20.01.2020, 15:32
Hallo Thomas,
du könntest erstmal die Koppelkondendsatoren im Audio-Pfad überprüfen, indem du vorher die dort befindlichen Röhren raus ziehst und hinter jedem Koppelkondensator mit einem hoch-ohmigen Voltmeter prüfst, ob da keine positive Spannung von der anderen Kondensatorseite ankommt. Falls doch, hat der zuviel Leckstrom. In der Regel sollte die Gleichspannung hinter dem Kondensator Null sein. Bei den übrigbleibenden könntest du zusätzlich die Kapazität prüfen. Wenn beiderseits des Kondensators nur hoch-ohmige Widerstände liegen (im Vergleich mit der Kondensator-Impedanz bei der Meßfrequenz) kann das auch im eingebauten Zustand geschehen. ESR spielt hier meist keine Rolle, Ausnahme Sieb-Elkos und Elkos in Gegenkopplungen bzw über den Kathoden-Widerständen.
Wenn die Endröhre positive Gitterspannung kriegt, zieht sie viel Strom, altert schnell und verstärkt schlecht. Ich habe gerade ein ca. 60 Jahre altes Gerät aus dem Ruhestand geholt. Die EL95 darin macht keinen erschöpften Eindruck. Wenn es bei der EL84 so wäre, wäre der Anodenstrom eher zu klein als zu groß. Das kannst du am Kathoden-Widerstand kontrollieren.
Im Service Manual sind Spannungen an vielen Punkten angegeben, auch an deren Kathode. Das vermittelt ein Bild, was in Ordnung ist und was nicht.
Fehlerhafte Koppelkondensatoren sollten durch Folienkondensatoren ausreichender Spannungsfestigkeit ersetzt werden. Dabei ist zu bedenken, daß kurz nach Einschallten des Gerätes bevor die Heizungen heiß geworden sind, die Versorgungs- und Anodenspannungen deutlich höher sind als im Betrieb, weil die Röhren noch keinen Strom ziehen.
MfG Kai
du könntest erstmal die Koppelkondendsatoren im Audio-Pfad überprüfen, indem du vorher die dort befindlichen Röhren raus ziehst und hinter jedem Koppelkondensator mit einem hoch-ohmigen Voltmeter prüfst, ob da keine positive Spannung von der anderen Kondensatorseite ankommt. Falls doch, hat der zuviel Leckstrom. In der Regel sollte die Gleichspannung hinter dem Kondensator Null sein. Bei den übrigbleibenden könntest du zusätzlich die Kapazität prüfen. Wenn beiderseits des Kondensators nur hoch-ohmige Widerstände liegen (im Vergleich mit der Kondensator-Impedanz bei der Meßfrequenz) kann das auch im eingebauten Zustand geschehen. ESR spielt hier meist keine Rolle, Ausnahme Sieb-Elkos und Elkos in Gegenkopplungen bzw über den Kathoden-Widerständen.
Wenn die Endröhre positive Gitterspannung kriegt, zieht sie viel Strom, altert schnell und verstärkt schlecht. Ich habe gerade ein ca. 60 Jahre altes Gerät aus dem Ruhestand geholt. Die EL95 darin macht keinen erschöpften Eindruck. Wenn es bei der EL84 so wäre, wäre der Anodenstrom eher zu klein als zu groß. Das kannst du am Kathoden-Widerstand kontrollieren.
Im Service Manual sind Spannungen an vielen Punkten angegeben, auch an deren Kathode. Das vermittelt ein Bild, was in Ordnung ist und was nicht.
Fehlerhafte Koppelkondensatoren sollten durch Folienkondensatoren ausreichender Spannungsfestigkeit ersetzt werden. Dabei ist zu bedenken, daß kurz nach Einschallten des Gerätes bevor die Heizungen heiß geworden sind, die Versorgungs- und Anodenspannungen deutlich höher sind als im Betrieb, weil die Röhren noch keinen Strom ziehen.
MfG Kai