08.07.2020, 10:02
Bei den Revoxen A77 und B77 wird der Leistungstransistor relativ niederohmig mit 1 ... 1.5 kOhm an der Basis gesteuert. Außerdem wird durch einen Regelkreis drumherum direkt die Drehzahl geregelt. Um den Temperaturgang der Treiber-Elektronik braucht man sich dann nicht extra zu kümmern.
Rechnet man aus dem ermittelten Streubereich der Wicklungs-Induktivität bei stehendem Motor und Kapazität des Motor-Kondensators die Resonanz-Frequenz aus, kommt man auf etwa 108 Hz.
Nun ist es nicht verkehrt, wenn die Resonanz etwas oberhalb 50 Hz liegt, denn die Phasendrehung des Stromes in der Wicklung ohne Kondensator gegenüber der angelegten Spannung ist wegen der Serienwiderstände kleiner als -90°. Deshalb sollte in der anderen Wicklung eine leichte positive Phasendrehung vorhanden sein, damit sich zusammen 90° ergeben. Das erreicht man durch kapazitives Verhalten wie bei oberhalb liegender Resonanz. 108 Hz erscheinen jedoch etwas viel.
Der Grund kann folgender sein:
Bei normalem "bestimmungsgemäßem" Betrieb wird in den Wicklungen des Motors eine erhebliche Gegen-EMK induziert. Beispiel: Wenn in den Motorwicklungen die Gegen-EMK 3/4 der angelegten Spannung beträgt, wirkt auf die im Stillstand gemessene Impedanz nur 1/4 der Spannung. Nach außen erscheint die Impedanz deshalb 4-mal so groß, weil ja nur 1/4 des Stromes fließt. Damit erscheint auch die Induktivität 4-mal so groß und die Resonanzfrequenz liegt dann bei der Hälfte, also 54 Hz.
Diesen Effekt hat man natürlich nicht, wenn der Motor als Bremse oder Langsamläufer betrieben wird. Da stellt sich die Frage, ob der für Normalbetrieb vorgesehen Kondenator von 2µF überhaupt optimal ist für Bremsbetrieb/Langsamlauf.
Vorschlag: Wenn die Möglichkeit besteht, das Drehmoment/Anlaufmoment zu messen, dann das mal für Kapazitäten von zB 2/4/6/8 µF zu tun.
MfG Kai
Rechnet man aus dem ermittelten Streubereich der Wicklungs-Induktivität bei stehendem Motor und Kapazität des Motor-Kondensators die Resonanz-Frequenz aus, kommt man auf etwa 108 Hz.
Nun ist es nicht verkehrt, wenn die Resonanz etwas oberhalb 50 Hz liegt, denn die Phasendrehung des Stromes in der Wicklung ohne Kondensator gegenüber der angelegten Spannung ist wegen der Serienwiderstände kleiner als -90°. Deshalb sollte in der anderen Wicklung eine leichte positive Phasendrehung vorhanden sein, damit sich zusammen 90° ergeben. Das erreicht man durch kapazitives Verhalten wie bei oberhalb liegender Resonanz. 108 Hz erscheinen jedoch etwas viel.
Der Grund kann folgender sein:
Bei normalem "bestimmungsgemäßem" Betrieb wird in den Wicklungen des Motors eine erhebliche Gegen-EMK induziert. Beispiel: Wenn in den Motorwicklungen die Gegen-EMK 3/4 der angelegten Spannung beträgt, wirkt auf die im Stillstand gemessene Impedanz nur 1/4 der Spannung. Nach außen erscheint die Impedanz deshalb 4-mal so groß, weil ja nur 1/4 des Stromes fließt. Damit erscheint auch die Induktivität 4-mal so groß und die Resonanzfrequenz liegt dann bei der Hälfte, also 54 Hz.
Diesen Effekt hat man natürlich nicht, wenn der Motor als Bremse oder Langsamläufer betrieben wird. Da stellt sich die Frage, ob der für Normalbetrieb vorgesehen Kondenator von 2µF überhaupt optimal ist für Bremsbetrieb/Langsamlauf.
Vorschlag: Wenn die Möglichkeit besteht, das Drehmoment/Anlaufmoment zu messen, dann das mal für Kapazitäten von zB 2/4/6/8 µF zu tun.
MfG Kai