15.08.2020, 15:24
Noch eine ergänzende Anmerkung zum Vorhaben, mit doppelter Geschwindigleit zu digitalisieren:
Selbst mit 96 kSps Sample-Rate ist man noch nicht "aus dem Schneider" wegen einer potentiellen Problematik im Frequenzgang auf europäischen Tonband-Geräten:
Bei sehr vielen Geräten wird der Frequenzgang am oberen End des Audio-Frequenzbereches bis 20 kHz nach-optimiert mit einer Resonanz des Wiedergabe-Kopfes und zugeschalteten Kapazitäten am Eingang des Vorverstärkers. Diese Resonanz liegt meist zwischen 20 und 30 kHz. Genutzt wird davon die ansteigende Flanke unterhalb 20 kHz. Der Höhe der Resonanzspitze selbst wird wohl keine besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Es ist nicht unwahrscheinlich, daß sie bei 25...26 kHz liegt. Bei doppelter Bandgeschwindigkeit könnten dadurch Anteile bei ursprünglich 13 kHz übermäßig angehoben werden. Man kann jedenfalls nicht erwarten, daß man im Bereich 18-26 kHz einen flachen Frequenzgang bekommt, also nach Geschwindigkeits-Halbierung im Bereich 9 - 13 kHz.
Besser geeignet für so ein Vorhaben wären vermutlich japanische Bandgeräte mit halb so breiten Kopfspalten (1...1,5 µm statt 3 µm) mit flachem Frequenzgang bis 26 kHz ohne Einsatz der Kopf-Resonanz.
MfG Kai
Selbst mit 96 kSps Sample-Rate ist man noch nicht "aus dem Schneider" wegen einer potentiellen Problematik im Frequenzgang auf europäischen Tonband-Geräten:
Bei sehr vielen Geräten wird der Frequenzgang am oberen End des Audio-Frequenzbereches bis 20 kHz nach-optimiert mit einer Resonanz des Wiedergabe-Kopfes und zugeschalteten Kapazitäten am Eingang des Vorverstärkers. Diese Resonanz liegt meist zwischen 20 und 30 kHz. Genutzt wird davon die ansteigende Flanke unterhalb 20 kHz. Der Höhe der Resonanzspitze selbst wird wohl keine besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Es ist nicht unwahrscheinlich, daß sie bei 25...26 kHz liegt. Bei doppelter Bandgeschwindigkeit könnten dadurch Anteile bei ursprünglich 13 kHz übermäßig angehoben werden. Man kann jedenfalls nicht erwarten, daß man im Bereich 18-26 kHz einen flachen Frequenzgang bekommt, also nach Geschwindigkeits-Halbierung im Bereich 9 - 13 kHz.
Besser geeignet für so ein Vorhaben wären vermutlich japanische Bandgeräte mit halb so breiten Kopfspalten (1...1,5 µm statt 3 µm) mit flachem Frequenzgang bis 26 kHz ohne Einsatz der Kopf-Resonanz.
MfG Kai