5 und 19 statt Eigenproduktion und Schnitt bei 38 cm/s) würde ich mich aus dem Fenster lehnen und sagen: Mit LPR35 machst Du nichts falsch
Viele Grüße
Andreas
Edit: eudatux23 / Alexander war schneller
die Paare LPR35 / SM911 und LPR90 / SM900 haben jeweils die gleiche Zusammensetzung der Beschichtung, aber nicht nur unterschiedliche dicke Träger, sondern auch unterschiedliche Schichtdicken. Daraus ergeben sich zumindest im Prinzip Unterschiede in der Empfindlichkeit für hohe Frequenzen, und damit in der nötigen Höhenanhebung für die Aufnahme.
Welche Rolle das aber in der Praxis spielt, steht auf einem anderen Blatt. Welche Geräte willst Du vor allem verwenden?
Zunächst hängen Banddicke und Geschwindigkeit zusammen - nach der Faustregel "Standardband bei 38, Langspielband bei 19, Doppelspielband bei 9,5 und Dreifachspielband bei 4,75", eben wegen der Schichtdickendämpfung, Aussteuerbarkeit in den Tiefen, und auch der Kopierdämpfung. Wenn Du also z.B. nicht mit 38 cm/s aufnimmst, hat Standardband eigentlich keine wirklichen Vorteile gegenüber Langspielband.
Bleibt also die Entscheidung zwischen LPR90 und LPR35 - ersteres ist vom Pigment her eigentlich das bessere Band, letzteres ist ungleich viel weiter verbreitet, und auch vielfach gebraucht erhältlich. Wie groß ein praktisch realisierbarer Qualitätsvorteil ist, habe ich nicht ausprobiert. Ich erwarte, dass er eine Größenordnung geringer ist als z.B. der Schritt zum LH-Band (LGS35 zu LP35).
Möglicherweise sind die Einmessungen beider Bänder sich sogar so ähnlich, dass man sich nicht wirklich entscheiden muss... auf die Datenblätter des Herstellers kann man sich heute leider nicht mehr verlassen (ich glaube, RTM hat für LPR90 nie ein Datenblatt gemessen, und andere Kurven reinkopiert...). Wahrscheinlich sind Peters Messreihen die beste Quelle.
Also, mit einigen Annahmen (typischer Heimgebrauch, also eher Aufnehmen von fertigem Material bei 9,5 und 19 statt Eigenproduktion und Schnitt bei 38 cm/s) würde ich mich aus dem Fenster lehnen und sagen: Mit LPR35 machst Du nichts falsch
Viele Grüße
Andreas
Edit: eudatux23 / Alexander war schneller