14.09.2020, 19:29
Selbstbauer,'index.php?page=Thread&postID=268944#post268944 schrieb:das bereits ein erstklassiges Studiomikrofon schon aufgrund der Wärmebewegung einen geringeren Störabstand hat als ein mit 16 / 44,1 oder 16 / 48 digitalisiertes Signal.Die nutzbare Dynamik jedes Mikrofons in einer bestimmten Aufnahmesituation hängt von genau zwei Faktoren ab: seinem Eigenrauschen und dem auftretenden maximalen Schalldruck.
Ein Standard-Großmembranmikrofon wie das Neumann TLM 103 beispielsweise "verträgt" maximal 138 dBSPL bei einem Eigengeräuschpegel von 7 dBA. Ab der "Hörschwelle" des Mikrofons bis zu seinem Grenzschalldruckpegel (definiert durch 0,5% Klirrfaktor bei 1000 Hz) ergibt sich so eine Maximaldynamik von 131 dB.
Davon tatsächlich nutzbar bleibt die Differenz des maximal auftretenden Schalldruckpegels vom Mikrofon-Eigengeräuschpegel in der jeweiligen Aufnahmesituation. Beträgt beispielsweise der Schalldruckpegel höchstens 120 dBA (was laut neuerer Fachliteratur dem Minimalwert für die Schmerzschwelle entspricht), liegt die Nutzdynamik des TLM 107 bei 113 dB. Demgegenüber beträgt der rechnerische Störabstand bei 16 bit Samplingtiefe etwa 96 dB.
Im Bereich der sog. E-Musik (meiner Hauptdomäne) bereitet die Suche nach einem ausreichend ruhigen Aufnahmeraum fast durchweg größere Schwierigkeiten als das Rauschen moderner Mikrofone.
Grüße
Peter
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Ich bin, wie ich bin.
Die einen kennen mich, die anderen können mich.
(Konrad Adenauer)
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