11.10.2021, 07:17
Naja man muss halt sehen, was damals State of the Art war. Ich glaub BASF war im Chromdioxid Bereich führend. Die Gehäuse bei AGFA waren damals sicher auch nicht schlecht, durch die aufquillenden Wachs-Gleitfolien ist das aber Alles nicht mehr repräsentativ, wobei auch damalige Tests den Gleichlauf bei AGFA teilweise schon bemängelten.
Ich muss aber auch sagen, dass ich den Eindruck habe, dass die Wertigkeit bei den Japanern schon damals irgendwie noch mal ne Nummer höher war, auch wenn das Band vielleicht nicht die besseren Eigenschaften hatte. Aber so eine BASF Cassette sieht im Vergleich zum japanischen Konkurrenten immer irgendwie mindestens 2 Jahre älter aus. Schon allein die Gehäuse mit dem großen Fenster… die Gleitfolien sehen trüb aus und typischerweise ist schon nach dem Auspacken immer irgendwo ein Kratzer oder eine Schramme drauf, während die Sicht bei den Japanern irgendwie immer viel klarer wirkt und nicht so „schmuddelig“. Und so war es auch bei den ovalen Fenstern, die wirken immer so trüb und irgendwie „used“, finde ich.
Das heißt natürlich keinesfalls, dass es schlechte Cassetten waren. Der SM hatte seine Vorteile, aber macht die Cassetten auch lauter. TDK, Maxell, Fuji, Sony usw. haben auf sowas verzichtet und wirken wesentlich laufruhiger, vor Allem beim Spulen. Mit dem SM hatte ich in Walkmans und Autoradios schon mehr Unfälle, als bei Cassetten ohne. Typischer Effekt ist die Schlaufenbildung und dann verfängt sich die Schlaufe hinter dem Elefantenzahn und die Cassette stoppt scheinbar ohne erkennbaren Grund. In etwas zickigen Geräten neigen übrigens auch gerade Echtchrom Bänder dazu, sich nicht mehr vernünftig Spulen zu lassen, woran das liegt, habe ich noch nicht raus gefunden. Ferrobänder mit dem selben Gehäuse funktionieren darin hingegen. Das ist nur meine Beobachtung, kann natürlich sein, dass es Zufall ist.
Bei AGFA waren die Cassetten aber auch immer noch ein Bisschen günstiger, als bei BASF, vielleicht ist das auch der Grund warum sie sich jetzt auflösen (Chromdioxid), aber die Probleme gibt’s ja bei BASF im Ferrobereich. In den Tests waren die BASF Bänder aber immer vor AGFA und lange Zeit auch vor den Japanern. Viele behaupten auch das seien erkaufte Ergebnisse gewesen um die deutsche Wirtschaft zu fördern. Ob das stimmt, weiß ich nicht.
Aber ich glaube für die Meisten von uns sind die Cassetten von BASF einfach ein Teil der Kindheit und Jugend - mehr als TDK und Co, weil die einfach weiter verbreitet waren und weil es die lange noch in jedem Supermarkt an der Kasse gab. Meine Mama hat nie TDK SA gekauft, wenn ich sie gebeten hab Cassetten mit zubringen, es waren immer BASF Chrome Extra oder Super II. Ich glaube nicht, dass sie das hinterfragt hat, sie hätte sicher auch was Anderes gekauft, aber BASF gabs halt an jeder Kasse neben den Zigaretten und Klüngelkram. Ich habe da schon auch ein besonderes Verhältnis zu im Vergleich zu anderen Herstellern. Wenn ich so an die Familie denke… bei meinem Opa war keine einzige andere Cassette im Schrank, wenn’s ne leere war. Das kam dann erst in den jüngeren Generationen, eher so wie ne Ablehnungshaltung.
LG Tobi
Ich muss aber auch sagen, dass ich den Eindruck habe, dass die Wertigkeit bei den Japanern schon damals irgendwie noch mal ne Nummer höher war, auch wenn das Band vielleicht nicht die besseren Eigenschaften hatte. Aber so eine BASF Cassette sieht im Vergleich zum japanischen Konkurrenten immer irgendwie mindestens 2 Jahre älter aus. Schon allein die Gehäuse mit dem großen Fenster… die Gleitfolien sehen trüb aus und typischerweise ist schon nach dem Auspacken immer irgendwo ein Kratzer oder eine Schramme drauf, während die Sicht bei den Japanern irgendwie immer viel klarer wirkt und nicht so „schmuddelig“. Und so war es auch bei den ovalen Fenstern, die wirken immer so trüb und irgendwie „used“, finde ich.
Das heißt natürlich keinesfalls, dass es schlechte Cassetten waren. Der SM hatte seine Vorteile, aber macht die Cassetten auch lauter. TDK, Maxell, Fuji, Sony usw. haben auf sowas verzichtet und wirken wesentlich laufruhiger, vor Allem beim Spulen. Mit dem SM hatte ich in Walkmans und Autoradios schon mehr Unfälle, als bei Cassetten ohne. Typischer Effekt ist die Schlaufenbildung und dann verfängt sich die Schlaufe hinter dem Elefantenzahn und die Cassette stoppt scheinbar ohne erkennbaren Grund. In etwas zickigen Geräten neigen übrigens auch gerade Echtchrom Bänder dazu, sich nicht mehr vernünftig Spulen zu lassen, woran das liegt, habe ich noch nicht raus gefunden. Ferrobänder mit dem selben Gehäuse funktionieren darin hingegen. Das ist nur meine Beobachtung, kann natürlich sein, dass es Zufall ist.
Bei AGFA waren die Cassetten aber auch immer noch ein Bisschen günstiger, als bei BASF, vielleicht ist das auch der Grund warum sie sich jetzt auflösen (Chromdioxid), aber die Probleme gibt’s ja bei BASF im Ferrobereich. In den Tests waren die BASF Bänder aber immer vor AGFA und lange Zeit auch vor den Japanern. Viele behaupten auch das seien erkaufte Ergebnisse gewesen um die deutsche Wirtschaft zu fördern. Ob das stimmt, weiß ich nicht.
Aber ich glaube für die Meisten von uns sind die Cassetten von BASF einfach ein Teil der Kindheit und Jugend - mehr als TDK und Co, weil die einfach weiter verbreitet waren und weil es die lange noch in jedem Supermarkt an der Kasse gab. Meine Mama hat nie TDK SA gekauft, wenn ich sie gebeten hab Cassetten mit zubringen, es waren immer BASF Chrome Extra oder Super II. Ich glaube nicht, dass sie das hinterfragt hat, sie hätte sicher auch was Anderes gekauft, aber BASF gabs halt an jeder Kasse neben den Zigaretten und Klüngelkram. Ich habe da schon auch ein besonderes Verhältnis zu im Vergleich zu anderen Herstellern. Wenn ich so an die Familie denke… bei meinem Opa war keine einzige andere Cassette im Schrank, wenn’s ne leere war. Das kam dann erst in den jüngeren Generationen, eher so wie ne Ablehnungshaltung.
LG Tobi