11.05.2020, 22:13
C3304 ist der wesentliche Schwingkreis-Kondensator.
Ulrichs Hinweis, sich an die "Abgleich-Vorschrift" zu halten, war berechtigt,
aber wenn man ohne 10:1 Tastkopf (mit typisch 10 pF Eingangskapazität) an den Schwinkreis-Hochpunkt geht, hat das idR eine Herabsetzung der Frequenz durch die größere Eingangskapazität zur Folge.
Zur Frequenzmessung geht man besser an einen Schaltungspunkt mit niedrigerer Impedanz. Das wären hier zB die Kollektoren der beiden Transistoren.
Wenn das Gerät auch Mono-Betrieb erlaubt, werden nicht beide Wicklungen des Löschkopfes benutzt, sondern vermutlich eine Ersatz-Induktivität für die nicht benutzte Wicklung. Die wird kaum exakt die gleiche Induktivität haben. Man muß deshalb damit rechnen, daß die HF-Frequenz von der Betriebsart (Stereo, Mono1, Mono2) und vielleicht auch noch von den Einstellungen der Bias-Trimmer abhängt. Man macht sich also besser erst mal ein Bild von der Streuung der Frequenz, bevor man versucht, sie "exakt" auf die nominelle Frequenz abzugleichen. Über den Temperaturgang der Induktivitäten und Kondensatoren wird sie auch noch variieren.
Mit 115 kHz arbeitet das Gerät nicht schlechter, solange man die Bias-Traps darauf abgleichen kann. Im Prinzip sollte die HF-Frequenz so hoch wie möglich sein, sofern der benötigte Bias-Strom erreichbar ist.
MfG Kai
Ulrichs Hinweis, sich an die "Abgleich-Vorschrift" zu halten, war berechtigt,
aber wenn man ohne 10:1 Tastkopf (mit typisch 10 pF Eingangskapazität) an den Schwinkreis-Hochpunkt geht, hat das idR eine Herabsetzung der Frequenz durch die größere Eingangskapazität zur Folge.
Zur Frequenzmessung geht man besser an einen Schaltungspunkt mit niedrigerer Impedanz. Das wären hier zB die Kollektoren der beiden Transistoren.
Wenn das Gerät auch Mono-Betrieb erlaubt, werden nicht beide Wicklungen des Löschkopfes benutzt, sondern vermutlich eine Ersatz-Induktivität für die nicht benutzte Wicklung. Die wird kaum exakt die gleiche Induktivität haben. Man muß deshalb damit rechnen, daß die HF-Frequenz von der Betriebsart (Stereo, Mono1, Mono2) und vielleicht auch noch von den Einstellungen der Bias-Trimmer abhängt. Man macht sich also besser erst mal ein Bild von der Streuung der Frequenz, bevor man versucht, sie "exakt" auf die nominelle Frequenz abzugleichen. Über den Temperaturgang der Induktivitäten und Kondensatoren wird sie auch noch variieren.
Mit 115 kHz arbeitet das Gerät nicht schlechter, solange man die Bias-Traps darauf abgleichen kann. Im Prinzip sollte die HF-Frequenz so hoch wie möglich sein, sofern der benötigte Bias-Strom erreichbar ist.
MfG Kai