21.08.2020, 17:07
Friedrich Engel,'index.php?page=Thread&postID=267375#post267375 schrieb:Das ist schon eine vertrackte Geschichte. Erstens ist jetzt höchstwahrscheinlich zumindest der Aufnahmekopf gleichfeld-magnetisiert, müsste also erst einmal entmagnetisiert werden (vermutlich die erste Hürde).
Zweitens: so ganz unwahrscheinlich ist es nicht, dass eine (zusätzliche) Gleichfeldmagnetisierung eine "parasitäre" Änderung beziehungsweise Verschiebung des Arbeitspunktes ergibt. Schließlich gab es bis 1940 nur die Gleichfeldmagnetisierung zum Verschieben des Arbeitspunkts in einen halbwegs geradlinigen Bereich der Magnetband-Arbeitskennlinie (tiefer will - und kann - ich nicht in die Details gehen). Die Aufzeichnungsqualität dürfte der Zusatzmagnet aber nicht gerade verbessern.
Übrigens ist Eduard Schüller schon 1934 haarscharf an der Einführung der HF-VM vorbeigeschrammt, als er einen sachlich absolut richtigen Hinweis aus Ludwigshafen in der Weise missverstand, dass er einen Mischbetrieb aus Gleichfeld- und HF-Vormagnetisierung zustande brachte. Dummer Zufall!
F.E.
Hallo Friedrich, das ist wirklich sehr interessant, vielen Dank! Ich werde mir sowieso bald eine Entmagnetisierdrossel zulegen, schadet sicherlich nicht...
kaimex,'index.php?page=Thread&postID=267386#post267386 schrieb:Wer einen PC hat, hat auch einen Tongenerator,
hat auch einen Oszi,
hat auch...
MfG Kai
Hier wären sogar zahlreiche Analogsynthesizer vorhanden, die verschiedenste Wellenformen in handelsüblichen Frequenzbereichen ausgeben Möglichkeiten wären also da und werden zu gegebener Zeit dann natürlich genutzt.
Ziel ist es, das Bandecho mit sinnvoller Elektronik zu verheiraten und dadurch ein nettes Effektgerät für's Studio zu bauen Spätestens dann brauche ich Messwerte, um zu wissen, welche Pegel das Ding ausspuckt. Für den Moment reicht mir ein "läuft", damit das Projekt weitergehen kann.
Witzigerweise funktioniert das Bandecho nun. Ich hatte zwei Elkos und einen Widerstand gewechselt und nach anfänglichem Zögern ein wenig mit den Potis gespielt, bis es gut klang. Werde ich zum Schluss natürlich messtechnisch überprüfen müssen.
bitbrain2101,'index.php?page=Thread&postID=267391#post267391 schrieb:Hallo MOS6581,Das Laufwerk ist bei diesem Modell fast identisch. Bei dem Echo ohne den Verstärkerteil handelt es sich meines Wissens um das Modell EC-10. Leider auch hier keinerlei Schaltpläne für den Bandecho-Teil aufzutreiben...
ich habe hier ein paar Bilder von einem LEM Echo ohne Verstärker gefunden, ist das das gleiche Laufwerk ?
https://reverb.com/item/29430823-lem-ech...e-in-italy
MfG, Tobias
Es gibt noch eine Version mit einem Wiedergabekopf weniger. Das Teil wurde wohl von verschiedenen Herstellern rebranded (Univox zum Beispiel).
Danke für den Reverb-Link, so teuer ist das Teil gar nicht. Normalerweise bewegen sich die eher im Rahmen 200-300 EUR. Würde ich nicht ein Gerät mit ähnlichem Funktionsumfang selbst bauen wollen, hätte ich das jetzt wohl gekauft Eines reicht (vorerst), sonst hängt hier der Haussegen schief...
Werde jetzt noch zwei Elkos messen und ggf. austauschen und dann mal anfangen, aus den Einzelteilen ein hübsches Gerät zusammenzustellen. Aktuell funktioniert die Repeat-Funktion nicht. Habe jemanden gefunden, der mir Bilder von den beiden Platinen zukommen lassen kann. Scheinbar ist hier nur der Ausgang über das Poti wieder auf den Eingang gelegt. Nächster Schritt wird noch eine Drehzahlregelung für den Kondensatormotor, damit man die Echo-Dauer variieren kann. Kann mir sehr gut vorstellen, dass das Gerät durch die verminderte Bandgeschwindigkeit und die daraus folgende "schlechtere" Qualität noch einiges an Musikalität dazugewinnt
Danke für euren Input!
Daniel